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Buchtip Nr. 49:
Ursula Steck:
Alles im Fluß
(Grafit Taschenbuch, 1999; Originalausgabe)
Nach dem Ausflug in die reale Welt des Sachbuchs geht es diesmal wieder in die Teilrealität eines Kriminalromans - zwar erfunden, aber es könnte ohne weiteres geschehen sein ...
Hauptperson dieser Geschichte in drei Teilen ist die Kölner Taxi-Fahrerin Toni Walter. In ihrer dicht am Rhein gelegenen Wohnung ist sie schon einigen Kummer gewöhnt, denn so sehr sie den Fluß und die Lage der Wohnung liebt, so unfreundlich kann der Fluß gelegentlich werden. Und dann bringt er neben Wasser allerhand Zeugs in die gute Stube, das dort eigentlich nichts zu suchen hat. Aber egal, was Toni bisher erlebt hat, dieses Jahr soll alles in den Schatten stellen, in mehr als einer Hinsicht.
Denn es kündigt sich nicht nur eine neue Hochwasser-Katastrophe an, eines Abends, als sie kurz vor Weihnachten am Rhein entlang geht, entdeckt sie einen Körper, der im tobenden Rhein treibt. Sie versucht, den vermeintlich Ertrinkenden zu retten und kommt dabei selbst in Lebensgefahr. Doch alles war umsonst: Der Junge war bereits tot.
Nachdem der Junge in seinem Tod derart dramatisch in ihr Leben getreten ist, läßt sein Schicksal ihr keine Ruhe mehr. Sie will mehr über Christian, so hieß der tote Junge, erfahren. Dabei macht sie Bekanntschaft mit der Familie des Toten den geschiedenen Eltern und der Schwester Sanny. Abgesehen von Sanny nicht unbedingt alles liebenswerte Leute.
Irgendetwas sagt Toni, daß der Tod des Jungen kein Unfall war, und sie beginnt, auf eigene Faust Nachforschungen über Christians letzte Lebenstage anzustellen.
Über einen Computer, den sie einschließlich eines für zwei Jahre bezahlten Internet-Accounts auf ihren Namen bei sirius.net von ihrem Onkel Heinrich geerbt hat, war sie vor einigen Monaten über ein Diskussions-Netz in Kontakt mit Nora gekommen. Inzwischen sind sie so etwas wie Freundinnen geworden. Nora ist eine der Systembetreuerinnen einer Computermailbox.
Daß dies kein ungefährlicher Job ist, zeigt sich, als Nora eines Abends am Rhein überfallen wird und als Koma-Patientin auf der Intensivstation landet.
Anscheinend hatte Nora Spuren eines Kinderpornohändlers verfolgt, der ihr Netzwerk für seine schmutzigen Geschäfte benutzte. Toni kämpft von nun an auf zwei Fronten: Auf der einen arbeitet sich in die Welt des Computernetzes ein. Auf der anderen ermittelt sie gemeinsam mit Christians Schwester bei seinen Freunden, Verwandten und Bekannten. Schließlich hat sie den Verdacht, daß es es zwischen Christians Tod und dem Überfall auf Nora eine Verbindung gibt. War Christian ein Opfer des Porno-Rings? Und was ist mit Lydia, einer gemeinsamen Freundin von Christian und Sanny, die kurz zuvor ebenfalls gestorben war?
Langsam aber stetig kommen Toni und ihre Mitstreiter(innen) dem Geheimnis von Verbrechen und Verbrecher immer näher ...
Ein sehr gut geschriebener, spannender Krimi mit lebendigen Figuren, der zudem behutsam mit dem schwierigen Thema umgeht ohne schmierig zu oder sensationslüstern werden. Unbedingt lesenswert!
(Bei diesem Buch hatten wir anhand des Verlagsprospektes ziemlich daneben getippt und es als wohl tröge und langweilig eingestuft. Weit gefehlt!)
Als Nachtrag noch ein Tip im Tip: Inzwischen ist der nächste Roman von Ursula Steck bei grafit erschienen. Wieder mit Toni & Co. und wieder spannend und gut gechrieben.
Ursula Steck:
Alles im Fluß
grafit Taschenbuch
ca. 333 Seiten
8,90 ECU *
ISBN 3-89425-219-7
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