Februar 2019 |
Autor/Herausgeber/Reihe: Lissa Evans:
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Titel: Acht Münzen und eine magische Werkstatt Stuart Horten, Bd. 1:2 |
5.
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Originaltitel:
Small Change for Stuart/Horten's Miraculous Mechanisms |
Erscheinungsland
Original: GB |
Erscheinungsjahr
Original: 2011 |
Bei mixtvison erscheinen im Februar die Taschenbuch-Ausgaben der Stuart-Horten-Romane von Lissa Evans. Hier kommt Band 1, der zweite Roman folgt weiter hinten in dieser Ausgabe.
Ich muß weg, und es kann sein, daß ich nicht mehr zurückkehre. Wenn ich nicht wiederkomme, gehört meine Werkstatt dir – wenn du sie finden kannst.
Diesen mysteriösen Hinweis findet Stuart in einer alten Spardose seines Großonkels. Der war Magier und ist vor langer Zeit spurlos verschwunden.
Die acht alten Münzen aus der Spardose gehören in acht alte Münzautomaten, die Stuart zur geheimen Werkstatt des Großonkels mit all den magischen Maschinen führen sollen.
Wird Stuart die Rätsel mit Hilfe der schlauen April und der blinden Leonora lösen können?
Oder brauchen die drei vielleicht auch eine Portion echte Magie?
Mit schwarz-weißen Illustrationen von Temujin Doran.
Aus dem Englischen übersetzt von Elisa Martins.
Vom Verlag empfohlen für Leser ab 10 Jahren (dürfen auch jünger aussehen)
Taschenbuch-Neuausgabe des im September 2012 bei mixtvision erschienenen farbig illustrierten Buches
Neuausgabe |
Taschenbuch
Gleichzeitig erscheint die Taschenbuch-Ausgabe von Band 2:
Sieben Rätsel und ein magischer Stern Mehr dazu weiter hinten in dieser Ausgabe
Bisher sind in dieser Reihe als gebundenes Buch/Hardcover erschienen:
Band 1:
Acht Münzen und eine magische Werkstatt (09/2012)
Band 2:
Sieben Rätsel und ein magischer Stern (07/2018)
Stuart – die Originale:
Band 1:
- Small Change for Stuart (05/2011 GB)
- Horten's Miraculous Mechanisms (04/2012 US)
Band 2:
- Big Change for Stuart (04/2012 GB)
- Horten's Incredible Illusions (09/2012 US)
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mixtvision Taschenbuch ca. 300 Seiten ISBN 978-3-95854-135-1 Preis: 10,00 € (D) – 10,30 € (A) 21,20 SFr (CH)
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NEU! Direkt bei mixtvision bestellen:
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Unsere Meinung: Dies ist der erste von zwei Bänden, in denen die Abenteuer von Stuart Horten (10, sieht aber jünger aus) erzählt werden. Stuart hat es wirklich nicht leicht – zunächst ist da seine geringe Körpergröße, dann sind da seine älteren Eltern, die zudem auch noch superschlau sind, und auch ein wenig (britisch) exzentrisch und zu allem Überfluß muß er zu Beginn der Ferien auch noch in ein Nest weitab von allem und allen seinen Freunden umziehen. In ein Haus, neben dem auch noch drei nervige Drillingsschwestern leben. Aber das ist nur der Anfang. Denn in Stuarts neuem ZuHause lebte auch sein Großonkel, der Klitze-Kleine Kenny Horten, mit dem Stuart deutlich mehr gemein hat, als sein Vater. Durch Zufall findet Stuart im Geheimfach einer alten, leicht magischen Spardose acht eigenartige Münzen und eine Botschaft, die der Bühnen(?)-Magier Kenny eigentlich für Stuarts Vater hinterlassen hatte. Da letzterer aber keinen Sinn für Magie hat und sich eher für römische Hinterlassenschaften interessiert, als die seiner eigenen Verwandtschaft, kommt die Botschaft in Stuarts Hände – und damit genau an den richtigen. Hier ist der Originaltitel, wie scheinbar vieles im englischen Original doppeldeutig, denn Small Change kann sowohl Kleingeld als auch kleine Veränderung bedeuten – und so klein sind die Veränderungen in Stuarts Leben nicht, als er sich einmal auf die Schnitzeljagd macht. Glücklicherweise bekommt er dabei Hilfe von einigen Menschen aus dem Umfeld des Klitze-Kleine Kenny Horten, aber er stößt auch euf eine erbitterte Gegnerin. Bei einigen Rätseln kann der Leser mit auf die Suche gehen, andere muß man Stuart & Co überlassen. Neben den – nicht immer ganz ungefährlichen – Abenteuern auf der Jagd nach dem jeweil nächsten Hinweis, machen vor allem die ziemlich schrägen und recht britischen Nebenfiguren und die Sprachspielereien diese Geschichte zu einem Lesevergnügen. Leider, und das ist der einzige und entscheidende Negativ-Punkt, den wir an diesem Buch nennen müssen, ist die Übersetzung nicht so gelungen. An vielen Stellen hatten wir das Gefühl, daß die Übersetzerin ebensowenig Sinn für die Sprachspielereien der Autorin hatte, wie Stuarts Vater für Magie. Es paßte einfach nicht oder ergab keinen Sinn. Ganz störend wird es bei Stuarts Vater, den Stuart manchmal nicht versteht, obwohl er zumindest in der deutschen Fassung in einfachen Wörtern spricht. Abgesehen davon ist dies ein wirklich unterhaltsamer, spannender und teilweise auch geheimnisvoller erster Band, der zwar in sich angeschlossen ist, aber sicher Lust auf den zweiten Band macht. Die Schrift ist recht groß und schnörkellos gehalten, die Kapitel sind recht kurz, so daß auch jüngere und ungeübte Leser sicher nicht überfordert werden und jederzeit eine Lesepause einlegen könnten (obwohl dafür wohl eher kein Bedarf entstehen wird, eher das Gegenteil). Unter den "Illustrationen" sollte man sich allerdings nicht zuviel vorstellen, das sind mehr oder weniger nur die kleinen Zeichnungen, mit denen die jeweiligen Kapitelstartseiten verziert sind. Dieses erste Stuart-Abenteuer ist für uns – trotz der Schwächen bei der Übersetzung – auf jeden Fall ein Tip. |