November 2014 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Stuart Gibbs: |
Titel: Spion auf Probe Spion Ben, Bd. 1:? |
2.
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Originaltitel:
Spy School |
Erscheinungsland
Original: US |
Erscheinungsjahr
Original: 2012 |
Spion sein – das war schon immer Bens größter Traum. Als eines Tages ein waschechter Geheimagent vor ihm steht und ihm eröffnet, daß er ab sofort die CIA-Spionage-Schule be- suchen darf, ist der 13-Jährige völlig aus dem Häuschen!
Klar, er ist ziemlich intelligent und kann super mit Zahlen um- gehen, aber als Sportskanone würde er sich nicht bezeichnen.
Und Ben lernt ziemlich schnell, daß es gar nicht so leicht ist, ein Spion zu sein ...
Vom Verlag empfohlen für Leser ab 10 Jahren
Aus dem amerkanischen Englisch übersetzt von Gerold Anrich und Martina Instinsky-Anrich.
Deutsche Erstausgabe
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Hardcover/gebundenes Buch
Aktualisierung 2015:
Band 2 Spion auf Urlaub erscheint im Juli 2015
Spy School - die Originale:
Band 1: Spy School (2012)
Band 2: Spy Camp (2013)
Band 3: Evil Spy School (2015)
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Direkt beim Verlag bestellen:
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Buch, ca. 320 Seiten ISBN 3-8339-0306-6
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Preis: 12,99 tEuro (D) 13,40 tEuro (A) 20,90 SFr (CH) |
Beim onlineshop:
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Unsere
Meinung: Ein etwas anderer Agenten-Roman für Leser ab 10 Jahren - ältere Leser werden dieses Buch zumindest im ersten Teil ziemlich abstrus und überzogen finden, aber der zweite Teil wird dann deutlich besser und auch spannender. Der Hauptteil des Buches wird von Ben selbst erzählt - wie die Einleitung erklärt, als "Ergebnis von 53 Stunden Befragung des Mr. Benjamin Ripley" durch das Büro für interne Ermittlungen. Gleich zu Beginn wird dem Leser also deutlich, daß bei dieser "Operation" einiges nicht so gelaufen ist, wie es sollte - was genau, kommt dann so nach und nach ans Licht. Die Geschichte beginnt denn auch wie oben beschrieben, mit Bens Anwerbung und seinem Einzug in die Spionage-Akademie. In diesem Fall ist der Text auf der Rückseite des Buches wirklich gelungen, denn obwohl er nicht die komplette Wahrheit sagt, stimmt er doch im Gegensatz zu vielen anderen mit dem Inhalt des Buches überein. (Und schließlich sagen Geheimdienste und Geheimagenten auch nicht immer die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit, oder?) Im ersten Teil lernt Ben (und durch seine Erlebnisse auch der Leser) das Leben, die Eigenarten und die Bewohner der Akademie für Spionage kennen - und einige davon sind ziemlich schräg, wenn auch manches sehr simpel gezeichnet ist. Auch daß seine Freunde außerhalb der Akademie nicht wissen dürfen, was sich wirklich hinter Bens neuer Elite-Schule verbirgt, sorgt für mancherlei Verwirrung. Nach und nach kommt Ben dann dahinter, was wirklich von ihm erwartet wird. Ob er und seine neuen Freunde und Mitstreiter aber den Erwartungen entsprechen wollen? Jedenfalls wird es im zweiten Teil des Buches richtig spannend und am Ende hat sich das Lesen doch gelohnt, auch wenn es am Anfang lange nicht so ausgesehen hatte. Zwei Dinge haben uns allerdings ganz und gar nicht gefallen: Zum einen scheint jemand den Verlagen eingeflüstert zu haben, daß Schreibmaschinen-Schrift in Kinderbüchern etwas ganz Neues und Tolles ist, und unbedingt immer und überall eingesetzt werden muß - wir finden, es sieht einfach nur gräßlich aus. Zum anderen wären wir schon dankbar, wenn eine deutsche Übersetzung auch die im deutschen Sprachraum üblichen Begriffe nutzen würde und nicht alles amerikanisiert - in unseren Breiten trinkt man sehr selten heiße Schokolade, hier wird seit Urzeiten Kakao getrunken. Insgesamt ganz gute Krimi-Unterhaltung für jüngere Leser, etwas schräg, etwas spannend aber für uns wegen des eher langweiligen ersten Teils kein Tip. Vielleicht ja beim zweiten Band der Reihe ... |