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Das waren Neue Harte ...
Hallo,
und weiter geht's mit dem Buch Nummer 3 für diesen Monat ...
Viel Spaß!
Ihr & Euer
Bücherbar-Team
August 2009
Autor/Herausgeber/Reihe:
Alfred Komarek:
Titel:
Polt.
Simon Polt, Bd. 5
3.
Originaltitel:
Originalausgabe
Erscheinungsland
Original: AT
Erscheinungsjahr
Original: 2009
Damit hatten die Fans des österreichischen Ortspolizisten Simon Polt wohl nicht mehr gerechnet. Aber sechseinhalb Jahre nach dem vermeintlich letzten Buch um Simon Polt (Polterabend, Feb- ruar 2003 bei Haymon) hat Alfred Komarek ihn aus dem litera- rischen Ruhestand geholt.
Am Ende dieses Romans nimmt Polt die nächste Wolke und schwebt zurück auf sein Krankenbett. Warum das Krankenbett und warum die Wolke? Das entwickelt sich auf den vorangehenden knapp 160 Seiten dieser Geschichte, die in typisch poltscher Manier erst einmal ganz still und relativ harmlos beginnt.
Für Simon Polt, Gendarmerie-Inspektor im frei gewählten Ruhestand, hat sich inzwischen viel geändert: Beruflich geht er neue Wege und die gemeinsame Zukunft mit seiner Langzeit- freundin Karin Walter er- scheint unvermutet in einem völlig neuen Licht.
Zur Polizei, die nunmehr über die kleinen Dörfer im Wiesbachtal wacht, hat Polt kaum noch Kontakt – nur mit Norbert Sailer ist er befreundet, einem Ordnungshüter ganz nach seinem Geschmack.
Doch die Leiche eines Fremden bringt Simon Polts ruhig ge- wordene Welt gründlich durcheinander. Niemand will den Toten gekannt haben, aber einige scheinen doch mehr von ihm zu wissen, als sie der Polizei gegenüber zugeben wollen ...
Auch die ersten vier Fälle mit Polt sind als Hardvover - allerdings nur noch direkt über den Haymon-Verlag oder aus 2. Hand via abebooks - erhältlich (alternativ als Diogenes Taschenbuch):
Die Hörbücher (Autorenlesung) sind leider nicht mehr Handel, den betreffenden Verlag scheint es nicht mehr zu geben.
Haymon Hardcover ca. 160 Seiten ISBN 3-85218-604-8
Preis: 17,90 tEuro (D) 17,90 tEuro (A) 31,90 SFr
Unsere Meinung:
Einerseits wieder ein typischer Polt-Roman - ruhig erzählt mit viel Sinn für Details, Umfeld, Charaktere und Hintergründe ohne künstliche Action, Gedärme und explodierende Kulissen. Andererseits auch untypisch, da die neue Zeit auch in diesem hintersten Winkel Österreichs Einzug gehalten hat. Polt hat sich pensioniert, die Dorfkneipe öffnet nur noch am Wochenende, die Kellergasse ist weitgehend verwaist und die örtliche Gendarmerie ist durch eine regionale Polizeistation ersetzt worden. Ach ja, und Polt tritt nicht als Ermittler ins Geschehen sondern als Zeuge ... und Tatverdächtiger. Erst in der zweiten Hälfte des Buches und eher widerwillig ermittelt Polt wieder mehr oder weniger aktiv - weniger um den Täter dingfest zu machen als vielmehr um größeren Schaden von der örtlichen Gemeinschaft abzuwenden. Das Tempo nimmt zum Ende der Geschichte hin zu und wird für Poltsche Verhältnisse schon fast rasant. Dem Leser wird erst kurz vor Ende des Romanes klar, daß der Autor ihn ein wenig nach dem Motto, daß nicht sein kann, was nicht sein darf in die Irre geführt und ihm einiges vorenthalten hat, was Polt beobachtet und kombiniert hat. Wie alle Polt-Romane bisher wieder sehr gut geschrieben und gut zu lesen - allerdings nichts für Action- und Ballerfans. Für uns ohne Einschränkungen ein TiP!
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