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Das waren neue Seiten
Februar 2010
Autor/Herausgeber/Reihe:
Heinrich Steinfest:
Titel:
Mariaschwarz
7.
Originaltitel: Originaltitel
Erscheinungsland
Original: DE
Erscheinungsjahr
Original: 2008
Dieser Krimi spielt – abgesehen von diversen anderen Schauplätzen – dort, wo wir Verbrechen besonders gern haben: in der abgeschiedenen Bergwelt. Der See, um den sich nun einiges dreht, trägt den Namen Mariaschwarz. Die Einheimischen im Ort meinen, in ihm würde sich nicht nur das Weltall spiegeln, sondern auch ein Ungeheuer beheimatet sein.
In einem Nebenarm der Geschichte geht es um die perfekte Symbiose, die ein Wirt und sein Gast eingehen. Wie zwischen Job Grong, dem Wirt, und Vinzent Olander, seinem Gast. Bis zu dem Tag, als Grong ihn vor dem Ertrinken in einem See rettet. Danach ist vieles anders.
Dann wird auch noch ein Skelett auf dem Grund jenes Sees entdeckt und betritt der Wiener Kriminalinspektor Lukastik mit gewohnt unkonventionellen Ermittlungsmethoden die Bühne ...
Doch an manchen Beziehungen gibt es nichts zu rütteln ...
Neuausgabe des im August 2008 bei Piper erschienen Hardcovers
Piper Taschenbuch ca. 310
Seiten ISBN 3-492-26709-2
Dieses Buch erschien uns in mehrfacher Hinsicht wie eine Achterbahnfahrt – leider eine, die mit einem Absturz ins Bodenlose endete. Das erste Kapitel ist ziemlich anstrengend (um nicht zu sagen langweilig) und könnte Gelegenheitsleser schon davon abhalten, sich durch sein tiefes Tal auch nur über die ersten Seiten hinaus zu kämpfen. Mit dem zweiten Kapitel gehts dann erheblich aufwärts, wird spannend und wie man später erfahren wird, auch etwas hinterhältig (auch eine Art Achterbahnfahrt, auf die der Autor seine Leser schickt). Auf dieser Höhe, unterstützt durch diverse eingeflochtene Lebensansichten und -Weisheiten, eine überaus kreative Bildsprache (man wird kaum auf ein tausendmal gelesenes, abgegriffenes Bild treffen) und interessante Verwicklungen, bleibt es ... bis zum gnadenlosen Absturz im letzten Drittel. Dann wird die "Auflösung" diverser Geheimnisse und Fragen abstrus und völlig unangemessen der vorangegangen Erzähl-Qualität, sieht sich der Autor, warum auch immer, gezwungen, eine völlig überflüssige Inzestgeschichte einzubauen und zerstört damit – was uns betrifft – alles, was vorher so kunstfertig aufgebaut wurde. Von diesem Autor waren wir wirklich erfreulichere Lesestunden gewohnt.
Frisch verbucht-Archiv – neu und interessant in diesem Monat
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