März 2014 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Adrian Geiges:
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Titel: Brasilien brenntReportagen aus einem Land im Aufbruch |
3.
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Originaltitel:
Originaltitel
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Erscheinungsland
Original: D |
Erscheinungsjahr
Original: 2014 |
Lange Jahre berichtete der Journalist Adrian Geiges aus China und Russland. Nun hat er das Land der Fußball-WM als neue Heimstatt gewählt: Brasilien, ein Land im Aufbruch.
Geiges recherchiert hautnah. Er übernachtet in Indianerhütten am Amazonas, steht bei VW in São Paulo an der Werkbank, erlebt wilde Partys an der Copacabana und wohnt in einer Favela von Rio de Janeiro, einem Armenviertel, das zwischen Militärpolizisten und Drogengangs umkämpft ist.
Doch Brasilien ist längst nicht mehr "Dritte Welt". In wenigen Jahren wird Brasilien einer der neuen Wirtschaftsriesen sein: Ein Gigant erwacht.
Erwacht sind auch seine Bürger, die sich gegen korrupte Politiker erheben und ihre Rechte einfordern ...
Originalausgabe
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Direkt beim Verlag bestellen bei Bastei-Lübbe leider nicht mehr möglich
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Quadriga Hardcover ca. 290 Seiten ISBN
3-86995-063-3 |
Preis: 19,99 tEuro (D) 20,60 tEuro (A) 29,90 SFr (CH) |
Beim onlineshop:
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Unsere Meinung: Gut lesbares Sachbuch, das das heutige Brasilien quasi aus erster Hand, sprich persönlichem Erleben, be- schreibt. Die guten, wie die gefährlichen und die brutalen Seiten, Gewalt, Korruption, Verbrechen, Armut, aber auch die Ausblicke in eine hoffnungsvolle Zukunft, von der erste Ansätze bereits Realitär geworden sind. Ein bißchen auch aus dem Leben eines RTL-Reporters, aber insgesamt auf erfreulichem Niveau, ohne das Land und die Leute durch die europäische Vorurteils-Brille zu sehen, aber die ständigen Vergleiche mit China (in dem der Reporter vorher längere Zeit gelebt hatte) nerven manchmal etwas. Wer Interesse an einer Momentaufnahme des heutigen Brasilien hat (das morgen schon wieder ganz anders aussehen kann), findet hier ein gut lesbares Buch, das die verschiendensten Aspekte Brasiliens (in erster Linie der Armuts- bezirke, aber auch die Wohlstandsbereiche wie Sao Paulo fehlen nicht, wobei ein Kapitel meist auf das nächste Kapitel und Thema überleitet, so daß der Lesefluß erhalten bleibt und es keinesfalls wie eine Zusammenstücklung unzusammenhängender Reportagen wirkt. Karneval, Telenovelas und das harte Leben in den Favelas - alles drin. Für uns ein rundum gelungener Besuch in einem in unseren Breiten (und Medien) weitgehend unbekannten oder mißverstandenen (wenn nicht gar vorsätzlich falsch dargestellten) Land. Ein Buch, das informiert ohne zu belehren und dabei absolut lesenswert ist - und daher natürlich auch ein Tip. |