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Das waren Neue Harte ...
Hallo,
... und hier kommt Buch Nummer 7 der Neuen Harten für diesen Monat.
Viel Spaß!
Ihr & Euer
Bücherbar-Team
September 2003
Autor/Herausgeber/Reihe:
Horst Afheldt:
Titel:
Wirtschaft, die arm macht
Vom Sozialstaat zur gespaltenen Gesellschaft
7.
Originaltitel: Original
Erscheinungsland Original: BRD
Erscheinungsjahr Original: 2003 Neuausgabe 2005
Was wir schon lange vermutet haben, wird immer deutlicher: Unter Helmut Schmidt sind wir auf dem Weg in die Demokratie irgendwo falsch abgebogen. Wenn es vorher hieß "Mehr Demokratie wagen" oder "Die Qualität einer Gesellschaft erkennt man daran, wie sie mit ihren schwächsten Mitgliedern umgeht", war die Maxime unter und nach Schmidt: "Wenn jeder für sich selbst sorgt ist für alle gesorgt". Das gleiche gilt auch für die Wirtschaftspolitik: Hier heißt es schon lange nicht mehr "Wohlstand für alle", sondern "Kapitalismus muß sich wieder lohnen" (für einige wenige wohlgemerkt). Wenn vom erwirtschafteten Geld (Bruttosozialprodukt) bereits mehrere Millionen Euro pro Monat pro "Manager" "verdient" wird, bleibt nicht mehr viel für die Mitarbeiter. Was die Binnennachfrage in den Keller treibt und den Konsumgütermarkt vernichtet. Und das schon seit mehr als einem Vierteljahrhundert. Den Staat interessiert kaum, er holt sich das Geld für seine Ausgaben aus den Taschen der Kleinen und Wehrlosen. (Und man hat manchmal den Eindruck, er betrachtet sie als Wertlose.) Aber wie lange noch, bis mangels Masse keine Rente mehr gekürzt und kein Arbeitslosengeld gestrichten werden kann? Oder anders gefragt: Wirtschaften wir uns arm?
Horst Afheldt unterzieht die "harten Fakten" aus 25 Jahren Wirtschaftsliberalismus einer schneidenden Analyse. Obwohl Wirtschaftsexperten wie Joseph Stiglitz oder George Soros längst die verheerenden Folgen einer ungehemmten Liberalisierungspolitik für Wirtschaft wie Gesellschaft beschrieben haben, werden diese Patentrezepte unverdrossen angeboten. Wo immer über dringend nötige Reformen (!) diskutiert wird, heißt es: Löhne senken, Wachstum steigern, Beseitigung aller Handelshemmnisse und Entlastung der "eigentlichen Leistungsträger", der Unternehmen, von Steuern und Abgaben (wobei die Großunternehmen eh' schon keine zahlen).
Das Buch zeigt, daß vom wachsenden "Sozial-Produkt" immer weniger bei den Bürgern ankommt, daß die derzeitige Wirtschaftsordnung zu einer gespaltenen Gesellschaft führt - und damit für alle zunehmend unwirtschaftlich wird.
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