Im ersten Buch dieser Reihe bahnte sich zwanzig Jahre nach dem Sieg des auserwählten Helden Liu über den neues Unheil an: Eleo, der Sohn jenes Despoten, dürstete nach Rache und wollte die Schattenwelt dem Erdboden gleich machen. Nur fünf mächtige Artefakte, die Heiligen Dolche, konnten ihm Einhalt gebieten. Ein Wettlauf gegen die Zeit begann. Um die Dolche vor Eleo zu finden, machte sich ein Trupp, bestehend aus dem Schafhirten Tarik, der schönen Königstochter Lupia, einer landeskundigen Hohepriesterin, dem quirligen Irrlicht Asa und dem sagenumwobenen Helden Liu auf den Weg. Eine unglaubliche Reise voller Abenteuer, Gefahren und neuer Herausforde- rungen begann: Würde es ihnen gelingen, die Heiligen Dolche rechtzeitig zu finden, um die Schattenwelt zu retten? Um das Erbe der Krone zu bewahren?
In diesem zweiten Buch liegt König Lius Schicksal nach einer Portalexplosion im Dschungeltempel weiterhin im Dunklen. Seine Reisegefährten, die Prinzessin Lupia und der Schafhirte Tarik, müssen schweren Herzens alleine aufbrechen, um den nächsten Heiligen Dolch zu finden.
Ihre Suche führt sie übers sagenumwobene Magari- Meer zur Feuerinsel. Dort wird ihre Freundschaft einer Zerreißprobe unterzogen.
Besonders als der mysteriöse Thronfolger Alan Lupias Welt vollkommen auf den Kopf stellt. Auch das Erwachen des Feuers in ihr droht, sie von innen zu zerstören.
Um den nächsten Dolch zu finden, müssen Lupia und Tarik jedoch alle Differenzen beiseitelegen und zusam- menarbeiten.
Wird es ihnen gelingen, alle schwierigen Prüfungen zu bestehen? Aus dem Kampf von Licht gegen Finsternis als Sieger hervorzugehen?
Vieles, was wir zum ersten Buch geschrieben haben, gilt auch für diesen zweiten Teil. Immer noch sind es die schönsten Frauen, die jemals gesehen wurden, fast jede(r) ist mutig, wunderschön, honigblond, stattlich, muskulös ... aber das hatten wir ja schon bei unserer Meinung zum ersten Buch ausführlich beschrieben. Nach einem etwas holprigen Einstieg, bei dem Tariks Rückblick auf das bisherige Geschehen etwas erzwungen und konstruiert erscheint (aber im Gegensatz zu anderen Reihen immerhin vorhanden ist), nimmt die Geschichte wieder Fahrt auf und wird abgesehen von den genannten stilistischen Fehlgriffen wieder spannend und interessant zu lesen. Zunächst begleitet der Leser die Geschehnisse im Dorf der Massora, in das Tarik und Lupia nach den Ereignissen am Weltenportal zurückgekehrt waren. Das erste Kapitel enthält einen längeren Rückblick auf das erste Buch und widmet sich dann dem komplizierter gewordenen Verhältnis von Lupia und Tarik. Vom zweiten Kapitel an erfährt der Leser, was mit Liu geschehen ist und von da an wechselt die Erzählung zwischen den beiden Handlungsorten (oder -Welten) - zwischen den Erlebnissen aus Tariks und Lupias Sicht und Lius Erlebnissen in der anderen Welt. Speziell der letztgenannte Teil ist der Autorin ebenfalls gut gelungen. Der Leser erfährt unerwartete Einzelheiten aus der Vergangenheit des Schattenkönigs und lernt einen gewissen Leonard Baldes, seine Schwester und deren Sohn kennen. Auch Irrlicht Asa trägt wieder zum unterhaltenden Teil der Geschichte bei. Noch stärker als beim ersten Teil ist das, was erzählt wird, wieder spannend und interessant, nur wie es geschrieben ist, verlangt auch in dieser zweiten Folge nach einer gründlichen Überarbeitung (vieles ist so daneben, wie ein Wolf der als Straßenköter bezichtigt wird, daß es unfreiwillig schon fast wieder gut ist, wie "ein Sturm, der sich in Luft auflöst" um nur zwei Beispiele zu nennen, die das Lesevergnügen verleiden). Am Ende des Buches werden erfreulicherweise nochmals alle wichtigen Personen mit kurzen Beschreibungen aufgeführt. Ob Liu wieder in seine Welt zurückkehren und seinen Thron wieder in Besitz nehmen kann, ob es zum großen Gefecht der beiden Widersacher kommen wird und welche Rolle ein gewisser Schamane und Tarik in der ganzen Geschichte noch zu spielen haben wird nicht verraten. Nur soviel: Es ist abgesehen von den sprachlichen Schwächen spannend (und auch unterhaltsam) zu lesen. Schade drum, das hätte inhaltlich ein Tip werden können.
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