Bücher, die in den vergangenen Monaten erschienen sind (und keineswegs das Verfallsdatum überschritten haben), findet ihr im Bücherbar-Archiv. Interessante Titel zu speziellen Themen gibt es im Bücherbar-Spezial.
Start frei also zur März-Ausgabe von Frisch Verbucht, unserer persönlichen Auswahl von Taschenbüchern und Heftromanen, die in diesem Monat erscheinen (sollen). Unter anderem diesmal einige Taschenbuchausgaben von Geschichten, die zuvor als Hardcover oder Hörbuch erschienen sind. Darunter Mary Higgins Clark Kriminalroman "Wenn wir uns wiedersehen" und Dick Francis "Rivalen". Aber auch neue Titel bringt der März: unter anderen den ersten Band der neu gestalteten Sf-Story-Sammlung bei Heyne, die jetzt jährlich unter dem Titel Ikarus erscheint.
Noch eine Anmerkung, weil wir danach gefragt wurden: Wie immer findet Ihr als Service unten rechts in den "Bücher-Regalen" einen Link, der Euch zu einem Internetversandbuchhandel bringt - im Moment libri.de..
Euer
Bücherbar-Team
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Der angesehene Arzt Gary Lasch wird im Arbeitszimmer seines Hauses erschlagen aufgefunden. Alle Indizien weisen auf seine Frau als Täterin hin, die auch als einzige ein Motiv zu haben scheint: Molly Lasch war rasend wütend über die Affäre ihres Mannes mit einer jungen Krankenschwester, die auch noch ein Kind von ihm erwartete. Selbst ihr Anwalt und ihre Eltern halten Molly für schuldig, und sie selbst hat diesem Verdacht nichts entgegenzusetzen, denn was die Mordnacht angeht, leidet sie unter einem kompletten Gedächtnisverlust.
Nach sechs Jahren Gefängnis wird Molly auf Bewährung entlassen. Fest entschlossen, Klarheit über die schrecklichen Ereignisse in jener Nacht zu bringen, bittet sie ihre alte Freundin, die Journalistin Fran Simmons, um Hilfe bei den Nachforschungen. Fran ist skeptisch, willigt aber ein und stößt schon bald auf neue Verdachtsmomente. Doch dann unternimmt Molly einen verhängnisvollen Schritt: Sie trifft sich mit der ehemaligen Geliebten ihres Mannes – wenige Stunden danach wird die junge Frau ermordet aufgefunden ...
Zuerst im April 2000 als Heyne Hörbuch erschienen
Heyne Taschenbuch Nr. 01/13234 ca. 330 Seiten, ISBN
3-453-17791-6
Preis:
8,45 ECU
Unsere
Meinung: Spannende Kriminalgeschichte mit einigen Windungen und interessanten Personen. Lesenswert!
Böswillige Anschuldigungen kosten den jungen Benedict Juliard den Traum von der Karriere als Jockey. Statt dessen sieht er sich gezwungen, an der Seite seines Vaters um einen Provinzwahlkreis zu kämpfen. Der Gewinn dieses Wahlkreises soll für George Juliard - den erfolgreichen Geschäftsmann - die Eintrittskarte in die Welt der großen Politik werden.
Pferde und Politik, Lug und Betrug - jedes einzelne davon birgt sein Risko - mit einer möglichen Höchstrafe (10 Pfund bei den Pferderennen. Und wie jeder Jockey weiß, kann eine 10 Pfund-Strafe mörderisch sein ...)
Ja, da ist sie endlich, die Taschenbuchausgabe dieses Romans. Weniger Pferde und mehr Politik, aber wie immer - zumindest im englischen Original - spannend und gut geschrieben. Besonders die Personen sind diesmal herrlich gezeichnet - achtet besonders auf "meinen Leonard", "Joe, dessen Mutter den Schulbus fährt", die drei Hexen und die "liebste Polly". Leider hat die leblose, staubige deutsche Übesetzung jegliche Lesefreude an diesem Buch gemordet.
Taschenbuchausgabe des im Februar 1999 bei Diogenes erschienenen Hardcovers.
Diognes detebe Taschenbuch ca. 300
Seiten ISBN 3-257-23253-5
Preis: 9,45 ECU
Unsere
Meinung: Zwar ist die Geschichte wie fast immer bei Dick Francis spannend und augenzwinkernd erzählt, aber für die Übersetzung hätten Übersetzer und Verlag eine 10 Pound Penalty verdient. Wir empfehlen daher allen, die der englischen Sprache mächtig sind, sich das gekürzte englische Hörbuch von Penguin oder das Taschenbuch von Pan Books zu besorgen - da ist dieses Buch ein reines Lese- bzw. Hörvergnügen. Infos zum englischen Original findet Ihr hier
Ab und an erscheinen Bücher wieder, die wir bereits in den Anfangstagen der Bücherbar vorgestellt haben - und seitdem vermißt haben. Ein solches erscheint in diesem Monat bei Knaur.
"Peter Noll (1926-1982) erwähnt in «Diktate über Sterben und Tod» auf Seite 13 den Titel eines Buches "DER KLEINE MACHIAVELLI", das er gerne noch zu Lebzeiten gedruckt gesehen hätte. Eine Satire über Manager, die er, zusammen mit seinem Freund Hans Rudolf Bachmann (1930-1989), selbst Manager, noch während seiner schweren Krankheit ins Reine schrieb.
Beinahe jedes Mittel kann dem erfolgreichen Aufsteiger recht sein, um den Karrierefluß in Gang zu halten. Allerdings haben sich die Regeln des Machtspiels seit Machiavellis Streitschrift (1513) erheblich verfeinert. Man hält sich an die branchenintern anerkannten Regeln, denn Machtgewinn heißt das erklärte Ziel. Ständig gilt es, den eigenen Marktwert zu steigern und – möglichst gleichzeitig – sich die perfektionierten «Power Play-Gesetze» anzueignen.
Mit leisem Spott rückt Noll einer Kaste zu Leibe, deren edle Geschäftigkeit den besonderen Regeln machiavellistischer Herrschaftsaneignung verpflichtet ist. Eine erfrischende Satire einer Branche, deren hohes soziales Prestige seltsamerweise mit teilweise höchst zweifelhaften Verhaltensnormen korrespondiert – wohl Ausdruck von Peter Nolls Unbehagen gegenüber Menschen, die sich nach der Macht drängen." (Klappentext der Originalausgabe beim Schweizer Pendo-Verlag 1987)
Neuausgabe des 1987 bei Pendo erschienenen Buches.
Knaur Taschenbuch ca. 170 Seiten, ISBN
3-426-77512-3
Preis:
8,45 ECU
Unsere
Meinung: Ein Wort nur: Lesenswert! (Aber bitte nicht als Anleitung zum Nachahmen sondern als Abschreckung verstehen!)
Die unabhängige Reihe mit Science Fiction deutschsprachiger Autoren – jeden Monat ein neuer Heftroman (okay, zum Teil sind es überarbeitete Neuausgaben).
In diesem Monat: Die Marselfe. Die parallele Realität - und ihre Schrecken.
Das aktuelle Titelbild liegt uns leider nicht vor
Hary Productions, ca. 50 Seiten Heftroman
Preis: 5.- ECU + Versand
Unsere
Meinung: ... folgt, sobald wir den Roman gelesen haben
Frisch verbucht – neu und interessant in diesem Monat ...
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