März 2021 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Beate Dölling: |
Titel:
Ab in die Rakete
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5.
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Originaltitel:
Originaltitel |
Erscheinungsland
Original: D |
Erscheinungsjahr
Original: 2021 |
Ausgerechnet in den Ferien muß Luis' Mama zu einem Rettungseinsatz auf See – und damit sind natürlich alle gemeinsamen Ausflüge gestrichen, auf die sich Luis schon gefreut hatte.
Statt ins Weltraum-Museum geht es nun ins Altenheim Haus Erlengrund, in dem die beste Freundin seiner Mutter arbeitet. Sogar für einen angehenden Astronauten ist es dort alles andere als langweilig.
Zwischen den Rivalitäten der Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Liga und der Canasta-Runde, dem Bademeister mit der Trillerpfeife und der etwas verwirrten Frau Rot scheint nur Luis zu bemerken: Viele Bewohner vermissen Gegenstände.
Liegt das wirklich nur daran, daß die alten Leute eben vergeßlich sind? Luis hat da so seine Zweifel, und findet in dem 104-jährigen Karl einen Verbündeten, der seinen Verdacht teilt: Da geht etwas nicht mit rechten Dingen zu!
Und schon steckt das ungleiche Team mitten in den Ermittlungen, die sie auf nächtliche Streifzüge auf den Dachboden führen, zu Hehlerlagern und heimlichen Geldübergaben.
Freundschaft kennt kein Alter ...
Mit schwarz/weiß-Illustrationen von Tine Schulz
Vom Verlag empfohlen für Leser ab 9 Jahren.
Originalausgabe
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Gebundenes Buch / Hardcover
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Tulipan Buch, ca. 190 Seiten ISBN 978-3-86429-487-7 Preis: 13,00 € (D) - 13,40 € (A) 19,90 SFr. (CH)
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Unsere Meinung: Trotz des Titels ist dies keine Science Fiction-Geschichte und die Rakete kommt auch nur in der Phantasie von Luis, einem der beiden Helden dieser Geschichte vor. Dabei sieht es am Anfang gar nicht so aus, als könnte auch nur einer der beiden ein Held werden - geschweige denn, daß sie etwas zusammen unternehmen könnten. Aber im Laufe der Geschichte raufen sich die beiden zusammen und am Ende wird sogar noch eine spannende Krimigeschichte daraus. Bevor die beiden den Fall jedoch aufklären können, werden sie zusammen mit den Lesern auf diverse falsche Spuren geführt, Karl lernt einiges über Internet und Online-Verkäufe, das er noch nicht wußte. Unterwegs treffen Luis und die Leser auf jede Menge eigenwilliger und schräger Personen, mindestens ein Geheimnis, das gelöst werden will (oder das zumindest Luis lösen will) und erfahren einiges über das Leben in einem Altersheim. Neben der Kriminalgeschichte gibt es noch die eine oder andere (nicht schnulzige) Liebesgeschichte und etliche feuchtfröhliche Freizeitbeschäftigungen. Das Krimi-Ende wird für die beiden nicht ganz ungefährlich, aber sie erhalten Hilfe von unerwarteter Seite und es zeigt sich wieder einmal, daß vieles nicht so ist, wie es scheint (und das gilt auch für die Personen, die in dieser Geschichte vorkommen). Am Ende wird es, was uns betrifft, doch ein wenig zu kitschig, aber der Rest der Geschchte gleicht das glücklicherweise mehr als aus. Insgesamt ist dies eine gut lesbbare, spannend und unterhaltsam geschriebene Freundschafts- und Krimigeschichte, die man vor dem Ende nur ungerne aus der Hand legt. Auf jeden Fall lesenswert und ein Tip. |