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Dies ist ausnahmsweise mal wieder Buch, bei dem der Vorschautext weniger verspricht, als das Buch selbst dann hält. (Meist ist es genau umgekehrt.) Der erste Satz des Buches beschreibt den (fehlenden) Charakter der Hauptperson schon sehr gut: "Der Junge ist eine Katastrophe!" Er beleidigt und quält Mensch und Tier, ist gelinde gesagt, rüde im Umgangston und skrupellos, was seine - wie die Vorschautext sie verharmlosend nennt - Streiche angeht. Seinem Kater die Schnurrbarthaare und das Fell abzuschneiden oder ihn bei Unwetter auszusperren sind nur einige seiner genialen Einfälle, von denen der Leser im Laufe der Geschichte erfährt. Zunächst aber platzt der herzensguten Köchin am Ende (naja, am Anfang des Buches und der Geschichte) der Kragen und Kai findet sich am nächsten Morgen im Katzenfell wieder, während sein Kater ... aber das kann man sich denken. Allerdings bleibt es nicht bei diesem - aus der Kais Sicht (oder Nichtsicht) beschriebenen - Körperwechsel. Aus erstem Kopf erlebt der Leser mit, wie sich Kais Leben verändert. Und während Kai sich darauf einstellt, etwas länger im Katzenfell zu bleiben, erfährt der Leser durch Erzählungen seiner Mitkatzen oder Kais Erinnerungen von weiteren "Heldentaten", aber auch mehr über den Kai, der tief in dem Katastrophen-Jungen steckt, seine alten Freunde und seinen Kater. Denn Kai war nicht immer so, wie er sich am Anfang zeigte. Trotz seiner Untaten wird er in seiner neuen Form freundlich behandelt und erfährt auch einige überraschende Dinge über die Menschen, die er in seiner Jungenform gekannt hat. Aber keine Sorge, die Geschichte bleibt spannend, denn er beschließt, seiner Menschenfreundin zu helfen, ihre entlaufene zugelaufene Katze wiederzufinden, was zu einigen gefährlichen Abenteuern führt. Und er lernt dabei auch eine geheimnisvolle weiße Katze kennen, die ... aber das verraten wir hier nicht. Für ältere Leser wird vieles vorhersehbar oder durchschaubar sein, aber auch nicht alles. Für die jüngeren Leser ist es eine durchweg spannend und in einer einfachen aber nicht kindischen Sprache geschriebene Geschichte, bei der als roter Faden immer im Hintergrund mitläuft, daß Kai gute Taten vollbringen muß, um zurückverwandelt werden zu können. Aber als er schließlich - einerseits verandelt, andererseits noch stets unverwandelt - nach Hause zurückkehrt, hat sein Kater eine gute und eine schlechte Nachricht für ihn - und erst da wird mancher Leser wieder an eine Bemerkung der Köchin vom Anfang des Buches erinnert werden, die hätte ahnen lassen, daß diese Geschichte nicht in diesem einem Buch enden kann und Kai nach all seinen Abenteuern seiner Rückverwandlung weiter hinterherjagen muß wie eine Katze ihrem Schwanz. Anders gesagt, es gibt ein fieses, offenes Ende, das uns gespannt auf eine Fortsetzung warten läßt. Dieses erste Buch aber ist für uns eine rundum gelungene, spannende, teils auch rührende, magische Abenteuer-Geschichte und auf jeden Fall ein Tip. Hoffentlich lassen Verlag und Autorin die Leser nicht allzulange auf eine Fortsetzung warten.
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