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Das waren neue Seiten
Februar 2004
Autor/Herausgeber/Reihe:
Ursula Steck:
Titel:
Fass!
1.
Originaltitel:
Originalausgabe
Erscheinungsland
Original: BRD
Erscheinungsjahr
Original: 2004
Endlich ein neuer Roman von Ursula Steck. Nach "Alles im Fluß" (1999) und "Feuerzeichen" (2000) haben wir sehr lange auf einen neuen Roman warten müssen. Allerdings hat sich beim "Inventar" alles geändert. Er spielt nicht wie die beiden ersten Romane in Köln (sondern in den USA) und auch die liebgewonnen Charaktere sind wohl nicht mehr dabei.
Für Jakob Buch muß ein neues Leben beginnen: Der Wuppertaler Kripomann wurde bei einem Unfall so schwer verletzt, daß er seinen Beruf nicht mehr ausüben kann. Also geht er auf den Vorschlag seiner Frau Lee ein und folgt ihr nach San Francisco, um sich dort eine neue Existenz aufzubauen. Lee ist gebürtige Amerikanerin und arbeitet für eine dort ansäßige Umweltschutzorganisation.
Jakob ist noch nicht lange in Amerika, da wird er Zeuge, wie in einer dunklen Gasse ein Hund einen Bettler anfällt und fast zerfleischt. Wenige Schritte weiter findet er ein zweites Opfer, eine junge Frau. Jakob gelingt es zwar, den Hund außer Gefecht zu setzen, aber der Besitzer des Tieres kann nicht ermittelt werden. Dafür gerät Jakob selbst in Verdacht, dem Hund den Tötungsbefehl gegeben zu haben.
Das Ereignis läßt Jakob keine Ruhe, und als er den Schauplatz nochmal aufsucht, lernt er Gwen kennen – eine Streifenpolizistin, die mit der toten Frau eng befreundet war. Sie will die Tat gesühnt sehen, glaubt nicht daran, daß der Hund "einfach so" ausgerastet ist. Jakob und Gwen rekonstruieren die Ereignisse und finden immer mehr Anzeichen, daß das Tier zu einer Waffe ausgebildet wurde …
Von Ursula Steck haben wir in der Bücherbar bereits vorgestellt:
Grafit Taschenbuch ca. 320
Seiten ISBN 3-89425-286-3
Preis: 9,40 tEuro (D) 9,61 ECU*
Unsere
Meinung:
Ebenso gut wie die beiden ersten Romane von Ursula Steck. Mehr als ein Krimi. Spannend geschrieben mit interessanten Personen. Und nebenbei erfährt der Leser auch vieles über die amerikanische Gesellschaft und die "Menschlichkeit" des dort real existierenden Kapitalismus'. Außerdem zeigt sich wieder einmal, daß eine gute Autorin auch ohne explodierende Sprengstoffzüge, bis ins kleinste beschriebene Brutalitäten und Sexakte oder fliegende Autos auskommt. Unbedingt lesenswert von der ersten bis zur letzten Seite.
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