Bei Piper erscheint im August die Taschenbuchausgabe des erstmals im Mai 2015 (als Paperback) erschienenen Kurzge- schichtenbandes von Alexey Pehov.
Mit dieser Erzählungssammlung kehrt der Autor zu seinen be- liebten Serien "Siala" und "Hara" zurück und bietet exklusive Einblicke in neue Welten, die er erschaffen hat.
Dieses Buch ist zugleich neue Lektüre für Fans und ein guter Einstieg in den vielschichtigen Alexey Pehov-Kosmos.
Unter anderem gibt es in den acht (in deutscher Sprache bis- lang unveröffentlichten) Erzählungen auch ein Wiederlesen mit Garrett, dem Schattenwanderer (aus den Chroniken von Siala) und zwei Geschichten aus der Welt von Hara.
Dazu kommen noch mit "Die Sonderkuriere" eine exklusive Story zum Roman "Dunkeljäger" (das wir im Oktober 2014 in der Bücherbar vorgestellt haben) und vier weitere Geschichten mit Geisterbeschwörern und finsteren Magiern aus bislang unbekannten Reichen, die von dämonischen Mächten, Teufeln und Blutsaugern bevölkert werden ...
Aus dem Russischen übersetzt von Christiane Pöhlmann
Neuausgabe
Taschenbuch
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Piper Taschenbuch ca. 450
Seiten ISBN 3-492-28085-4
Die Geschichten in diesem Buch sind in der Tat Appetithappen, die Möglichkeit, die Welten kennenzulernen, die der schier unerschöpflichen Phantasie Alexey Pehovs entspringen. Diese Welten werden - auch in den kurzen Geschichten - nicht wie so oft nur skizziert, sondern enthalten alle ihre ganz speziellen Bewohner und vor allem ihre eigenen Mythen, Götter und Sagen-Gestalten. Auch wenn sie in den Pehov-Welten vielleicht etwas realer werden als in unserer Welt. Das sind auch schon die positiven Aspekte an diesem Sammelband. Zu den neuen Geschichten zu bekannten Serien ist nicht viel zu sagen, diese Welten sind "etabliert" und auch wenn nur wenige bekannte Personen auftauchen, ist es doch ein nettes Wiederlesen. Bei den restlichen Geschichten müssen wir sagen, daß wir zumindest bei einer verstehen, daß sie unveröffentlicht ist - bei der Wiedergänger-Geschichte um den Leuchturm fehlt uns doch sowohl das Aha-Erlebnis als auch überhaupt ein Ende. Das wirkt auf uns so, als hätte der Autor sich hier etwas von der Seele schreiben müssen, das aber weder ausgegoren noch abgeschlossen ist. Die Geschichte um den Kopfgeldjäger Michel aus Lönneberga, sorry, Lennart aus Gröngas ist dagegen schon eher abgerundet und schon fast eine Gruselgeschichte, in der auch wieder einmal osteuropäische und russische Spukgestalten und Mythen auf die ganz spezielle Pehov-Art integriert wurden. Alles zusammen netter Lesestoff für Zwischendurch und zum Kennenlernen, aber uns wären abgeschlossene Geschichten, die mehr als nur Atmosphäre bieten, doch lieber gewesen. Oder anders gesagt: Die längeren Romane dieses Autoren haben uns deutlich besser gefallen. Dennoch ist für uns auch diese Sammlung gerade noch so ein Tip.
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