In den kleinen Figuren von Sempe, diesen urtypischen Vertretern der französischen Bourgeoisie, die in eine viel zu große Welt geraten sind, kann sich – abzüglich Baskenmütze, Gitane und Flics – jeder selber erkennen. Sie versuchen sich durchs Leben zu philosophieren und wirken auf den Zeichnungen immer zu klein für ihre Umgebung, für ihre großen Sehnsüchte, ihre Träume und Neurosen. Auch wenn sie ihre Unzulänglichkeiten manchmal partout nicht einsehen wollen, läßt der Zeichner ihnen ihre Würde. Und er läßt sie nie im Stich.
Was ist die »Waffe gegen alles Unerträgliche im Leben«? Die Antwort ist: Humor. |