März 2020 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Bernhard Stäber:
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Titel: Jormungands ErbeWächter der Weltenschlange, Bd. 1:2 |
10.
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Originaltitel:
Originaltitel |
Erscheinungsland
Original: D |
Erscheinungsjahr
Original: 2020 |
In der Edition Roter Drache startet im Mai eine neue Fantasy-Reihe von Bernhard Stäber (einigen vielleicht auch von seinen Romanen unter dem Pseudonym Robin Gates bekannt) um die Wächter der Weltenschlange. Darin geht es quer durch Norwegen und die nordische Mythologie
Nach dem Tod ihrer Mutter die 17jährige Malin mit ihrem jüngeren Bruder Rune die Sommerferien bei ihrem Großvater in Südnorwegen.
Als Rune trotz Sturmwarnung mit seinem Boot auf den Seljordsee hinaus&sfährt, nimmt das Schicksal seinen Lauf: Rune kentert und wird von dem Wassergeist Nyk gerettet – jedoch zu einem hohen Preis. Er muß das letzte Ei der Weltenschlange Jormungand ins Eismeer bringen. Wenn er versagt, stirbt er.
Gemeinsam machen sich die Geschwister auf den Weg zum Nordkap. Doch ihre lange Reise durch Norwegen wird schnell zu einer tödlichen Verfolgungsjagd durch die Disen (weibliche mythische Wesen/Gottheiten aus der nordischen Mythologie), denn seitdem die Nornen (die drei Damen mit den Schicksalsfäden) verschwunden sind, befinden sich die Neun Welten in Aufruhr.
Es heißt, dass die Schlange in Runes Ei den Weltenbrand auslösen wird. Zerrissen zwischen ihrem eigenen Schicksal und dem der Welt bestehen Malin und Rune das Abenteuer ihres Lebens im Reich der nordischen Sagen ...
Originalausgabe
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Broschiertes Buch / Paperback
Aktualisierung Mai 2021:
Band 2 ist im Mai 2021 unter dem Titel
Midgards Schild
ebenfalls als Paperback in der Edition Roter Drache erschienen.
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Roter Drache Paperback ca. 330 Seiten ISBN 978-3-946425-91-5 Preis: 14,00 € (D) 14,40 € (A) - 19,55 SFr. (CH)
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Unsere Meinung: Dies war für uns wieder eines jener Bücher, die uns etwas ratlos und unentschieden zurückgelassen haben. Zum einen ist die Kerngeschichte spannend und es gab diverse Elemente und Figuren, die Spannung und Geheimnisse einbrachten, auf der anderen Seite fehlte uns irgendetwas, daß uns durchgehend interessiert oder gar gespannt hätte weiterlesen lassen. Aber fangen wir vorn an. Das Buch beginnt mit einer kurzen (fünfseitigen) Einleitung (im Stile von "Setzt euch zu mir ans Lagerfeuer und ich erzähle euch eine Geschichte von fremden Zeiten, Welten und Wesen"), in der der Erzähler eine Götter-Geschichte erzählt, in der der Donnerer von einem fiesen Riesen herausgefordert und hintergangen wird, und bei der es auch zur ersten Begegnung mit der Weltenschlange kommt. Kurz skizziert der Erzähler am Ende dieser Einleitung die Göttersage von Donnerer, Weltenschlange und dem Ende der Welt und deutet an, was Weltenwächter sind und welche Aufgabe sie zu erfüllen haben. Ach ja, und daß die Ungeheuer niemals ganz verschwinden, sondern sich unerkannt in den Schatten unserer Welt verbergen. Womit der Hintergrund für die folgende Geschichte geliefert wurde, die allerdings (überwiegend) in unserer Zeit und unserer Welt spielt. Und das erste Kapitel, der (erste) Anfang der eigentlichen Geschichte, macht die Leser mit den beiden Hauptfiguren der folgenden abenteuerlichen Reise bekannt - was allerdings eher an den Einstieg in ein Familiendrama erinnert: Mädchen 17 (Mailin) und Junge 15 (Rune) haben ihre Mutter verloren, ihr Leben ist aus dem Ruder und der Junge auf die schiefe Bahn geraten, der Vater stürzt sich in seine Arbeit, ist so gut wie nie da, die Schwester versucht die Rolle der Mutter einzunehmen und sie und Rune verbringen die Ferien abseits der großen Stadt bei ihrem Großvater. Soweit so bekannt und ziemlich kitschig. Glücklicherweise macht der Autor diese Seifenopernarie recht kurz und schmerzlos und wenige Seiten später machen Rune und die Leser eine erste Begegnung mit deutlich weniger seifenopernartigen Gestalten und die Geschichte schwenkt zum ersten Mal in Richtung Fantasy (auch wenn es immer wieder Rückblenden in Runes tragische Vergangenheit gibt). Einiges an diesem Startkapitel, das den Ausgangspunkt für die folgenden Abenteuer bildet, war für uns nicht ganz nachvollziehbar oder unglaubwürdig, aber es wurde so langsam spannend und interessant. Das lag nicht allein an Runes Bootsfahrt und Untergang sowie den nachfolgenden unheimlichen und später gefährlichen Begegnungen, sondern vor allem am Auftauchen einer unbekannten Figur, über die die Leser erst nach und nach mehr erfahren, und die im Lauf der Geschichte immer die Frage aufkommen läßt: Ist er nun Freund oder Feind und was hat er vor? Schließlich sind die Aufgaben gestellt und Leser wissen, daß sie die beiden "Helden" oder Opfer auf eine Reise vom Süden zum nördlichsten Punkt Norwegens begleiten werden. Nach knapp 150 Seiten besteigen die beiden mit ihrem neuen Begleiter das Flugzeug und wir als Leser fragen uns: Nur noch ein Flug nach Norden - und das wälzt der Autor auf zwei Bände aus? Aber so einfach macht es der Autor seinen Helden und den Lesern nicht. Statt dessen springt alles mehr oder weniger zurück auf Anfang (ohne über Los zu gehen ...) und die Reise beginnt von Neuem. Allerdings scheint der zweite Start der Reise, diesmal per VW-Bus tatsächlich durchzugehen, allerdings endet dieses erste Buch nicht weit vom Wohnort des Großvaters, die Geschichte bleibt weiter im südlichen Ende von Norwegen hängen. Das hat uns doch ein wenig genervt. Mußte das wirklich so gestreckt werden? Wir haben uns mehr als einmal gefragt, ob die Geschichte nicht spannender in einem einzigen Band hätte erzählt werden können - ohne Echternacher Springprozessionen. Denn nicht zuletzt durch diverse undurchschaubare Nebenfiguren, von denen vor allem eine namens Gaupe eine wichtige Rolle spielt, kommt zusätzliche Spannung in die Geschichte. Und es kommen diverse fantastische Elemente ins Spiel und natürlich die fiesen Disen, die den Reisenden ans Leder wollen und vor keiner Grausamkeit und Hinterlist zurückschrecken. Vor allem aber bleibt die Frage: Ist das Wesen im Ei nun böse oder nicht? Diese Frage sowie einige andere werden wohl erst im zweiten Band beantwortet. Äußerlich ist dieses Buch wieder - wie bei allen Roter Drache Büchern, die wir bisher gelesen haben - ansprechend gestaltet. Auf den Umschlaginneninnenseiten gibt es zudem einige zkizzierte Szenenzeichnungen mit (einem für uns etwas merkwürdig ausgefallenen) Luchs, Disen und einem VW-Bus, der durch norwegische Fjordlandschaft fährt, sowie einer groben Norwegen-Karte, auf der die Reise wohl mitverfolgt werden kann - allerdings bleibt die Reise in diesem Buch auf den kleinsten untersten Teil der Karte beschränkt. Insgesamt war das Buch für uns interessant zu lesen, teilweise spannend, teilweise unterhaltend, mit diversen Rätseln und Fragen, aber der Autor schweift für uns teilweise zu weit ab, streckt die Geschchte und konnte unser Interesse nicht durchgehend aufrecht erhalten. Durchaus lesenswert aber für einen Tip hat es uns nicht gereicht. |