Nach dem Ausflug ins richtige Leben geht es diesmal wieder um Phantasie, oder besser geschrieben Fantasy.
Ki und und ihr Partner Vandien teilen sich einen Wohnwagen. Nein, nicht, was Ihr jetzt schon wieder denkt. Die beiden sind Händler und der Wagen - obwohl derzeit nicht ganz nach dem Geschmack von Vandien - ist ihr Transportvehikel.
Zu Beginn der Geschichte befinden sich die beiden in einem Herzogtum, in dem das Recht nicht allzuviel, der rechte Betrag (in bar) aber eine ganze Menge zählt. Während Vandien sich eine weitere Version der nötigen Papiere besorgt (da ihre an der Grenze erstandenen Papiere selbstredend bereits verfallen sind - und für den doppelten Preis natürlich), bemüht sich Ki in der örtlichen Taverne um Fracht.
Die beiden sind nicht ganz freiwillig mit ihrem Gefährtin in neue Regionen vorgestoßen, in denen noch nie ... ähem, also, in denen sie noch nie zuvor gewesen sind. Und einfach kehrt zu machen wäre nicht ratsam, da zwischen hier und dort Leute leben, die sich ganz und gar nicht gerne an die beiden erinnern. Und da es sich dabei um so nette Fantasy-Gestalten handelt wie die Windsänger, die ihnen einen mörderischen Sturm auf Hals und Wagen hetzen könnten, ist der Weg nach Norden derzeit vielleicht nicht die bevorzugte Reiserichtung.
Obwohl sie eigentlich - aus gutem Grund - keine Passagiere aufnehmen, sehen sie sich wenig später in der Situation,einen zahlenden Reisegenossen an Bord zu nehmen. Denn Fracht ist nicht aufzutreiben und der längere Aufenthalt im Ort könnte gesundheitsschädlich werden.
Dumm nur, daß Gof, den sie - so hat es ihnen jedenfalls sein Vater so glaubhaft wie möglich versichert - zu seinem Onkel in die Lehre bringen sollen, ein bis zur Weißglut reizendes Bürschchen ist - selbst wenn das gar nicht seine Absicht ist. Irgendwie scheint aber die Gegend, die er verläßt ziemlich froh über seine Abreise zu sein ...
Und als sei Gof noch nicht genug, stößt wenig später noch ein Psaagier zu der kleinen Truppe: Willow, die ihrem Geliebten hinterherreisen will, um mit ihm unter den Rebellen zu leben. (Oder sollte mehr dahinterstecken?)
Die beiden Mitreisenden scheinen sich zudem zu kennen - und nicht besonders zu mögen (vorsichtig ausgedrückt). Jdenfalls bringen sie durch ihr Verhalten bald nicht nur die kleine Truppe in Gefahr und es sind allerhand gefährliche Abenteuer zu bestehen, bis alle ihrer Bestimmung einen Schritt näher kommen.
Eine spannende, gut geschriebene und übersetzte Abenteuergeschichte im Reich der Fantasy mit interessanten, facettenreichen Personen und wenig Gemeinsamkeiten mit dem Rückentext - das Buch ist besser, als es es der Text vermuten läßt.
Noch ein kleiner Tip: Wer die Guten und wer die Schlechten/Bösenin diesem Buch sind ist, sollte der Leser erst am Ende der Geschichte entscheiden - anderenfalls könnte es die eine oder andere Überraschung geben. (Und das ist auch nicht die schlechteste Eigenschaft einer Geschichte, oder?)
Wir jedenfalls würden gerne weitere Geschichten mit Ki und Vandien lesen. Wer weiß, vielleicht erscheint ja auch tatsächlich irgendwann weider eine bei Heyne? Wenn dem so ist, werden wir Euch natürlich sofort darüber informieren.
Megan Lindholm:
Das Glück der Räder
Heyne Fantasy Taschenbuch 06/9011
ca. 380 Seiten
7,45 ECU *
ISBN 3-453-14032-x
| Direkt bestellen übers Internet? (Jetzt ohne Versandkosten
innerhalb der gesamten EU!) | |
Buchtip-Quiz: 3x 1
Taschenbuch zu gewinnnen!
Wo? Hier!
(Ein Klick auf das Banner öffnet ein neues Browser-Fenster)
Zurück zur Archiv-Übersicht
Diese Informationen sind zur persönlichen Verwendung
bestimmt; sie dürfen zu nicht-kommerziellen Zwecken unter Nennung der Quelle weiterverbreitet werden. Alle Angaben nach bestem Wissen aber ohne Gewähr.
Für Mitteilungen, Meinungen und eigene Tips für die INFO-Bücherbar einfach das Kontakt-Formuar verwenden. Die Einsendung ist gleichzeitig Einverständnis mit redaktioneller
Bearbeitung und Veröffentlichung, sofern nicht ausdrücklich auf der Einsendung anderslautend vermerkt.
Copyright 1996 - 2004 by timtext und INFO.
Diese Seite
ist Mitglied im
Information
Network For
Onliners (INFO)