September 2018 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Gabriella Engelmann:
gelesen von Vanessa Eckart |
Titel: Dafür ist man nie zu altEine Erzählung |
11.
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Originaltitel: Originaltitel |
Erscheinungsland Original: D |
Erscheinungsjahr Original: 2015 |
Natürlich gibt es weder das Christkind noch den Weihnachtsmann – aber wenn doch, dann haben sich die beiden gegen Pia verschworen.
Die hätte den 24. Dezember gerne in ihrer ersten eigenen Wohnung verbracht. Für den ganzen Festtagszirkus ist sie mit fast 20 Jahren schließlich viel zu alt!
Doch es hilft nichts: Sie muß nach Hause zu Mama und Papa und der kleinen Schwester.
Die haben für den Heiligabend allerdings Besuch eingeladen – Nikolaus Petzokat (aka Nic), den mit Abstand letzten Menschen, mit dem Pia unter dem Weihnachtsbaum sitzen will.
Und das bleibt nicht die einzige Überraschung ...
Ungekürzte Lesung |
2 AudioCDs
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audio media Hörbuch ca. 80 Minuten (1h 20min) 2 Audio-CDs ISBN 3-96398-038-9
Preis:9,99 € (D) – 10,30 € (A) 14,90 SFr (CH) |
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Unsere Meinung:
Auch wenn der Titel etwas anderes vermuten läßt, geht es um eine Weihnachtsgeschichte, die ein knapp zwanzig Jahre altes Mädchen den Hörer miterleben läßt. Eine herrlich überzeichnete Weihnachtsgeschichte. Naja, zunächst ist es für die Erzählerin eher eine Horrorgeschichte – ein Horrorfest mit Killer-Nic. Denn Pia, die Erzählerin, fühlt sich einerseits schon zu erwachsen – sprich zu alt – für die ganzen Weihnachtsrituale und vor allem, um Weihnachten bei den Eltern zu feiern. Und ist fest davon überzeugt, daß eben jener Nic, der Sohn der besten Freundin ihrer Mutter, seit ihrer gemeinsamen Kindheit immer wieder versucht hat, sie um die Ecke zu bringen. So hält sich ihre Begeisterung auch in sehr engen Grenzen, als sie schließlich die Weihnachtsüberraschung ihrer Mutter erfährt. Besonders da ihre Eltern durch Abwesenheit glänzen und Pia mit ihrer kleinen Schwester allein mit ... Dem Hörer werden auch die geheimen Gedanken der Erzählerin verraten, etwa über Notfallpläne wie Kirchenasyl oder Bundeswehreinsatztruppen. Denn Pia ist sich absolut sicher, daß Nic seine finsteren Pläne auch an Weihnachten umsetzen wollen wird. Doch Nic hat sich auch verändert und Pia ... nein daran will Pia nicht denken. Aber er ... Nein, zurück zur Hysterie: Die Geschehnisse an jenem Abend scheinen Pia in ihren ärgsten Befürchtungen zu bestätigen – wird sie doch im Keller eingesperrt und bekommt Nic ein recht blutiges Weihnachtsgeschenk und hat er ihre kleine Schwester vergiftet? Aber dann wird doch noch eine Weihnachtsgeschichte draus, es wird gefährlich und Nic erweist sich als ... nein das verraten wir hier nicht. Und da es schließlich doch eine Weihnachtsgeschichte ist (allerdings nicht ganz so wie wir sie kennen), wird es am Ende (vorhersehbar) leicht schnulzig, aber auch nicht zuviel. Für uns ist dies eine ebenso unterhaltsam geschriebene wie vorgetragene Weihnachtsgeschichte (die man aber auch zu jeder anderen Jahreszeit hören kann) der etwas anderen Art und auf jeden Fall ein Tip, denn für so eine Geschichte ist man nie zu alt. |