Oktober 2015 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Jean-Yves Ferri Didier Conrad: |
Titel: Der Papyrus des Cäsar Asterix Hardcover Edition, Bd. 36:? |
4.
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Originaltitel:
Originaltitel: Le Papyrus de César |
Erscheinungsland
Original: FR |
Erscheinungsjahr
Original: 2015 |
Wir befinden uns im Jahre 50 v. Chr. Ganz Gallien ist von den Römern besetzt... Ganz Gallien? Nein! Ein von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf hört nicht auf, den Eindringlingen Widerstand zu leisten ...
Am 29 Oktober 1959 erschien im französischen Magazin Pilote, herausgegeben von René Goscinny und Albert Uderzo das erste Abenteuer eines kleinen Galliers und seines großen (aber nicht dicken!) Freundes. Im Juli 1961 erschien mit Astérix le Gaulois (Asterix der Gallier) der erste Asterix-Band bei Dar- gaud in Paris. 1967 eroberten Asterix & Co die Kino-Leinwand als Zeichentrickfilm und ein Jahr später 1968 erreichten die dickköpfigen Dorfbewohner aus dem nicht ganz und gar be- setzten Gallien als Ehapa-Ausgabe auch die deutschsprachigen Leser.
Bis 2009 sind im Original (einschließlich Sonderbänden) 34 Asterix-Abenteuer erschienen - seit dem leider viel zu frühen Tod von René Goscinny im November 1977 seit Band 25 von Uderzo im Alleingang getextet und gestaltet.
Als 34. und bisher letzter Band erschien im Oktober 2009 zum fünfzigjährigen Jubiläum von Asterix eine 56-seitige Sammlung bisher unveröffentlichter Kurzgeschichten (einschließlich eines Reiseführers, der auf einem bis dahin unveröffentlichten Text von René Goscinny basierte).
Im Jahre 2013 u.Z. hatte das lange Warten ein Ende, Es er- schien ein neuer Asterix-Band. Dies war zwar der 35. der Reihe, aber auch eine Premiere: Erstmals in der langen Erfolgs-Geschichte kümmerte sich ein komplett neues Autoren- team um die Abenteuer des kleinen Galliers und seines un- beugsamen Dorfes: Autor Jean-Yves Ferri und Zeichner Didier Conrad.
Zwei Jahre später ist es wieder soweit: Am 22. Oktober er- scheint vom gleichen Team der 36. Asterix-Band: Der Papyrus des Cäsar. Erfreulicherweise soll dieser Band wieder in Gallien spielen.
Cäsar ist zurück - und er ist sauer. Zudem erfahren wir, daß der gute alte Julius ein Buch verfaßt haben soll. Ob es sich dabei wohl um die berühmten Kommentare über den Gallischen Krieg handelt?
Bei Asterix und seinen Freunden herrscht derweil Ruhe. Ob sich das mit dem Eintreffen des Morgenecho aus Condate ändern wird?
Und dann ist da noch ein neuer Bösewicht namens Syndicus, seines Zeichens der Berater Cäsars ...
Zeichnungen von Didier Conrad, Texte von Jean-Yves Ferri
Aus dem Französischen übersetzt von Klaus Jöken
Deutsche Erstausgabe
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Hardcover im Großformat (Egmont Comic Collection) Auch erhältlich ...
... mit flexiblem Einband bei Ehapa: ISBN 3-8413-6435-7 6,50 tEuro (D) 6,50 tEuro (A) 11,50 SFr (CH)
... als Luxusedition bei ECC: (limitiert auf 999 Exemplare)
ISBN 3-7704-3894-9 128 Seiten, Format 26,8x37,2cm 49,99 tEuro (D) 51,40 tEuro (A) 66,90 SFr (CH)
(ab 5.11.2015)
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Egmont Comic Collection Buch, ca. 48 Seiten ISBN 3-7704-3890-6
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Preis: 12,00 tEuro (D) 12,40 tEuro (A) 17,90 SFr (CH) |
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Unsere
Meinung: Dieser Band erinnert schon wieder etwas mehr an die ursprünglichen Asterix-Qualitäten als sein Vorgänger. Dennoch, das richtige Asterix-Gefühl wollte sich auch diesmal nicht so wirklich bei uns einstellen. Ja, dies ist ein Asterix. Es sind die gewohnten Personen, die gewohnten Bilder in gewohnter Qualität. Technisch gesehen ist für uns nichts dran auszusetzen, gut gezeichnete Bilder und eine Geschichte, die Gallier und Römer, Gute und Böse enthält und mit dem obligatorischen Fest endet. Und da fängt es schon an, es endet nicht mit dem Festbild, sondern mit einem marketingorientierten "Postskriptum". Was auch diesen Band wieder von den Originalen unterscheidet, ist, daß jede Originalität fehlt, der hintergründige Humor - in Texten und Bildern - absolut abhanden gekommen ist. Wir wissen nicht, ob es die Originale sind oder die deutsche Übersetzung derart verflacht ist, aber auch die Namen der Personen sind einfach nur noch niveaulos, bleiben auf recht billigem Klamauk-Niveau. Da hilft auch die im Übermaß verwendete Fettschrift und der eine oder andere dümmliche lateinische Spruch nicht. Wer nicht mehr erwartet, als Streitgeplänkel zwischen Asterix und Obelix, verdroschene Römer und platte Witzchen, der wird auch mit diesem Band zufrieden sein. Wer etwas geistreiche Unterhaltung mit versteckten Anspielungen erwartet, wie etwa in Asterix bei den Briten, erhält zwar schon wieder etwas mehr als bei den Pikten, aber von einem "echten" Asterix ist auch dieser Band leider noch meilenweit entfernt. |