Zum zweiten Mal in dieser Ausgabe bewegen wir uns Richtung Norden und dann immer geradeaus. Diesmal geht es allerdings nicht nach Finnland sondern nach Island und es wird auch nicht göttlich sondern eher historisch und kriminell. Der Codex Regius – oder bei uns besser bekannt als die Edda – ist Teil des schriftlichen Vermächtnisses nordischer Kulturen. Warum gerade die Isländer so fleißige Schreiberlinge waren, ist bis heute unklar. Klar dagegen ist, daß die mittelalterlichen Handschriften Islands bedeutendster Beitrag zur Weltliteratur sind. Ohne sie hätten wir nur bruchstückhafte Kenntnisse über die nordische Vorzeit. Und sie stehen im Mittelpunkt dieses Buches ...
Kopenhagen 1955: Der junge Isländer Valdemar reist nach Dänemark, um sich seinen Forschungen über die mittelalterliche isländische Literatur zu widmen, seine Leidenschaft und auch Thema seiner Doktorarbeit. Die Begegnung mit seinem neuen Professor allerdings stellt dann sein bisher beschauliches Leben völlig auf den Kopf.
Er kommt düsteren Geheimnissen auf die Spur und macht sich zusammen mit dem Professor auf die Suche nach einer Reihe verlorengegangener (sprich gestohlener) Manuskripte.
Ihre Jagd führt die beiden durch halb Europa, und nicht selten geraten sie dabei in große Gefahr – denn für diese wertvollen Kulturschätze sind andere bereit, über Leichen zu gehen ...
Aus dem Isländischen übersetzt von Coletta Bürling
mit Informationen der Übersetzerin zu den isländischen
Handschriften im Anhang
Taschenbuchausgabe des im Dezember 2008
in der Edition Lübbe
erschienenen Hardcovers.