Von dem ansprechenden Titelbild und dem Rückentext dieses Buches hatten wir uns einen sehr englischen Abenteuer-Roman mit viel geheimnisvoller, mystischer Atmosphäre erwartet. Diese Erwartung wurde durch den kurzen Prolog auch bestätigt und so waren wir wirklich gespannt auf die folgende Geschichte. Leider wurden unsere Erwartungen ziemlich enttäuscht, denn alles, was wir aus den laaaaanggezogenen ersten Kapiteln gelernt haben, war, das die Erzählerin eine ziemliche Zicke ist. Die typisch englische Mystery-Stimmung kommt bei uns absolut nicht auf, die Handlung erschien uns manchmal so zurechtgezimmert wie das Baumhaus in Redmoor und die Handlungen der Hauptdarstellerin waren manchmal nur sehr schwer nachzuvollziehen. Dafür haben wir einiges über Baumkronenpfade erfahren. Ingesamt ein sehr schön gestaltetes Buch (mit einer doppelseitigen Karte des Redmoor Gardens in den vorderen und hinteren Umschlaginnenseiten) und einem vielversprechenden Prolog, der von dem langatmigen und wenig stimmungsvollen Rest des Buches leider nicht erfüllt wird. Schade.