Januar 2015 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Frank Maria Reifenberg: |
Titel: Im Tunnel des Todes60 Sek. entscheiden über dein Leben, Bd. 3 |
3.
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Originaltitel:
Originaltitel |
Erscheinungsland
Original: D |
Erscheinungsjahr
Original: 2015
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Im Juli letzten Jahres haben wir an dieser Stelle die ersten beiden Bücher einer neuen Ravensburger Kinderbuch- Reihe von Frank Maria Reifenberg vorgestellt: 60 Sekunden ent- scheiden über dein Leben.
Der erste Band, "Der Schrecken der Tiefsee", führte die Leser nach Pointer Bay, zehn Meter unter den Meeres- spiegel, wo Randy einem illegalen Haijäger auf der Spur war und sich aus einer Falle befreien mußte - ihm blieben nur 60 Sekunden, um sein Leben zu retten ...
Im zweiten Buch wollte Jojo unbedingt "Das Geheimnis der Teufelsschlucht" lüften. Allen Warnschildern zum Trotz wagte er sich auf die morsche Seilbrücke - 20 Meter über der Teufelsschlucht ...
Im Januar geht es nun weiter mit dem dritten Buch der Reihe. Diesmal steht die New Yorker U-Bahn im Mittelpunkt des Abenteuers: Unbekannte haben sich ins Computer-System der New Yorker U-Bahn gehackt und wieder bleiben nur 60 Sekunden.
Marvin und Danny haben einen geheimen und sehr wichtigen Auftrag: Sie müssen alles entscheidende Daten aus einem Versteck holen und an Dannies Vater senden. Nur so kann der Hackergruppe, die das New Yorker U-Bahn-System lahmlegen und einen furchtbaren Unfall ver- ursachen möchte, das Handwerk gelegt werden.
Doch schon bald fällt den beiden Jungen der mysteriöse Narbenmann auf. Wie ein Schatten heftet er sich an ihre Fersen.
Können Marvin und Danny ihren Verfolger abschütteln und das drohende Desaster verhindern?
Wie schon in den ersten beiden Büchern wird die Ge- schichte mit Informationen, Zeichnungen und Fotos ergänzt. Dabei dreht sich diesmal alles um Computer und New York.
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Vom Verlag empfohlen für Leser ab 9 Jahren
Mit vierfarbigen Illustrationen von Daniel Ernle
Originalausgabe
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Gebundenes Buch/Hardcover
Bisher sind in dieser Reihe erschienen:
Band 1:
Der Schrecken der Tiefsee (07/2014)
Band 2:
Das Geheimnis der Teufelsschlucht (07/2014)
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Direkt beim Verlag bestellen:
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Buch, ca. 100 Seiten ISBN 3-473-36896-2
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Preis: 9,99 tEuro (D) 10,30 tEuro (A) 17,90 SFr (CH) |
Beim onlineshop:
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Unsere Meinung:
Wie bei den ersten beiden Büchern dieser Reihe bilden die entscheidenden 60 Sekunden, in denen sich alles entscheidet, den Höhepunkt des Abenteuers. Zu Beginn des Buches wird eben dieser Moment auf zwei Seiten quasi als Prolog herausgegriffen. Dann erzählt das Buch, wie es zu dieser brenzligen Situation überhaupt gekommen ist und wie es danach weitergeht. Diesmal nimmt die "Vorgeschichte" deutlich weniger Zeit in Anspruch, als bei den ersten beiden Abenteuern: ganze zehn Stunden. Die Geschichten ist wieder reichlich und meist an den passenden Stellen farbig illustriert, haben diesmal allerdings wenig zur Geschichte beizutragen und sind auch nicht besonders witzig, ehrlich gesagt, fanden wir sie diesmal ziemlich langweilig. Dazu gibt es dann noch das auf dem Titel und in den Kurzbeschreibungen angedrohte "Spezialwissen" (das auf der Buckrückseite dann zu "coolen Fakten" mutiert). Diese mehr oder weniger eng mit dem Buchthema zusammenhängenden Informationen sind meist pseudo-handschriftlich eingefügt und mehr oder minder interessant, maches fanden wir ziemlich überflüssig bis nervig, weil es das Lesen auch ganz schön stören kann, besonders wenn es ganze Seiten - oder gar zwei - lang ist. Es geht dabei auch weniger um Computer, vielmehr steht das Internet und wie die jungen Leser sich vor Gefahren schützen können, im Mittelpunkt der Info-Artikel. Nicht schlecht, aber für uns in einem solchen Buch zu lang und nicht wirklich passend. Die Infos zu U-Bahnen und New York paßten sich da schon eher in Geschehen ein. Die Geschichte selbst hat uns weitgehend gut gefallen, sie ist aus der Sicht von Marvin neben der Spannung mit Humor und Augenzwinkern geschrieben. Was uns weniger gefallen hat, war das überstürzte und das zerstückelte und zum Schluß abrupte Ende. Daß nach dem Actionteil erst mal zwei Seiten Internetsicherheits-Infos folgen und es dann unvermittelt "Eine Woche später" weitergeht und abgehackt aufgeführt wird, was nach dem vorhergehenden Kapitel geschah, trübt das Lesevergnügen doch ziemlich und läßt das Ganze unausgegoren und unfertig erscheinen. Davon abgesehen aber eine unterhaltsame, spannende Geschichte mit (zwar übertrieben langen und nicht ganz passendem, daher eher störenden) Info-Teilen. Die Schrecken der Tiefsee bleiben für uns das bisher beste Buch der Reihe, aber auch dieses Buch ist (gerade so) noch ein Tip. Warten wir ab, ob und wann es mit Band 4 weitergeht. |