November 2011 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Giles Blunt:
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Titel:
Eismord |
1.
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Originaltitel:
Crime Machine
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Erscheinungsland
Original: CAN |
Erscheinungsjahr
Original: 2010 |
Algonquin Bay, eisiger Winter: Detective John Cardinal trauert um seine Frau Catherine und lenkt sich mit "cold cases" von seinem tiefen Schmerz ab. Zu seiner Kollegin Lise Delorme pflegt er weiter- hin ein platonisches Verhältnis.
Doch mit der winterlichen Ruhe ist es vorbei, als in einem Ferien- haus am zugefrorenen Trout Lake zwei Leichen gefunden werden, beide enthauptet. Kurz darauf werden die dazugehörigen Köpfe ge- funden, auffällig drapiert an einer Schiffsanlegestelle.
Als weitere mysteriöse Verbrechen geschehen, muß Cardinal fest- stellen, daß er es mit einem äußerst verzwickten Fall zu tun hat. Nichts ist, wie es scheint.
Aber die Morde lassen ihn nicht los, sein alter Ehrgeiz ist erwacht …
Aus dem kanadischen Englisch übersetzt von Anke und Eberhard Kreutzer.
Deutsche Erstausausgabe
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Hardcover mit Schutzumschlag |
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Droemer Hardcover ca. 400 Seiten ISBN 3-426-19914-9 |
Preis: 19,99 tEuro (D) 20,60 tEuro (A) 30,50 sFr (CH) |
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Unsere Meinung: Ganz gut und größtenteils auch spannend geschriebene Geschichte mit für unseren Geschmack zu vielen überflüssigen Verzweigungen und völlig unrealistischen Entscheidungen und Aktionen der Hauptpersonen. Außerdem sollte man sich nicht zu sehr mit den Personen anfreunden, die der Autor sehr sorgfältig aufbaut - die meisten davon schlachtet er nach mehr oder weniger kurzer Zeit sowieso ab. Einer der Handlungs- stränge zeigt ganz gut, wie Sekten und Religionen aller Art mit Gruppendruck und Gehirnwäsche Menschen dazu bringen, an die idiotischsten Dinge zu glauben, jedes eigene Denken abzuschalten und gegen ihren ursprünglichen Charakter völlig hirnrissige Dinge zu tun - alles "logisch" und "rational" begründet. Das Ende des Buches konnten aufmerksame Leser in gewisser Weise ahnen (einer der Stränge, bei denen sich der Detective unglaublich dämlich - sorry es muß leider so hart formuliert werden - anstellt; einen ignoranteren Ermittler demgegenüber, was ihn umgibt, haben wir selten erlebt). Anonsten sind diverse Handungen wie schon gesagt absolut überzogen und unglaubwürdig und auch das Ende finden wir nicht wirklich über- zeugend. Ganze nette Unterhaltung für nebenher, aber alles in allem passt zu vieles nicht zusammen oder wird plötzlich aus dem Hut gezaubert. |