Januar 2018 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Sam Feuerbach:
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Titel: Der Totengräbersohn Buch 1 Der Totengräbersohn, Bd. 1:4 |
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1.
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Originaltitel:
Originaltitel
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Erscheinungsland
Original: D |
Erscheinungsjahr
Original: 2017 eb |
Bei bene Bücher startet im Januar die Paper- back-Neuausgabe der auf vier Bände ausgelegten Mittelalter-Fantasy-Reihe von Sam Feuerbach um einen Totengräbersohn mit den ersten beiden Bänden. Band 3 folgt im Februar (Band 2 und 3 stellen wir weiter hinten in dieser Ausgabe ebenfalls vor).
Das Dorf Haufen ist im Weltenreich gelegen. Dort lebt der 18-jährige Farin. Der Junge ist ein Außenseiter, denn als Sohn des Totengräbers wird er von den anderen Dorfbewohnern ge- ächtet und verprügelt. Dennoch hat er keine andere Wahl, als den Beruf des Vaters zu über- nehmen, der zunehmend dem Alkohol verfällt.
Die Dinge ändern sich für Farin in diesem ersten Buch schlagartig, als die Dorfhexe stirbt und er die Giftmischerin für die Beerdigung vorbereitet.
Denn die Hexe trägt ein geheimnisvolles Amulett um den Hals, und Farin kann nicht widerstehen, das Schmuckstück an sich zu nehmen ...
Vom Verlag empfohlen für Leser ab 14 Jahren
Alle vier Bände sind ab Ende 2018 auch als Gesamtausgabe im Schuber erhältlich.
Auch erhältlich als signierte Ausgabe
Neuausgabe/Erstausgabe als gedrucktes Buch
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Paperback / Broschiertes Buch
In dieser im November 2018 abgeschloßenen Reihe sind außerdem als Paperback erschienen:
Buch 2 (01/2018)
Buch 3 (02/2018)
Buch 4 (11/2018)
Alle vier Bände sind auch im Schuber erhältlich
Der Totengräbersohn, Bd. 1-4 im Schuber ISBN 978-3-947515-10-3 Preis: 49,- € (D) 50,40 € (A) 59,- SFr (CH)
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bene Bücher Paperback ca. 380 Seiten ISBN 3-947515-03-0 Preis: 13,90 € (D) - 14,30 € (A) 16,00 SFr. (CH)
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Unsere Meinung: Fangen wir mit dem Äußeren an. Das Titelbild mit dem Totengräbersohn-Signet, in dem sich der vertikale Balken des Kreuzes durch den Schriftzug zieht, ist ansprechend gestaltet. Auch auf der Innenseite ist ein Zeichen zu sehen, von dem später im Buch deutlich wird, daß es zur Geschichte gehört. Die Inhaltsangabe auf der Rückseite ist mal wieder nicht ganz das, was in der Geschichte geschieht, aber das ist der Leser ja heute leider schon gewöhnt. Zumindest werden nicht drei Viertel der Geschichte verraten. Dann also zum Imhalt: In den ersten Kapiteln lernt der Leser den Totengräbersohn Farin (bei der Arbeit) kennen, seinen versoffenen, brutalen Vater und das "idyllische" Dorfleben, das die beiden umgibt. Und Farins recht trübe Zukunftsaussichten. Dabei sitzt der Leser in Farins Kopf, betrachtet alles und jeden aus dessen Perspektive und seinen leicht ironischen bis tiefschwarz sarkastischen Betrachtungen dessen, was um ihn herum vorgeht. Die ersten Seiten sind nicht wirklich anheimelnd, begleiten sie doch Farin bei der Vorbereitung einer Verstorbenen fürs Begräbnis. Das ist zwar sein täglich Brot, aber nach und nach schleicht sich der Verdacht ein, daß hier etwas nicht so ist wie sonst, und schon ist der Leser zusammen mit einem eher ahnungslosen Farin in die Geschichte, die nun folgt, hineingezogen. Nach und nach tauchen Dinge, Geschehnisse und Wesen auf, die das eintönige Leben des Totengräbernachfolgers gehörig aus den vorgesehenen Bahnen werfen und sein Leben überrumpelt ihn. Und nicht lange danach sieht sich Farin zu beginnen, etwas auf- statt zuzudecken und er muß erkennen, daß mehr in ihm steckt, als er gedacht hätte (und auch mehr, als ihm lieb ist). Nach einer verpaßten ersten Chance wird er - zugegeben recht rüde - eingeladen, sein Dorf zu verlassen und ein neues Leben zu beginnen - und aus dem Totengräbersohn wird ein ritterlicher Knappe. Naja, mehr oder weniger. Ehrlich gesagt mehr weniger. Zumindest zuerst. Und neben seiner Ausbildung steckt er seine Nase weiter in Dinge, die ihn nach Meinung anderer, nichts angehen und aus dem Totengräbersohn-Knappen wird auch noch ein Toten-untersuchender Detektiv. Die Farin-Kapitel wechseln sich nach einer längeren Einleitung ab mit (teils recht blutigen) Kapiteln, in deren Mittelpunkt eine Waisenhaus-Rattenkönigin und ein zweikampferprobter Ritter stehen. Allerdings müssen wir sagen, daß uns die Farin-Kapitel und auch die ritterlichen gut gefallen haben, die Erlebnisse der Rattenkönigin konnten uns dagegen weniger begeistern. Neben den Hauptpersonen gibt es noch eine die weiß (und die eine letzte Aufgabe erfüllt, bevor sie es brandeilig hat, diese Geschichte zu verlassen, wozu sie die feurige Unterstützung der Kirche findet), einige fiese Bösewichte (und einige Pseudo-Bösewichte), ein eigenwilliges, mitunter recht geschwätziges, von sich selbst überzeugtes und andere (wenn auch zu seinem größten Mißfallen nicht alle und jeden) überzeugendes Amulett (von dem der Leser auch einiges über andere Welten und ihre Bewohner erfahren kann), gefallene Knappen, geheime Gänge und ebenso geheime Beschwörungs-Kammern. Die ganze Geschichte, besonders die Teile, in denen der Leser Farin aus seinem festgefahrenen und vorhersehbaren alten in sein unberechenbares neues Leben in ungewohnter Umgebung begleitet, sind ausgesprochen unterhaltsam geschrieben - ohne dadurch weniger spannend zu werden. Besonders bei Farins Betrachtungen spielt der Autor mit der Sprache und den Erwartungen des Lesers (nicht zu vergessen die äußerst unterhaltsamen innerlichen Dialoge einer gespaltenen Persönlichkeit). Manchmal gehen allerdings die Pferde mit dem Autoren durch und die eine oder andere Sprachspielerei klingt etwas gequält. Mehr als einmal könnte der Leser denken, daß es völlig klar ist, wer der geheimnisvolle Fremde ist oder worauf ein Handlungsstrang hinausläüft, nur um dann immer wieder feststellen zu müßen, daß er oder sie gekonnt in die Irre geführt worden ist und es daneben auch immer wieder unerwartete Wendungen oder Verbindungen zu erlesen gibt. Und selbst am Ende dieses ersten Buches bleibt bei verschiedenen Personen unklar, ob sie nun zu den Bösen oder den Guten gehören. Die Szenerie jedoch ist gesetzt, die handelnden Personen - darunter menschliche Schwachköpfe und dämonische Idioten - haben ihre Plätze eingenommen, dunkle Geheimnisse und einige Rätsel warten auf ihre Auflösung. Und ein ehemaliger Totengräbersohn auf Prüfungen in sieben Disziplinen, die ihn zu einem guten Knappen machen sollen. Oder auch nicht. Was soll jetzt noch folgen? Wir warten jedenfalls schon gespannt und ungeduldig auf die Fortsetzung. Dieses erste, spannend und unterhaltsam geschriebene Buch ist für uns - soweit wir wissen ohne jede dämonische Einmischung - auf jeden Fall ein rundum gelungener Einstieg und ein uneingeschränkter Tip. |