Februar 2011 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Alfred Komarek:
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Titel: Zwölf mal PoltSimon Polt, Bd. 6 |
4.
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Originaltitel:
Originalausgabe
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Erscheinungsland
Original: AT |
Erscheinungsjahr
Original: 2011 |
Ein ertrunkener Japaner in der Kellergasse, gut gezielte Schüsse im Weinkeller und ein Kater auf Abwegen - für die Fans des öster- reichischen Ortspolizisten erscheint in diesem Monat bei Haymon nach fünf Polt-Krimis nun ein Sammelband mit zwölf neuen Kurz- geschichten aus dem Leben von Simon Polt.
Die Geschichten spannen dabei einen weiten Bogen von seinen prägenden ersten Tagen im Gendarmeriedienst bis zu seinem späteren Leben als Ermittler im Ruhestand, Ehemann und Vater.
Natürlich dürfen auch die Leute des Weinviertels nicht fehlen - für den Leser gibt es neue Begegnungen mit Polt und den liebge- wonnenen Menschen um ihn herum, der allwissenden Gemischt- warenhändlerin Habesam, dem Höllenbauer, Karin Walter ... und natürlich mit seinem Kater Czernohorsky.
Auch die ersten Fälle mit Polt sind als Hardvover - vier die ersten vier allerdings nur noch direkt über den Haymon-Verlag oder aus 2. Hand via abebooks - erhältlich (alternativ als Taschenbuch):
- Polt muß weinen
Verlag Taschenbuch
- Blumen für Polt
Verlag Taschenbuch
- Himmel, Polt und Hölle
Verlag - Taschenbuch
- Polterabend
Verlag Taschenbuch
- Polt.
Verlag
Die Hörbücher (Autorenlesung) sind leider nicht mehr Handel, den betreffenden Verlag scheint es nicht mehr zu geben.
Wer im Österreichischen nicht so zu Hause ist, kann die ab und an in diesem Buch vorkommenden ungewohnten Wörter und Ausdrücke im ebenfalls beim Haymon Verlag erschienenen Wörterbuch der Alltagssprache Österreichs nachschlagen.
Taschenbuch, ca. 330 Seiten, 12,95 tEuro/18,90 SFr (CH)
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Hardcover mit Schutzumschlag
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Haymon Hardcover ca. 210 Seiten ISBN 3-85218-678-1 |
Preis: 17,90 tEuro (D) 17,90 tEuro (A) 27,50 SFr (CH) |
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Unsere Meinung: Wieder gut und spannend geschrieben, wobei die kürzere Form der einzelnen Geschichten eher hilft, indem sie möglicherweise ermüdende Überlängen und Abschweifungen verhindert. Auch wenn es nicht unbedingt nötig ist die vorherigen fünf Bücher gelesen zu haben, ist es doch von Vorteil, da teilweise auf Personen und Geschehnisse aus den Romanen zurückgegriffen wird. Inhaltlich lernt man hier den jungen Polt an seinem ersten Arbeitstag kennen, der einem am Anfang der Buchreihe vorenthalten wurde. Es ist ein aufschluß- reicher Tag für Polt, an dem der Leser einiges über Polts Charakter lernt und Polt den Unterschied zwischen rosaroter Theorie und grauem Gendarmerie-Alltag. Oder wie der Autor ihn selbst sagen läßt: Am Morgen war er ein neuer, junger Beamter, der alles vor sich hatte und es am zweiten Tag schon hinter sich hat. Hinter sich habens auf mehr oder weniger endgültige Weise auch noch andere Gestalten in den zwölf Ge- schichten, in denen zum Teil lose Enden aus den Romangeschichten verknüpft werden, bis am Ende in ganz anderer aber entscheidender Weise eine Ära im Polt-Universum zu Ende geht. Alles unaufgeregt und ohne aufgesetzte Action oder auf Schockeffekte bauend geschrieben, aber trotzdem (oder gerade deshalb) spannende Krimi-Unterhaltung. Logischerweise ein Tip! |