Februar 2014 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Andreas Venzke: |
Titel:
Unter Räubern |
3.
|
Originaltitel:
Originaltitel
|
Erscheinungsland
Original: D |
Erscheinungsjahr
Original: 2014 |
Und jetzt wieder mal etwas völlig anderes ... dieser historische Jugendroman für Leser ab 13 spielt in Württemberg um 1780.
Sebastian will weg von der Stuttgarter Carlsschule, der Elite-Anstalt für die aufstrebenden Söhne des Landes. Mit Schlag- stock und Arrestzelle werden hier aus sensiblen Seelen "harte Männer" gemacht.
Zusammen mit seinem besten Freund gelingt Sebastian die Flucht. Sie entdecken die "andere Seite" der Gesellschaft und werden von Räubern aufgenommen. Schon bald zeigen die beiden großes Talent fürs Gaunerhandwerk.
Berauscht von der Freiheit, wird in Sebastians Leben wieder alles anders, als er nach einem Überfall Marie als Gefangene ins Räuberlager bringt. Die Tochter aus gutem Hause erobert sein Herz und er weiß, bei den Räubern kann er nicht bleiben ...
Vom Verlag empfohlen für Leser ab 13 Jahren.
Mit Württemberg-Karte Ende des 18. Jahrhunderts
Originalausgabe
|
Gebundenes Buch/Hardcover mit geprägtem Schutzumschlag
|
Direkt beim Verlag bestellen:
|
Boje Buch, ca. 310 Seiten ISBN 3-414-82380-2
|
Preis: 14,99 tEuro (D) 15,50 tEuro (A) 22,90 SFr (CH) |
Beim onlineshop:
|
Unsere
Meinung: Von diesem Buch hatten wir uns mehr versprochen. Unter Räubern - der Titel sagt bei diesem Buch in der Tat alles. Es gibt eine kurze Rahmengeschichte, die auf der Militärschule spielt und wohl die Begründung liefern soll, warum die beiden sich schließlich einer Räuberbande anschließen und dort schnell führende Positionen einnehmen. Normalerweise mögen wir historische Romane - und was das Historische betrifft ist an diesem Buch auch nichts auzusetzen - aber es fehlt uns hier doch die Spannung und die eine oder andere Entwicklung, es geht vieles Knall auf Fall ohne wirklich zu erklären oder auch nur zu erzählen, warum. Es erschließt sich uns auch nicht, warum die Geschichte erzählt wird, es ist mehr eine detallierte Beschreibung des Räuberlebens im 18. Jahrhundert ohne eine fortlaufende Handlung. Das Ende ist dann zudem auch kein wirkliches Ende, das soll der Leser sich wohl selbst zusammenbasteln (oder es ist ein zweites Buch geplant). Äußerlich ist das Buch sehr ansprechend gestaltet, mit einer (derselben) farbigen Übersichtskarte von Württemberg Ende des 18. Jahrhunderts im vorderen und hinteren Umschlag. Alles in allem ganz nett, und wer sich für historisch korrekte Berichte um das echte Räuberleben um 1780 interessiert, dem wird dieses Buch sicher interessante Lesestunden bereiten. Aber für uns fehlte doch einiges, was es zu einem lesenswerten Buch machen würde. |