März 2024 |
Autor/Herausgeber/Reihe: Lena Hach:
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Titel: Popcorn süß-salzig
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8.
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Originaltitel:
Originaltitel |
Erscheinungsland
Original: D |
Erscheinungsjahr
Original: 2024 |
Bei mixtvison erscheint im März ein neuer Jugendroman von Lena Hach, von der wir in den kidtips schon die Reihe Mission Hollercamp vorgestellt haben. Allerdings ist dies mehr ein in sich abgeschlossener Liebesroman, so mit Happy ever after und so. Happy ever after kennen wir aus den guten alten Märchen. Nachdem alle Hindernisse überwunden sind, leben der Prinz und die Prinzessin glücklich bis an ihr Lebensende. Soweit so Kitsch.
Doch ist in diesem Buch tatsächlich alles wie in einem schlechten Film? Oder schlimmer noch, wie in einem Liebesroman?
Phils Fake-Freundin zu werden, ist jedenfalls wirklich das Letzte, was Ruby will. Denn sie hat die Schnauze voll von ausgelutschten Klischees.
Aber ehe sies sich versieht, ist sie gemeinsam mit Phil mittendrin in einer filmreifen Love-Story.
Und nur Ruby allein kann entscheiden, ob es ein Happy ever after gibt ...
Vom Verlag empfohlen für Leser ab 12 Jahren
Originalausgabe |
Gebundenes Buch / Hardcover
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mixtvision Buch ca. 190 Seiten ISBN 978–3–95854–214–3 Preis: 16,00 € (D) - 16,50 € (A) ~ 25,00 SFr (CH)
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Unsere Meinung: Mode von der Stange ist schon lange ebenso normal wie klar ist, daß die meisten Hollywood-Filme und -Serien nach den immer gleichen gleichen Strickmustern ablaufen. Daß sich Leser aber damit zufrieden geben, lediglich in ihren Büchern nur die immer wieder gleichen Stereotypen und Klischees zu finden, war uns dagegen neu. Da die Autorin in diesem Buch eben diese schablonenartigen Abläufe aufs Korn nimmt (und diese kurz in Anmerkungen neben dem Text erklärt werden) wird es wohl niemanden groß wundern, daß auch dieses Buch den üblichen Hollywood-Strickmustern folgt. Wenn das "Entdecken" bestimmter schablonenartiger Abläufe alles ist, was Leser von einem Buch erwarten, dann dürfte es wohl nicht mehr lange dauern, bis freie Autoren zur Freude der Verlagskonzerne durch Künstliche Intelligenzen ersetzt werden, ohne daß sich großer Widerstand erhebt. Die Geschichte in diesem Buch ist ganz unterhaltsam, aber im Endeffekt folgt sie doch wieder den ausgetretenden Pfaden, die wir schon unzählige Male gelesen, gehört oder gesehen haben, ohne sie wirklich witzig auf den Arm zu nehmen oder zu verballhornen. Auch das Ende des Buches ist übrigens (auch wenn die Autorin es nicht als solches herausstellt - also wissen wir nicht, ob es mit Absicht so geschrieben wurde, oder es reiner Zufall war) ein bekanntes Film-Klische, von dem schon Kurt Tucholsky zu berichten wußte: "Es wird nach einem happy end im Film jewöhnlich abjeblendt." Offensichtlich nicht nur im Film ... |