(Ein Klick auf das Banner öffnet ein neues Browser-Fenster)
Das waren neue Seiten
Juli 2016
Autor/Herausgeber/Reihe:
Lydia Preischl:
Titel:
Wildbiesler
Stoapfalzkrimi, Bd. 1:?
1.
Originaltitel:
Originaltitel
Erscheinungsland
Original: D
Erscheinungsjahr
Original: 2016
Kühe, die auf der Straße abgestellt wurden, überdimensionale Zuckerrübengespanne und kaum überwindbare Funklöcher erweisen sich als erste Hindernisse, die Schatz und Herzl, zwei Großstadt-Kriminaler aus München, auf dem Weg in die dunkelste Oberpfalz überwinden müssen, bevor sie aufklären können, wer denn den alten Grüninger im entlegenen Damling so unsanft aufs Messer gesteckt hat.
Allerdings müssen sie schnell erkennen, daß ihr aktueller Mordfall mit einer uralten Geschichte in Verbindung steht, über die keiner im Dorf so richtig reden will.
Keine guten Voraussetzungen für eine fixe Aufklärung des Falls. Gut, daß es da den Oberwachtmeister Häupl gibt, der den beiden Kriminalern die oberpfälzer Mentalität etwas näherbringt.
Und außerdem ist da noch die schneidige Julia, die Sekretärin des Bürgermeisters – der zugleich noch Schwager des Toten ist – die dem Herzl die Vorzüge der naturbelassenen Flora und Fauna vor Ort aufzeigt.
Die Lösung des Falles ist knifflig, aber letztendlich erscheint Bayrisch-Kenia in ganz neuem Licht ...
Originalausgabe
Broschiertes Buch / Paperback
Spielberg Paperback ca. 210 Seiten ISBN 978-3-95452-698-7 Preis: 11,90 € (D) 12,30 € (A) 16,60 SFr (CH)
Auch erhältlich als: ebook (07/2016) (epub, ca. 950 KB) ISBN 978-3-95452-077-0 Preis: 6,99 € (D) – 6,99 € (A) 7,00 sFr (CH)
Direkt beim Verlag bestellen:
Unsere Meinung:
Da dies der erste Band der Reihe ist, lernen die Leser natürlich zunächst die beiden Helden dieser Reihe "in voller Aktion" kennen - auf dem von allerlei Hindernissen Weg zu ihrem neuen (zeitweisen) Einsatzort. Gerade angekommen geht es dann auch schon zur Sache und die Mordermittlungen (und der Kleinkrieg mit dem örtlichen Großkopferten) kann beginnen. Die Geschichte ist ausgesprochen unterhaltsam und spannend geschrieben, mit vielen falschen Spuren und der Schwerpunkt liegt auf klassischen polizeilichen Ermittlungen. Die Leser begleiten die Ermittler bei den Gesprächen und Untersuchungen, allerdings erfahren sie nicht soviel, daß es möglich wäre, als Leser auf die Lösung des Falles zu kommen, bevor der Fall abgeschlossen wird, es ist also kein Mitdenk- oder Mitratekrimi. Erfreulich auch, daß die beiden nicht alles alleine auflösen, sondern einen fähigen Mitarbeiter zur Seite gestellt bekommen, der seinen (erheblichen) Anteil zur Lösung des Falles beiträgt. Auf einige Stereotypen, Klischees und amuröse Eskapaden sowie den höchst dramatischen Gesundheitszustand eines der beiden "Kriminaler" hätten wir gut verzichten können, ebenso wie auf die ständige Wiederholung von Fachausdrücken, die es der Autorin scheinbar angetan hatten auf der einen und einige überflüssige Abstürze in vulgäre Sprache auf der anderen Seite. Insgesamt aber ist dies ein außerordentlich unterhaltsamer, spannender Kriminalroman alter Schule mit einer ganzen Reihe eigenwilliger Nebenfiguren. Und als Dreingabe bekommen die Leser sogar zwei Kriminalfälle in einem, denn nach der Lösung des ersten Falles widmet sich die neu zusammengefundene Truppe gleich noch der Aufklärung eines alten Falles, auf den sie im Rahmen ihrer Ermittlungen gestoßen waren. Für zusätzliche Unterhaltung sorgen neben der ausgeprägten Naturallergie eines der beiden Neuzugänge die ständigen Kleinkriege mit dem örtlichen Dienststellenleiter, der die beiden Kriminaler aus der Stadt so gar nicht in sein Herz geschlossen hat. Nebenbei erfahren die Leser auch noch das eine oder andere über die Stein- oder Oberpfalz. Für uns ist dieser erste Band ein (abgesehen von den genannten Schwachpunkten) gelungener Einstieg in die Krimireihe, die neugierig auf die nächsten Bände macht und damit auch ein Tip.
Diese Informationen sind zur persönlichen Verwendung bestimmt; sie dürfen zu nicht-kommerziellen Zwecken unter Nennung der Quelle weiterverbreitet werden. Alle Angaben nach bestem Wissen aber ohne Gewähr.
Für Mitteilungen, Meinungen und eigene Tips für die INFO-Bücherbar einfach das Kontakt-Formuar verwenden. Die Einsendung ist gleichzeitig Einverständnis mit redaktioneller Bearbeitung und Veröffentlichung, sofern nicht ausdrücklich auf der Einsendung anderslautend vermerkt.