an dieser Stelle werden in den nächsten
Wochen Informationen weitergeben, die wir von den Verlagen
oder anderen Informationsdiensten erhalten - und ab und an auch
unseren Senf dazugeben.
Es wird dabei sowohl um neue Reihen als auch um neue Verlage
oder Infos rund um
Buch und Lesen gehen. Wer selbst Infos beizusteuern hat (weil er
oder sie vielleicht
selbst gerade einen Verlag gegründet hat), kann uns dies auch
mitteilen. Einfach eine e-mail an
booknewsmailto:.scriptmania.com
schicken.
Bis demnächst
Ihr & Euer Bücherbar-Team
(Ein Klick auf das Banner öffnet ein neues Browser-Fenster)
Es ist ja jetzt schon eine ganze Menge, was aus der Werk-Statt voon Hary Productions kommt: Heftromanreihen wie Mark Tate, Gaarson Gate, Herr der Welten und Ad Astra, Diskomane (Romane auf Diskette bzw. CD) und Hörbücher. Alles Originale von deutschsprachigen Autoren - jeden Monat oder jeden zweiten Monat mit einem neuen Band.
Nach der letzten Erweiterung, der Reihe Ad Astra mit deutschprachiger Sf, erscheint ab Februar die phantastische Krimiserie "Dr. No" als Hary Red Book - Minibuch im Westentaschenformat (ca. 9x14,5 cm). Preis der etwa 50 Seiten starken Bändchen: 2,50 ECU (5.- DM). Als Band 1 erscheint im Februar 2000 der Roman "Das verlorene Ich".
Neue Romane von Vlcek!
Auf dem Treffen zur Feier des 2.000sten Perry Rhodan Romanheftes (der Hauptserie) gab Ernst Vlcek bekannt, daß er aus der Exposé-Redaktion aussteigt. Die Exposé-Redaktion entwirft die Richtung Handlung für die neuen Bände und gibt grobe Abläufe vor, um die herum die Perry-Rhodan-Autoren dann ihre Heftromane schreiben.
In Zukunft wird es endlich wieder mehr Romane aus der Feder (Maschine) von Ernst Vlcek geben. (Übrigens: Auch Orion-Freunde kennen ihn - von dem berühmten einen Roman in der zweiten Taschenbuch-Phase der Reihe, "den Hans Kneifel nicht geschrieben hat": "Revolte der Puppen" (Band 16). Außerdem gibt es jede Menge Romane, die Ernst Vlcek entweder alleine oder (anfangs) mit Helmut W. Mommers geschrieben hat, etwa "Das Galaktikum (1965), die bei Pabel bzw. Moewig in den Reihen Utopia und Terra (Terra Nova, Terra Astra, Terra Sonderband) erschienen sind. Wir sind gespannt, ob sich die neuen Romane auf Perry Rhodan und Umfeld beschränken werden, oder ob es auch wieder Einzelromane geben wird.
Rundes Rhodan Jubiläum
Pabel Verlag (Heinrich Bauer), Autoren und Leser feierten im Dezember ein seltenes Jubiläum für eine SF-Serie: Perry Rhodan - mal auf 35 Bände ausgelegt - erreichte Band 2.000!
Wir wußten, daß unsere neue Webseite eine Menge Besucher anziehen würde, aber mit einem solchen Ansturm bereits in den ersten Tagen hatten wir nicht gerechnet.
So steht es sinngemäß auf der gerade erst eröffneten Webseite des britischen Lexikons schlechthin, der Encycolpaedia Britannica.
Wer sich für die englische Sprache interessiert, sollte also noch ein wenig Geduld haben, aber dann wird das gesamte Lexikon kostenlos via Internet zu erreichen sein. Die Adressen: http://www.britannica.co.uk für die britische und http://www.britannica.com für die amerikanische Version.
Wermutstropfen für Bücherfreunde: In den nächsten Jahren erscheint die letzte gedruckte Version, dann gehts abwärts und die Encyclopaedia wird nur noch auf CR-Rom erhältlich sein. Theo Lingen würde wohl sagen: "Traurig, traurig, traurig ... "
Oscar für homo.de
Homo.de wurde von der Frankfurter Buchmesse mit dem "E-Commerce-Oscar" für Online Buchhändler ausgezeichnet. Unter vielen hundert Bewerbern hat die Jury homo.de den
ersten Preis im Wettbewerb "Beste Themenbuchhandlung im Internet" zuerkannt.
Ausgezeichnet wurde der Online-Medienhandel für sein aktuelles Sortiment und den komfortablen, zuverlässigen Bestell- und Lieferservice. Vor allem aber betont der Preis den Aufbau und die Pflege einer Gay Community im Internet, sowie die
ausgezeichneten Sercviceleistungen für die Community wie Szene-Guide, Kontaktanzeigen, Suchmaschine oder auch - seit einer Woche - der tagesaktuelle Newsteil.
Die Bücherbar gratuliert.
Oskar bei Axel
Wir hatten ja eigentlich vor, auch Lafontaines Buch, "Das Herz schlägt links" vorzustellen, denn für soziales Gewissen und gerechte Gesellschaftspolitik sind wir immer zu haben. Aber es gibt Verlage, bei denen können wir es mit unserem Gewissen nicht vereinbaren, sie in die Bücherbar aufzunehmen. Schließlich empfehlen wir ja die meisten Bücher und die Leser verlassen sich auch auf uns.
Mag ja sein, daß Oskar Lafontaines Buch alle Nachfragerekorde schlägt. Mag auch sein, daß es teilweise schon ausverkauft ist. Aber ein "linkes" Buch zur Sache? Wohl kaum. Ein "linkes" Buch, dem es auf die Sache der sozialen Verantwortung ankommt, würde wohl kaum beim ultrakonservativsten Republikaner-Verlag der Axel-Springer-Gruppe erscheinen. Was mensch daraus schließen soll, daß es nun ausgerechnet bei Econ erscheint, überlassen wir Euch.
Wir hätten da auch schon einen Titel für Lafontaines zweites Buch: "Die Brieftasche sitzt rechts" ...
Gerne haben wir in der Bücherbar ja Titel aus den Programmen von kleineren Verlagen vorgestellt - sei es Hohenheim (mit phantastischer sf), Reidar, der Literatten-Verlag, Butt (mit Literatur aus Skandinavien) oder der Verlag an der Este (mit Kinderbüchern) ...
Leider verschwanden viele Verlage - ganz oder auch nur von der Buchmesse, wo sie ihre Programme einem größeren Publikum vorstellen konnten. Es wurde wohl zu teuer für die kleinen, die meist am Rande des erträglichen wirtschaften.
Nach längerer Durststrecke, in der sich die Frankfurter Buchmesser in erster Linie auf Groß- und Konzernverlage beschränkte, gibt es in diesem Jahr endlich wieder das auf der Buchmesse, was eigentlich das Salz in der Suppe ist.
Zwar nicht auf Einzelständen wie in den 80er Jahren, aber immerhin: die Kleinverlage sind zurück! Auf dem Gemeinschaftsstand der Arbeitsgemeinschaft kleinerer Verlage im Börsenverein des Deutschen Buchhandels versammeln sich in diesem Jahr mehr als 90 Verlage - darunter endlich auch wieder einmal Kleinst- und Selbstverlage!
Wer sich für die Programme der Zwerge interessiert, findet sie in Halle 5.1, Stand A 120. Die kleinen und kleinsten bringen mehr als 300 Titel mit - das Stöbern dürfte sich also lohnen.
Nein, nicht bei Hewlett Packard, bei Hary Productions natürlich.
(Von Hary Production
haben wir in Frisch verbucht bereits die Serien
Gaarson-Gate und Herr der Welten
vorgestellt.)
Im August startet der Klein- und Selbstverlag eine neue Reihe,
die
in die Fußstapfen von Utopia, Terra, Terra Nova, Terra Astra,
Gemini etc. treten könnte - und sich dabei, wie mensch es von HP
gewohnt ist, seine Eigenständigkeit und Eigenarten bewahren
wird.
Vorgesehen sind Einzelbände ind Zyklen (mehrere Romane mit
gleichen Personen,
Handlung über mehrere Romane verteilt) deutscher Autoren.
Nach derzeitigem Stand sollen in der Reihe, die derzeit unter
dem Titel Ad Astra
geplant ist, folgende Titel erscheinen:
Band 1 (August 1999) Das Meer der Finsternis und
andere Storys
von Alfred Bekker, Wilfried Hary und Axel Kruse Band 2 (September 1999): Grenzgänger (Erster Teil
einer Trilogie um 'Zombie' Graham)
von Stefan T. Pinternagel Band 3 (Oktober
1999): Graham's Curse ('Zombie' Graham, 2. Teil)
von Stefan T. Pinternagel Band 4 (November 1999): EndTot ('Zombie' Graham 3. Teil)
von Stefan T. Pinternagel Band 5 (Dezember 1999): Sternenkrieger - Die Erde beherrscht das Universum - und
die Sternenkrieger sollen das ändern (Doppelband, 1. Teil)
von W. A. Travers Band 6 (Januar 2000): Das Geheimnis der Unsterblichen - Die
Erde gibt ihr Geheimnis preis - und der Krieg der Sternenkrieger
geht ins
Finale (2. Teil des Doppelbandes)
von W. A. Travers Band 7 (Februar 2000): Tausend Jahre Frist - Sie warteten
tausend Jahre - auf das Ende des Ultimatums (Doppelband, Teil 1)
von Arndt Ellmer Band 8 (März 2000): Die Entscheidung - Das
Ultimatum
verstreicht - und das große Sterben beginnt!" (Doppelband, 2.
Teil)
von Arndt Ellmer
Preis per Band mit jeweils 50 Seiten: 4,90 ECU*. Im Abo (6 Ausgaben
bei Erscheinen frei Haus) günstiger. Wie gesagt, es handelt sich
hierbei um die Planung und Arbeitstitel. Reihenfolge und Titel
können sich also noch ändern. In dem Fall werden wir das
natürlich hier weitergeben. Also: Watch this space ;-)
Mehr zu den einzelnen Bänden ab sofort jeden Monat in Frisch
Verbucht.
Hilfe für Abgemahnte
Glücklicherweise gibt es auch noch vernünftige Unternehmer in der
BRD. Allen, die zum Thema "Webspace" eine Abmahnung erhalten
haben
oder fürchten zu erhalten, bietet die What's Up AG ihre Hilfe an.
Hier die Pressemitteilung:
"What's up bietet kostenlose Lizenz für die Nutzung des
Begriffes "Webspace"
Unterhaching, 19. August 1999 -
Die What's
up AG, die seit 1996 Inhaberin der Deutschen Marke "Webspace"
ist, bietet Providern an, von What's up kostenlos die Lizenz zur
Nutzung des Begriffs "Webspace" beziehen. Bereits seit 27. August
1996 ist die What's up AG Inhaberin der Deutschen Marke
"Webspace" (Nr. 396 37 260) für Software. Ein Anbieter von
Internetdienstleistungen, der seit kurzem die Deutsche Marke
"Webspace" ebenfalls für sich in Anspruch nimmt, macht
durch einen branchenweiten Abmahnungsprozeß auf sich aufmerksam.
What's up hat gegen die Eintragung der jüngeren
Marke Widerspruch beim DPMA eingelegt, da sie über die älteren
Markenrechte an dieser Bezeichnung verfügt. Die
What's up AG, Application-Service-Provider für Lotus-Notes- und
Internet-basierte Informationssysteme, weist
ausdrücklich daraufhin, daß die Vorgehensweise des Inhabers der
jüngeren Marke keineswegs ihren
Geschäftsgepflogenheiten entspricht und bietet eine kostenlose
Lizenz an.
What's up ist der Auffassung, daß die rein beschreibende
Verwendung des Begriffes "Webspace", wie dies im
Internet-Providing üblich ist, nicht untersagt werden kann.
Daher bietet What's up den Providern, die abgemahnt werden
oder eine Abmahnung befürchten, eine zeitlich befristete Lizenz
für die Nutzung der Bezeichnung "Webspace" an.
Provider, die dadurch ihre formale Position verbessern wollen,
sollen sich per E-mail bei der What's up AG melden. Eine
Darstellung des Geschäftsbetriebs, Angabe der Adresse und des
Inhabers sowie der beabsichtigten Nutzung des
Begriffes sollte die Anfrage enthalten. Informationen können
ausschließlich per E-Mail angefordert werden bei:
ines_beekmann@whatsup.de.
Weitere Informationen:
What's up AG
Ines Beekmann
Inselkammer Str. 8
82008 Unterhaching
Tel.: 089/61437-0
Fax: 089/61437-149
Mehr zu den Leistungen der What's Up AG für Inter-/Intra-/Extranet findet
Ihr auf den Webseiten: http://whatsup.de
... noch eine Meldung zum Thema Schwachsinnsgrenze:
Aus rechtlichen Gründen bekommt die Kinderkrimiserie ZAP,
die im Freiburger
KeRLE Verlag (Herder) erscheint, drei Punkte verpaßt.
Der Inhalt bleibt der Gleiche. Die beiden neuen Bände 8/9, die
im August
erscheinen, werden diese Änderung ebenso berücksichtigen, wie
die Neuauflage
des ersten Abenteuers, die sich gerade im Druck befindet. (Wir
werden die
Reihe wahrscheinlich demnächst im Bücherbärchen vorstellen.)
Nachdem die famose Rächtschraipräform schon fast jeder
Sprachspielerei,
Ironie und Satire mit Hilfe der Sprache weitgehend den Garaus
gemacht hat,
glänzt auch ein weiteres Gebiet mit Erfolgen gegen jede Art von
Persiflage.
Es geht - wie könnte es anders sein - um die Rächtsprächunk.
Und hier genauer um Copyright und Titelschutz. So verbot der
Scherz-Verlag
(im Besitz des Radioplattmachers, Springer-Anhängsels und
Wirtschaftsverlages Holtzbrinck und Droemer-Weltbild) einem
kleineren
Verlag, ein Buch herauszubringen, das einen bei Scherz
erschienen Titel
verballhornte. Da ein Rechtsstreit für den Buchkonzern aus der
Portokasse zu
bezahlen ist, den kleinen Verlag aber ruinieren würde,
verschwand das Buch
vom Markt. Meinungsfreiheit?
Dann die übliche Borniertheit der öffentlich-selbstgerechten -
erst das
Spielchen mit der ARD bzw. Kabel "1", dann bestimmt ein Gericht,
daß der
Südwestrundfunk (Mammut-Medien-Konzern aus SWF und SDR) als
einziger das
Recht hat, in Namen von Radioprogrammen das Wörtchen "Südwest" zu
verwenden.
Das gleiche Spielchen vor einigen Tagen auf anderem Gebiet -
diesmal
streiten sich zwei Konzerne: Sat.1/Springer wollte eine Reihe
unter dem
Titel "Gute Nachbarn - schlechte Nachbarn" starten. Dagegen
klagte
UFA/Bertelsmann, weil es die Ausnutzung des Reihentitels "Gute
Zeiten,
schlechte Zeiten" sei.
Nicht das wir viel für den Springer-Konzern oder Sat.1 übrig
hätten, aber
wenn das so weitergeht - und es geht schon seit geraumer Zeit so,
beispielsweise seit die GEMA auf den chlorreichen Gedanken
gekommen ist,
Musik bei Straßenfesten und Schulfeiern etc. mit Gema-Gebühren
zu belasten
oder Konzerne sich Internetadressen aneignen können, auch wenn
ein kleineres
Unternehmen gleichen Namens diese bereits nutzte - sind bald alle
Redensarten und Wörter des täglichen Gebrauchs von irgend
jemandem mit
Copyright belegt und dürfen nicht mehr ohne Lizenz verwendet
werden.
Etwas Gutes hätte das vielleicht: es gäbe vielleicht weniger
Sonntagsreden
von Politikern im TV ...
(Eigentlich wolllten wir diesen Absatz mit den
schicksalschwangeren Worten
"schweigen wir drüber" beenden - aber wer weiß, wer dafür wieder
das
Copyright besitzt, gelle?)
Nachtrag: Und weils so schön teutsch (und das heißt leider im
Falle des
offiziellen
Teutschland meistens auch komplett bescheuert)ist, gibt es aus
der BRD auch
schon wieder neuen Schwachsinn
zu vermelden. Mehr dazu hier
(Schändung mit der
Maus) oder hier
(spiegel) oder hier
(freedom
for links)
Theo Lingen würde dazu wohl nur den Kopf schütteln und leise
murmeln:
"traurig, traurig, traurig" - und feststellen müssen, daß auch
darauf
irgendein engstirniger hirnloser Vollidiot Copyright oder
Warenzeichen hat
...
Noch'n Nachtrag: Das es auch gaaaaanz anders geht, beweist die
bundesdeutsche
preiswerter-telefonieren-Gesellschaft 01051: Alles, was auf
ihrer Webseite
ist, kann gnadenlos benutzt werden - kein Copyright. Da lassen
wir doch
gleich noch einfließen, daß die Jungs - ohne jede Anmeldung -
unter den
preiswertesten Telefonabietern sind, die wir kennen, eine
Superqualität
haben und jetzt auch vor jedem Gespräch die aktuellen Gebühren
ansagen, also
wenn Sie nach Belgien telenieren, erfahren Sie, daß Sie das
(rund um die
Uhr) 23 Pfenning pro Minute kostet. Na, wisst Ihr was, da linken
wir doch
glatt auf deren Webseite.
Der Schwachsinn geht weiter ...
Und noch was zum gleichen Schwachsinn. Die folgende Meldung
haben wir dem netseek-newletter
entnommen:"
""Webspace" und "Sitepromotion" geschützte Begriffe?
Normalerweise sind Begriffe des täglichen Sprachgebrauchs
nicht als Markenname schützbar. Problematisch wird es
bei englischsprachigen Begriffen. Ist "Webspace" im
deutschen Sprachgebrauch üblich? Das Patentamt meint
Nein. Es handle sich um einen "sprachregelwidrigen
fremdsprachlichen Begriff". Wer das Wort also künftig
auf seiner Site verwendet, muß damit rechnen, von der
Kanzlei Gravenreuth eine Abmahnung zugesandt zu bekommen.
Dasselbe gilt ab sofort für Anbieter, die den Begriff
"sitepromotion" benutzen. Im Gegensatz zu Gravenreuth,
die sich mit der Zusendung einer Abmahnung begnügt,
bietet der Besitzer des Markennamens "sitepromotions",
die Firma Management-Software, den Website-Betreibern
immerhin an, das Wort gegen Entrichtung einer "Lizenzgebühr"
weiter zu verwenden. Sinnvoll erscheint eine solche
Vorgehensweise dem gesunden Menschenverstand nicht. Dank
des Internets sind viele englische Begriffe heute
allgemein üblich, und es redet eigentlich niemand von
"Internet-Platz", wenn er Webspace meint. Das Team von
Online-Recht hat daher bereits eine "Initiative gegen
Marken-Grabbing" gestartet, die als Anlaufstelle für
Betroffene dienen soll. "
Kommentar überlüssig. (Ist das Wort Kommentar
eigentlich noch ungeschützt?)
Der Dortmunder Grafit Verlag feiert in diesen Tagen sein
10-jähriges
Bestehen. Was als kleines Ein-Mann-Unternehmen 1989 mit einem
gemischten
Programm begann, entwickelte sich zu einem der erfolgreichsten
Verlage für
deutschsprachige Krimis.
Inzwischen beschäftigen sich vier festangestellte Menschen
täglich mit Mord
und Totschlag. Mehr als hundert Fälle landeten
bisher auf ihren Schreibtischen. Die Aufklärungsquote ist
Oberdurchschnittlich hoch, denn die Ermittler – Kommissare,
Detektive,
Journalisten und auch Menschen wie du und ich – geben nicht so
schnell
auf.
Die Schar der geistigen Väter und Mütter der Verbrechen ist in
den letzten
zehn Jahren stetig gewachsen und ihre kriminelle Energie scheint
schier
unerschöpflich. Die Produkte ihrer Phantasie finden immer mehr
Fans, 1,5
Millionen verkaufte Bücher belegen dies.
Einziger Wermutstropfen: Gegen keinen Mörder wurde bis heute
tatsächlich
Anklage erhoben ...
Endlich Hörbücher im Buchhandel?
Nachdem bislang fast ausschließlich der ARD-Hörspiel-Versilberer
"Hörbuch-Verlag"
die Buchhandlungen mit angeblichen Hörbüchern vollstopft, in
Wirklichkeit
aber
CD/MC-Versionen als Weitervermarktung von Hörspielproduktionen
der diversen
ARD-Andstalten sind (und nebenbei gesagt meist nicht mehr viel
mit dem
Buchtext zu tun haben), gibt es Hoffnung, daß demnächst wirklich
Hörbücher verstärkt auch in die Buchhandlungen kommen.
Zur Erinnerung: Hörbücher sind MCs oder CDs, auf denen die
(mitunter
gekürzten) Originaltexte der Bücher vorgelesen bzw.
vorgetragen werden. Besonders positive Beispiele für Hörbücher
sind die
alten Produktionen der Reihe Schumm Sprechende Bücher (und hier
besonders
die von Ernst August Schepmann oder Friedrich Schönfelder
gelesenen). Die
meisten anderen sehen ihre Aufgabe darin, die Hörbücher in
möglichst
öffentlich-rechtlich-monoton sprechgebildeter Manier zu
produzieren oder
gleich
ARD-Hörspiele zu vertreiben.
Hoffnung gibt es jetzt, weil auch der Wilhelm Heyne Verlag,
dessen Programme
in den meisten Buchhandlungen gut vertreten sind, ab Herbst eine
eigene
Hörbuch-Reihe startet. Die ersten Hörbücher sollen im September
erscheinen.
Wir werden uns einige davon anhören und wenn sie unseren
Qualitätsansprüchen
(gute, hörenswerte Unterhaltung) entsprechen, in der Bücherbar
vorstellen.
Der Welttag des Buches ist wieder Anlaß für die jährliche
Gemeinschaftsaktion der fünf Taschenbuchverlage dtv, Fischer,
Heyne, Knaur
und rororo. Zusammen geben sie einen Prospekt heraus, der über
alle
Buchhandlungen und Tageszeitungen erhältlich ist. Darin
präsentiert jeder
Verlag 14 ausgewählte Titel aus seinem Programm. Bei Knaur sind
dies u.a.
»Hause of God« von Samuel Shem, »Des Mauren letzter Seufzer« von
Salman
Rushdie und »Träum den unmöglichen Traum« von Johannes Mario
Simmel.
Zudem gibt jeder der fünf Verlage drei limitierte Sonderausgaben
zum Preis
von 10 DM heraus. Knaur veröffentlicht in einer
Sonderausstattung die Bände
»Der Mond am anderen Ende der Welt« von Barbara Bickmore, »Auf
ewig
unvergessen« von Phillip M. Margolin und »Hotel Pastis« von
Peter Mayle.
Rund um den Welttag des Buches finden zahlreiche Veranstaltungen
in
Buchhandlungen statt. Außerdem hat die Stiftung Lesen »Das große
Welttags-Quiz« entwickelt, in dessen Mittelpunkt die
Welttagseditionen der
fünf Taschenbuch-Verlage stehen. Als Hauptgewinn lockt ein
Mitsubishi GDI
Space Star; weitere Preise sind BahnCards und
Buchpakete.
20.5.1999: 200. Geburtstag von Honore de Balzac
Balzac (20.5.1799-18.8.1850)interessierten die Menschen. Berühmt
wurde er
durch sein gewaltiges Romanwerk Die Menschliche Komödie,
in dem er
die großen Umwälzungen seiner Zeit darstellte. In Paris führte
Balzac ein
elegantes und verschwenderisches Leben, das er immer mit neuen
Krediten
finanzierte - er starb als armer Mann.
Zum 200. Geburtstag erschien im November 1998 bei Diogenes das
gigantischste
Romanwerk aller Literaturen in 40 Bänden als Reprint der
legendären Ausgabe
der zwanziger Jahre, Die Menschliche Komödie. (Im
Originalformat 9 x
14,5 cm im klassischen blauen Einband, in vierzig handlichen
Taschenbuchbändchen und einem Supplement, in Kassette. 16.972
Seiten, DM/sFr
298.–/öS 2175.–)
Am 26.3.1999 erschien darüber hinaus bei Diognes Geliebtes
Leben - Ein
Brevier. Gesammelt sind darin auf etwa 380 Seiten - laut
Verlag - "die
interessantesten, tiefsinnigsten und denkwürdigsten >Passagen<
aus balzacs
werk".
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