Bei Bastei erscheint in diesem Monat der erste von drei Ro- manen einer neuen amerikanischen Fantasy-Trilogie. Der dritte Roman (Originaltitel: The Labyrinth of Flame) ist bislang noch nicht erschienen. Die Autorin arbeitet derzeit (Februar 2014) an den letzten Überarbeitungen. Bleibt also zu hoffen, daß der Roman, der alle Motivationen und Auflösungen enthält, auch in deutscher Sprache erscheinen wird und der Leser nicht (wieder einmal) mit einer unvollständigen Serie zurückgelassen wird.
Blutmagie ist die mächtigste und grausamste Magieform, denn Magier mit dieser Gabe ziehen ihre Kraft aus Schmerz und Leid.
Dev, der Ich-Erzähler dieser Geschichte, verdingt sich als Führer durch das Weißfeuergebirge, und ganz nebenbei schmuggelt er magische Talismane von Ninavel nach Alathien.
Doch dieses Mal soll er einen jungen Mann einschleusen. Was er leider zu spät erfährt: Der gut zahlende Kunde ist der ent- flohene Lehrling eines Blutmagiers.
Und der denkt nicht daran, ihn einfach ziehen zu lassen.
Aber das ist bei Weitem nicht das Einzige, was Dev (noch) nicht weiß ...
Aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Angela Koonen
Deutsche Erstausgabe
Band 2, Stadt der Magier erscheint voraussichtlich im Mai 2014 als Bastei-Taschenbuch.
Spannender Fantasy-Roman aus dem Bereich der Magie und Magier. In diesem Buch lernt der Leser natürlich zuerst die Gesellschaft, das Leben in den unterschiedlichen Regionen und die Personen kennen, aber das macht das Buch nicht weniger spannend. Die Autorin hat eine eigene Welt mit eigenen Gesetzen geschaffen, die das Leben der Menschen nicht gerade einfacher machen. Vielleicht sollte man dem Leser empfehlen, vor dem Lesen etwas gegen Schwindelgefühl einzunehmen, denn im Laufe der Geschichte kann einem der Kopf ganz schön schwirren, denn nach und nach merkt der Leser, daß nicht alles so ist, wie es am Anfang scheint. Und immer sagt man sich, jetzt hat man die letzte Irreführung und Intrige hinter sich und kennt die ganze Wahrheit und die Hintergründe, warum die Personen handeln wie sie handeln - oder zumindest wer wen warum hinters Licht geführt hat. Keine Chance. Die Sicht des Lesers auf die handelnden Personen bleibt ständig in Bewegung und ändert sich mit jeder neuen Wendung. Wer ist denn nun der Gute oder der Böse? Wer hat doch einen guten Kern? Und das zusätzlich zu der im Vordergrund ablaufenden Handlung, die ebenfalls wie eine Berg-und-Tal-Bahn immer wieder vom Alles ist Gut ins die nächste unerwartete katastrophe abstürzt. Das Ende läßt den Leser wieder das Schlimmste für den Helden befürchten, aber mit solchen Freunden wird es im zweiten Band sicher einen Ausweg geben. Ganz bestimmt. Oder? Ein Manko ist allerdings wieder einmal die deutsche Übersetzung, die manchmal zu sehr in kindlichen Sprachgebrauch abfällt, die der Geschichte nicht angemessen ist (da wird etwa bewußtlos gemacht statt betäubt), während einige Zeilen weiter Wörter wie Gebieter benutzt werden. Auch das Wort Behaftung für die diversen magischen Eigenschaften, über die einige Menschen während ihrer Kindheit verfügen (englisch taint), klingt für uns nicht wirklich passend. Eine einheitliche Sprachebene auf etwas höherem Niveau wäre dem Original angemessener gewesen. Insgesamt aber ein gelungener, spannender Auftakt zur Trilogie, die hoffentlich komplett in deutscher Sprache erscheinen wird. Vorerst freuen wir uns aber schon mal auf das zweite Buch, das im Mai bei Bastei erscheinen wird.
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