April 2010 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Alan Bradley: gelesen von Andrea Sawatzki |
Titel:
Flavia de Luce Mord im Gurkenbeet - gekürzte Lesung - |
2.
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Originaltitel:
The Sweetness at the Bottom of the Pie audio book
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Erscheinungsland
Original: CAN |
Erscheinungsjahr
Original: 2009 (HC) |
Flavia ist zwar erst elf, hat es aber faustdick hinter den Ohren bzw. in ihrem Labor.
Die Leidenschaft der klugen Kleinen gilt nämlich der Chemie. Vor allem todbringende Substanzen wie indianische Pfeilgifte und Arsen haben es ihr angetan.
Und sie interessiert sich nicht nur dafür, sie setzt ihre Kenntnisse auch ein: Wer Flavia dumm kommt, klagt vielleicht schon bald über einen brennenden Ausschlag oder juckende Pusteln ...
Als Flavia eines Morgens eine Männerleiche im Gurkenbeet des Familienanwesens findet und ihr Vater des Mordes verdächtigt wird, entdeckt Flavia eine zweite Passion: die Detektivarbeit.
Aus dem kanadischen Englisch übersetzt von Gerald Jung.
Vom Verlag empfohlen für Hörer ab 12 Jahren.
-Gekürzte Lesung-
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Silberfisch Hörbuch, ca. 450 Minuten (7,5h) 6 CDs ISBN 3-86742-676-7
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Preis: 24,95 tEuro (D) 24,95 tEuro (A) 47,50 SFr (CH) |
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Unsere
Meinung: Nette, aber (selbst in der gekürzten Fassung) noch ziemlich ausgewalzte Geschichte. Die Chemie-Künste der Hauptperson (und deren innerfamiliäre Anwendung) sind dabei allerdings nur eine von diversen Nebenzutaten. Hauptsächlich geht es um englische Geschichte, genauer gesagt, die Geschichte zweier englischer Briefmarken und einiger Todefälle, die mit derselben verknüpft sind. Durch den aktuellen Mord (in den 1950er Jahren) und die Detektivarbeit der Junior-Ermittlerin kommen ein weiterer Mord zur Schulzeit ihres Vaters (die ausufernd behandelt wird) und von dort aus die Geschichte der Briefmarke, die im Zusammenhang mit diesem Mord steht, zur Sprache. Was den Vortrag angeht, fragen wir uns, wer es denn so toll findet, daß auch Kinder-Hörbücher heute klingen wie "ein Klaus-Kinski-Imitator liest Märchen der Gebrüder Grimm" - und dabei alle gleich monoton klingen, ohne jeden Bezug zur Geschichte. Es macht uns wirklich keine echte Freude, diesen überstylten unpersönlichen Vorträgen zuzuhören. Wir geben aber die Hoffnung nicht auf, irgendwann auch wieder einmal ansprechend erzählte Hörbücher jener Güteklasse zu finden, für die Sprecher wie Ernst-August Schepmann, Friedrich Schönfelder oder auch Dirk Bach beispielhaft sind. |