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Das waren neue Seiten zwischen harten Deckeln

Buch 3

 Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 01.11.2025

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Das waren Neue Harte ...

 

Hallo,

und weiter geht's mit dem Buch Nummer 3 für diesen Monat ...

Viel Spaß!

Ihr & Euer Bücherbar-Team

 

September 2025 Autor/Herausgeber/Reihe:

Leo Aldan:
 

Titel:

Feuriger Puls der Erde

 

3.
Originaltitel:
Das Feuer der Erde  
Erscheinungsland
Original:
D
Erscheinungsjahr
Original:
2019

 

Eine Entdeckung von ungeheurer Spreng­kraft reißt eine junge Wissenschaftlerin aus ihrem gewohnten Alltag.

Tief in der eisigen Ein­sam­keit der Ant­ark­tis - einem Reich ewi­ger Kälte - stößt die Geo­wissen­schaft­lerin und Vul­kano­lo­gin Geo­rgina auf ein ver­bor­genes Netz­werk aktiver Vul­kane unter dem mächtigen Eis­schild.

Ihr Potenzial: eine Ketten­reaktion, die das Gleich­ge­wicht des ge­samten Pla­neten zer­stören könnte.

Doch ihre fundierten Warnungen ver­hallen un­ge­hört.

Die Mäch­tigen blenden die Ge­fahr aus - po­litische Stur­heit und wirt­schaft­liche In­teressen über­tönen jede Stimme der Ver­nunft.

Aber die Na­tur kennt weder Diplo­matie noch Kom­pro­misse. Und wenn sie erwacht, wird nie­mand sie auf­halten ...

 

 

Überarbeitete Neuausgabe des 2019 unter dem Titel Das Feuer der Erde erschienenen Buches
Weitere Informationen zur im Buch erwähnten und real existierenden McMurdo-Station sind auch bei wikipedia zu finden.

 

Überarbeitete Neuausgabe

Leo Aldan: Feuriger Puls der Erde

Gebundenes Buch / Hardcover

 

Legionarion Buch
ca. 300 Seiten
ISBN 978-3-96937-186-2
Preis:
17,00 € (D)
17,50 € (A)
~ 27,00 SFr (CH)
Auch erhältlich als:
ebook (09/2025)
(epub)
ISBN 978-3-96937-187-9
Preis:
5,99 € (D) - 5,99 € (A)
~ 6,00 sFr (CH)
Direkt beim Verlag bestellen:

legionarion

Unser Meinung:

Auch wenn sich das Buch insgesamt wie ein Asylum-Katastrophenfilm liest und uns sowohl zu sehr in die Länge gezogen als auch häufig nur auf Effekte ausgelegt erschien, hatte es doch einige interessante Bestandteile und Aspekte. Die Geschichte spielt, was zunächst nicht deutlich wird, in der nahen Zukunft, in der Robottaxis bereits zur Normalität gehören, und natürlich nicht in Europa oder gar in Deutschland, sondern in Amerika. Ebenso normal, wie bald darauf genauso klar wird, und damit ist dieses Buch erschreckend nahe an den heutigen Realitäten, sind immer noch Macht- und Geldgier, Korruption in Behörden und Ämtern, Wissenschaftler, denen ihre persönliche Karriere über allem anderen steht und deren wissenschaftliche Ergebnisse sich nach dem alten Spruch Wes Brot ich eß, des Lied ich sing richten. Dazu kommen dann noch skrupellose Wirtschaftsbosse (im Buch vertreten durch ein absolutes sexistisches Ekelpaket namens Jayden Turkov), die für ihren Profit (keinesfalls im übertragenen Sinne) über Leichen gehen und als Geldgeber für die Wissenschaft fungieren. Nicht zu vergessen die Medien, die auschließlich an Einschaltquoten und guten Verbindungen zu Staatsorganen und Wirtschaft interessiert sind, statt sich der Wahrheit verpflichtet zu fühlen und diejenigen, die ihren gesunden Menschenverstand durch die Jagd nach Klicks (und den damit erträumten Reichtümern) ersetzen ... und die übliche kleine Gruppe absolut einflußloser Umweltschützer als ungehörte, zum Schweigen gebrachte oder lächerlich gemachte Rufer in der Wüste. Im Mittelpunkt des Romans, der Phantasie mit realen Bestandteilen kombiniert, stehen die Geowissenschaftlerin und Vulkanologin Georgina Finley, ihre Mitarbeiterinnen Camille und Nicky und der gheimnisvolle Ryan. Die Geschichte beginnt ohne weitere Einleitung in der Antarktis, wo Finlay und ihre beiden Mitarbeiterinnen von der (real existierenden) kleinstadtartigen McMurdo-Forschungs-Station Meßergenisse einsammeln und dabei in einen Schneesturm geraten, was natürlich bereits die ersten hochdramatischen Szenen des Romans mit sich bringt. Von den Asylum-Action-Szenen abgesehen erfahren die Leser aber auch von Regen in der Antarktis, der auf eine Erwärmung des Klimas hindeutet und dem Verdacht Finleys, daß dadurch ein Ausbruch von Vulkanen in der Arktis ausgelöst werden könnte, der weitreichende (und natürlich dramatisch katastrophale) Folgen haben würde. Im Folgenden begeleiten die Leser Finley dabei, ein Computermodell der weltweiten Folgen finanziert zu bekommen (oder es auf andere Weise zu realisieren) und dann die betreffenden Stellen und die Öffentlichkeit zu informieren und dann zu alarmieren, als sich herauskristallisiert, daß es zu einer weltweiten Katastrophe kommen wird, wenn nicht schnellstens gehandelt wird. Ein Teil des Buches wird dann leider zu einem Agententhriller und den Versuchen der interessierten Kreise in Machtpositionen, sie zu diskreditieren und zum Schweigen zu bringen. Dabei kommen dann auch auch ihr alter Mentor (mit geheimen Untergrundkontakten) und Untergrundorganisationen ins Spiel, während sich sonnenbebrillte schwarzbeanzugte Geheimdienstler im Auftrag des Regierungbösewichts und die Schergen Turkovs auf die Jagd nach ihr machen. Interessant ist, daß nicht nur die dramatischen Katastrophenfilm-Szenarien abgespult werden, sondern an einzelnen (allerdings nur kurz auftretenden) Personen aufgehängte Einzelschicksale von Menschen erzählt werden, die von den Folgen betroffen werden (und natürlich alle dramatisch sterben). Daneben erfahren die Leser zur Abwechslung auch einiges über die Kindheit der Hauptdarstellerin im Schoße einer religiösen Sekte, die immer wieder in der Person ihres fanatisch religiösen Bruders und seiner Familie eingebunden wird. Zu guter Letzt spielt ein geheimnisvoller Liebhaber (und andeutungsweise Agent irgendeiner Geheimorganisation) eine Rolle, dessen wahre Pläne und Funktion erst ganz am Ende des Buches offenbahrt werden. Da dies ein dystopisch hoffnungsloser Asylum-Katastrophenfilmbuch-Agententhriller ist, werden natürlich alle Bewohner des Planeten dramatisch draufgehen müssen - bis auf eine kleine Gruppe natürlich, die auf eine weit hergeholte Art vorläufig überlebt. Insgesamt war uns das Buch doch zu sehr auf Effekte und Schockszenen ausgelegt (so mußte am Ende eine Gruppe von Bösewichten natürlich dramatisch verbrannt werden) und bis auf wenige Ausnahmen von unsympathischen Klischee-Figuren besiedelt (einschließlich der Hauptdarstellerin). Außerdem war uns das Ganze zu sehr ausgewalzt und nachdem die Geschichte eigentlich zu einem Ende gekommen war, ging es noch eine qualvolle Anzahl Seiten und dramatisch zelebrierter Todesfälle weiter und wir hatten nur noch den Wunsch, daß es endlich zu Ende sein möge. Weniger wäre deutlich mehr gewesen. Abgesehen von der Grundgeschichte und einigen Nebenhandlungssträngen, die die Schicksale einzelner Menschen (wie die eines werdenden Vaters und eines Piloten) begleiteten, war uns das Ganze doch zu effekthaschend katastrophal amerikanisch überzogen und damit nicht unser Fall.


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