Juni 2014 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Richard Phillips: |
Titel: Das zweite SchiffRho Agenda 1:3 |
2.
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Originaltitel:
The Second Ship |
Erscheinungsland
Original: US |
Erscheinungsjahr
Original: 2006 |
Bei Piper erscheint im Juni der erste Band der Rho-Agenda-Trilogie von Richard Phillips, einer Reihe für junge Erwachsene, in der es um die Area 51, Außerirdische, Intrigen, religiösen und politischen Wahnsinn und noch einiges andere geht. In den Mittelpunkt all dessen rutschen drei amerikanische Highschool-Schüler, aber auch zwei (ehemalige) NSA-Agenten spielen Hauptrollen. (Die amerikanische Highschool entspricht ungefähr der deutschen Gesamtschule, umfaßt also die Klassen 9 bis 12.)
Am Abend des 3. Juli 1947 fochten zwei Raumschiffe über dem Südwesten Amerikas. Am Ende stürzten beide Schiffe in die Wüste ab. Während das eine Schiff recht bald in der Nähe von Roswell (Neumexiko) entdeckt und von der amerikanischen Re- gierung in geheimen Labors verschwinden gelassen - und selbst seine pure Existenz vehement dementiert wurde, blieb das zweite Schiff lange Zeit verborgen.
Erst im August 2006 rutschten die drei Highschool-Schüler Mark, Jennifer und Heather zufällig in die Höhle des Schiffes - und damit in ein Abenteuer, das weit größere Ausmaße an- nehmen sollten, also sie sich je zu erträumen (oder befürchten) gewagt hätten und die ihr Leben komplett aus den Angeln heben sollte ...
Vom Verlag empfohlen für junge Erwachsene
Aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Birgit Reß-Bohusch
Deutsche Erstausgabe
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Taschenbuch Band 2 Immun erscheint voraussichtlich im Januar 2015 ebenfalls als Piper Taschenbuch
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Direkt beim Verlag bestellen:
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Piper Taschenbuch, ca. 480 Seiten ISBN 3-492-26991-5
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Preis: 12,99 tEuro (D) 13,40 tEuro (A) 18,90 SFr (CH) |
Beim onlineshop:
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Unsere
Meinung: Mal wieder ein Fall, in dem die Ankündigungen und Klappentexte nicht allzuviel mit dem Inhalt zu tun haben. (Abgesehen davon, daß an keiner Stelle auch nur auf die Existenz der Folgebände hingewiesen wird.) Es ist die wirklich spannende Geschichte um drei Highschool-Schüler, ihre zufällige Entdeckung und deren Folgen. Alles fängt ganz langsam und normal an. In der letzten Ferienwoche starten die drei den Testflug ihres Modellflugzeuges in der Wüste nahe ihrer Heimatstadt White Rock, einer "Schlafstadt" für Mitarbeiter der Labors in Los Alamos, in der sich unter anderem die Atombombenschmiede Amerikas befindet. Die Normalität endet, als Mark ins Rutschen gerät und in einer Höhle landet, die durch ein Kraftfeld vor Sicht geschützt ist und in dem sie etwas entdecken, daß sich als teilweise funktionsfähiges außerirdisches Raumschiff herausstellt. Bei ihren Erkundungen stoßen sie auf drei Stirnbänder, die sie in engen Kontakt mit dem Schiffscomputer bringen. Von diesem Moment an, wird das Buch erst richtig phantastisch. Die drei Jugendlichen erhalten einen Auftrag, und sehen sich nach und nach als Gegenspieler eines skrupellosen Wissenschaftlers, ebenso kaltblütiger Politiker und Agenten. Denn nicht nur das zweite Schiff ist immer noch dabei, seine ursprüngliche Mission zu erfüllen - auch das erste Schiff, das sich in den Regierungslabors des Rho-Projektes befindet, hat nicht aufgegeben, seine Ziele zu erreichen. Beide Schiffe benutzen dabei Menschen als ihre Spielfiguren, die von ihnen mit besonderen Fähigkeiten ausgestattet werden. Und eines der Schiffe ist das Gute während das andere versucht, Tod und Vernichtung über die Erde zu bringen. Aber welches? Die Kids jedenfalls glauben (meist) an ihr Schiff. Sie machen sich daran, die Verantwortlichen Stellen zu informieren, ohne die Existenz des zweiten Schiffes zu verraten oder selbst erkannt zu werden - aber wird man ihrer Botschaft glauben und wenn ja, gelangt sie an die richtigen Personen, oder in die Hände derjenigen, die seit langem im Dienst des ersten Schiffes stehen? Und wenn letzteres geschieht, werden sie sich auf die Jagd nach den Informanten machen? Das ist über weite Teile Inhalt des Buches, neben einigen Highschool- und Familien-Episoden. Am Ende des Buches sieht es fast so aus, als hätten die Drei ihr Ziel erreicht und einen Verbündeten gefunden ... Gut zu lesen (auch in der Übersetzung), spannend und stellenweise mit der nötigen Portion Humor geschrieben, mit glaubhaften Personen, sympathischen und Bösewichten (und solchen bei denen man lange nicht weiß). Allerdings ist zu merken, daß der Autor US-Army Ranger war, denn an vielen Stellen nimmt die Gewaltdarstellung für uns doch zu harte und grasse Züge an, ohne die das Buch auch für jüngere Leser geeignet wäre. Abgesehen davon jedoch ein sehr gutes und spannendes "dem Geheimnis auf der Spur"-Buch mit starkem Science Fiction-Anteil. Für uns ein Tip für alle, die nicht allzu zart besaitet sind. |