In diesem Monat erscheint bei grafit (unter anderem) der zweite Roman von Andreas Hoppert. Den ersten (Der Fall Helms) haben wir ja auch in der Bücherbar vorgestellt.
Rechtsanwalt Marc Hagen steht das Wasser bis zum Hals. Seine Kanzlei läuft nicht und seine Gläubiger werden langsam unruhig. Deshalb macht er sich auch weiter keine Gedanken, als er zu einer Testamentseröffnung geladen wird: Er erbt! Das kann ihn retten – auch wenn er den Namen des Verstorbenen noch nie gehört hat.
Der Tag der Testamentsverlesung beginnt schon mal sehr positiv: Seine Miterbin Jana Wittland ist in seinem Alter, sehr nett und – sehr attraktiv. Auch sie kannte den Toten nicht und weiß nicht, wie sie zu der Ehre kommt, Henning Janssen zu beerben.
Als die beiden den Nachlass prüfen, macht sich jedoch erst Entsetzen und dann Enttäuschung breit: Janssen ist keines natürlichen Todes gestorben, sondern wurde in seiner Wohnung ermordet. Zu Lebzeiten war der Mann ein Rentner mit einem bescheidenen Einkommen und auf seinem Girokonto befinden sich ganze 930 Euro. Das soll alles sein?
Verbissen macht sich der Anwalt – der durch seine Nebentätigkeit als Nachlasspfleger Routine darin besitzt – auf die Suche nach versteckten Reichtümern und versucht, Bekannte des Rentners ausfindig zu machen. Mit wenig Erfolg, entweder sind Janssens Freunde vor kurzem verstorben, sterbenskrank oder verschollen. Und das Wenige, was Marc über Janssen erfährt, stützt die Vermutung, dass es noch irgendwo Geld oder Wertsachen gibt, keineswegs. Andererseits – warum wurde Janssen überhaupt ermordet?
Marc schöpft neue Hoffnung, als er plötzlich anonyme Drohungen erhält: Er soll das Erbe Janssens herausrücken, sonst könne er dem Alten bald Gesellschaft leisten. Der Anwalt entschließt sich zu einem gefährlichen Spiel …