Robert Löhr hat eine eher eigenwillige Art, mit den Klassikern deutscher Literatur umzugehen. Er verarbeitet sie zu Dichter-Denker-Mantel-Degen-Romanen, in denen die großen deutschen Dichter und Denker wie Goethe, Kleist oder Schlegel in geheimen und/oder abenteuerlichen Missionen unterwegs sind. Im letzten Roman, der Ende 2008 bei Piper erschienen ist, setzte im Februar 1805 eine bunte Truppe im Schutz der Dunkelheit über den Rhein: Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich von Schiller, Achim von Arnim und Bettine Brentano sowie Heinrich von Kleist und Alexander von Humboldt. Ihr Auftrag: den wahren König von Frankreich aus dem französisch besetzten Mainz zu befreien. Ihr Gegner: Kaiser Napoleon I., der mächtigste Mann der Welt ...
In diesem Roman geht die Geschichte weiter. Zwei Jahre nach Schillers Tod kommen 1807 Johann Wolfgang von Goethe und Heinrich von Kleist wieder mit einer illustren Truppe von Klassikern und Romantikern zusammen, um zu verhindern, daß Napoleon Deutschland vernichtet …
Während Napoleon Deutschland mit Krieg überzieht, gibt in der schwäbischen Provinz ein seltsames Wandertheater einen noch viel seltsameren Hamlet. Und verstünde die französische Geheimpolizei mehr von Shakespeare, sie hätte längst Lunte gerochen. So aber ahnt keiner, daß sich hinter dem fahrenden Schauspieltrupp Johann Wolfgang von Goethe, Heinrich von Kleist, August Wilhelm Schlegel, Ludwig Tieck und Napoleons Erzfeindin Madame de Staël höchstpersönlich verbergen, die sich, als Schauspieltrupp getarnt, in höchst geheimer Mission befinden.
In ihrem Gepäck: die tausendjährige Reichskrone, die Kleist auf einer Insel im Bodensee ausgegraben hat. Nun gilt es, die größte Krone der Christenheit nach Preußen zu schaffen, um sie vor Napoleon in Sicherheit zu bringen, der sich mit ihr zum Kaiser von Europa krönen will …
Fortsetzung des Dichter-Denker-Mantel-Degen-Romans Das Erlkönig-Manöver.