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Das waren Neue Harte ...
Hallo,
und weiter geht's mit dem Neuen Harten Nummer 2 für diesen Monat ...
Viel Spaß!
das
Bücherbar-Team
Oktober 2021
Autor/Herausgeber/Reihe:
Gerhard Köpf:
Titel:
Die Legende von Montecassino
2.
Originaltitel:
Originaltitel
Erscheinungsland
Original: A
Erscheinungsjahr
Original: 2021
Die einen sprechen vom größten Kunstraub aller Zeiten, die anderen von einer außergewöhnlich mutigen Aktion zur Rettung abendländischer Kulturgüter.
Was ist mit der Sammlung des italienischen Benediktinerklosters Montecassino, gegründet von Benedikt von Nursia, wirklich geschehen?
Ein alter Mönch erzählt die von Historikern unterschiedlich gedeutete Geschichte aus seiner Sicht, denn er war als junger Mann Augenzeuge, ehe die Abtei von alliierten Bombern dem Erdboden gleichgemacht wurde.
Und er ist darüber hinaus persönlich verstrickt in die Frage, ob es Kunstraub war oder Kunstrettung.
Jetzt, im hohen Alter, legt er bei einem Journalisten seine Beichte ab, aber niemand weiß, ob er dabei lügt oder die Wahrheit sagt, denn Wahrheit und Lüge sind manchmal nur eine Frage der Blickrichtung ...
Originalausgabe
Gebundenes Buch / Hardcover
braumüller Buch ca. 160 Seiten Format ca. 11x18cm ISBN 978-3-99200-311-2 Preis: 18,00 € (D) - 18,00 € (A) ~ 25,00 SFr (CH)
Auch erhältlich als: ebook (10/2021) (epub, ca. 1 MB) ISBN 978-3-99200-312-9 Preis: 16,99 € (D) – 16,99 € (A) ~ 18,00 sFr (CH)
Direkt beim Verlag bestellen bei Braumüller leider nicht möglich
Unsere
Meinung:
Im ersten Teil des Buches erfährt der Journalist und mit ihm die Leser die Geschichte rund um die teilweise Rettung von, aber auch den gewissenlosen und teils kriminellen Umgang mit Kunstschätzen und historischen Kunstwerken und Dokumenten (ja, auch Menschenleben), erzählt von einem der Zeit- und Geschehenszeugen (und teilweise auch Beteiligten) in Person eines (ehemaligen) Mönches. Dies geschieht an mehreren Tagen und die Kapitel dieses Buches tragen die mitreißenden Überschriften "Aufnahme 1. Tag" bis "Aufnahme 7. Tag". Journalist und Leser erfahren die Geschichte so, wie sich der Erzähler an sie und die beteilgten Menschen erinnert, wobei ein Teil auch den Erinnerungen an besondere Menschen und eine Freundschaft gewidmet ist. Dies ist interessant und spannend zu lesen und es könnte für manche Leser erschreckend sein, wie nicht nur die Nazis mit den künstlerischen Zeugen vergangener Epochen und historischen Dokumenten umgegangen sind. Und Journalist und Leser erfahren zudem von den Nachkriegsbeschäftigungen und einer für uns übertrieben wichtig genommenen Verfehlung des Erzählers, Im letzten Zeil des Buches konzentriert sich der Autor und sein Erzähler dann für uns zu sehr und zu langamtig auf einige Lebensläufe, läßt die Geschichte der Kunstwerke dabei und dadurch teilweise leider unvollendet. Davon abgesehen hat uns wie schon bei den vorhergehenden Werken dieses Autoren dessen Leserunfreundlichkeit gestört, fremdsprachige Dialoge, Zitate und Ausdrücke nicht zu übersetzen, weder im Laufe des Textes noch in Fuß- oder Endnoten oder einem völlig fehlenden Glossar. Für interessierte Leser gibt es allerdings ein Quellenverzeichnis, das die verwendeten Bücher auflistet und damit ggf. weiteren, vertiefenden Lesestoff anbietet. Äußerlich ist dies, wie bei braumüller häufig, ein gebundenes Buch im Taschenbuchformat (allerdings mit der "Ausstattung" eines großen Hardcovers einschließlich Lesebändchen), so daß es gut in die Jackentasche paßt und so auch unterwegs gelesen werden kann. Insgesamt eine (leider unvollendete) interessante Geschichte um die Geschichte, die uns im zweiten Teil allerdings etwas enttäuscht hat.
Neue Harte-Archiv – neu und interessant in diesen zwei Monaten
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