Alles beginnt mit einem Buch. Die unsichtbare Bibliothek – ein Ort jenseits von Raum und Zeit und ein Tor zu den unterschied- lichsten Welten. Hier werden einzigartige Bücher gesammelt und erforscht, nachdem Bibliothekare im Außendienst sie beschafft haben.
Irene Winters ist eine von ihnen. Ihr aktueller Auftrag führt sie in ein viktorianisches London, wo eine seltene Version der Märchen der Gebrüder Grimm aufgetaucht ist.
Doch was als einfacher Einsatz beginnt, wird nur allzu schnell ein tödliches Abenteuer, denn Irene ist nicht die Einzige, die hinter dem Buch her ist.
Und die anderen Interessenten gehen über Leichen, um zu bekommen, was sie wollen ...
Aus dem Englischen übersetzt von Arno Hoven
Band 2 soll im August 2016 unter dem deutschen Titel Die maskierte Stadt ebenfalls als Bastei-Paperback erscheinen.
Deutsche Erstausgabe
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Paperback
Die Originale (The Invisible Library):
Band 1:
The Invisible Library (2014)
Band 2:
The Masked City (2015)
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Direkt beim Verlag bestellen bei Bastei-Lübbe leider nicht mehr möglich
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Bastei-Lübbe Paperback ca. 420 Seiten ISBN 3-404-20786-6 | Preis: 14,99 tEuro (D) 15,50 tEuro (A) 21,90 SFr (CH)
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Beim onlineshop:
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Unsere
Meinung: Ahhh, das hätte so schön sein können. Eine für fast alle unsichtbare gigantische Bibliothek zwischen den Welten, Bücheragent(inn)en, die in Paralellwelten reisen und alternative Versionen bekannter Literatur "sichern", geheimnisvolle Assistenten, einfallsreiche Gegenspieler ... ja, wenn das Buch nicht zeitweise völlig aus dem Ruder gelaufen wäre, zu viele langamtige Längen aufwiese und eine fürchterliche deutsche Übersetzung auch den letzten Rest Lebendigkeit aus dem Buch in irgendwelche Parallelwelten verbannt hätte. Was uns aber schon beim ersten Aufschlagen des Buches unangenehm aufgefallen ist: Scheinbar mit einem Austauschprogramm wurde jedes Aufkommen von "Bibliothek" und "Bibliothekar" (und einiger anderer Wörter) in häßlichen aufdringlichen Fettdruck geändert, was dem Lesefluß nicht wirklich dienlich ist - zumal es nicht immer Sinn macht und inhaltlich auch nicht begründet wird. Ja, es gibt in den verschiedenen Welten Vampire, Drachen, ferngesteuerte Krodokdile, Verfolgungsjagden in Zeppelinen und einen bösen Erzfeind, der gerne in jemand anderes Haut schlüpft, aber wie schon angedeutet: Weniger wäre mehr gewesen. Während im Original noch eine teils süffisante, teils unterkühlte Sprache mit einigem Sprachwitz die Längen eingermaßen erträglich macht, bleibt dem deutschsprachigen Leser diese Erleichterung weitgehend vorenthalten. Es ist auch so kein wirklich schlechtes Buch, aber es wird dem Leser nicht ganz einfach gemacht, es bis zum Ende durchzulesen. |