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Das waren neue Seiten für Leseratten

Buch 5

Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 06.03.2011

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Das waren neue Seiten

 
Juni 2011 Autor/Herausgeber/Reihe:

Lincoln Child
Douglas Preston: 

Titel:

Maniac 
Fluch der Vergangenheit


Pendergast , Bd. 7:11 - Diogenes-Trilogie 3:3

5.
Bestellinfos OriginalspracheOriginaltitel:
The Book of the Dead
Erscheinungsland
Original:
US
Erscheinungsjahr
Original:
2006

Bei Knaur erscheint in diesem Monat die Sonderausgabe des dritten und abschließenden Romans der Diogenes-Trilogie in- nerhalb der Aloysius-Pendergast-Reihe. (Diogenes ist in der Pendergast-Serie der böse Bruder von Aloysius.) Man sollte auf jeden Fall die ersten beiden Bände gelesen haben, aber leider gehören diese nicht zu den sechs Krimis, die jetzt unter dem Motto "Gefährlicher Sommer" für je 6 Euro als Sonderausgaben erscheinen.

Daher zunächst eine kurze Zusammenfassung, "was bisher geschah", also in den ersten beiden Romanen. Alles beginnt im ersten Band (Burn Case - Geruch des Teufels) mit der Frage: Ist der Teufel in die Welt zurückgekehrt, um Sünder zu richten? Eine Sekte schürt mal wieder die Panik der Menschen, als kurz hinter- einander zwei verbrannte Leichen gefunden werden – und pro- phezeit, daß als Nächstes New York, das moderne Sodom, in Flammen aufgehen wird. FBI Special-Agent Aloysius Pender- gast glaubt eher, daß die rituellen Morde nur Ablenkungs- manöver sind.

Weiter geht es im zweiten Roman dieser Trilogie (Dark Secret – Mörderische Jagd), in dem ein gnadenloser Mörder Freunde des inzwischen verschollenen FBI-Agenten Pendergast tötet. Detective D’Agosta weiß, daß auch er und seine Frau im Visier des Killers stehen. Pendergast hat sein Verschwinden allerdings nur vorgetäuscht, um unbemerkt nach seinem größten Feind suchen zu können: seinem Bruder Diogenes, den er für den wahren Mörder hält. Das FBI allerdings geht lieber davon aus, daß Pendergast sich Diogenes nur einbildet (und selbst ein eiskalter Killer ist) und bringt ihn erst mal hinter Gitter.

In diesem dritten und abschließenden Band geht es mal wieder ins Naturhistorische Museum von New York. In einem Kellerge- wölbe desselben ruht ein besonderer Schatz: das Grabmal des Senef aus dem Tal der Könige.

Nun soll es wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden - aber schon bei den Restaurierungsarbeiten gibt es einen Toten. Ist er das erste Opfer eines uralten Fluchs?

Aloysius Pendergast hat einen ganz anderen Verdacht - doch Aloysius ist ja dummerweise in einem Hochsicherheitstrakt eingesperrt. Wird er rechtzeitig entkommen können, um die Pläne seines gefährlichsten Gegners durchkreuzen zu können?

Auch wenn ihm die Flucht aus dem Gefängnis gelingt, weiß Aloysius genau, daß ihm nicht mehr viel Zeit bleiben wird, um den Wahnsinnigen zu finden und ihn aufzuhalten.

Vorher muß er sich jedoch noch dem dunklen Fleck in seiner Vergangenheit stellen ... sich an den Tag in den Katakomben am Stammsitz derer von Pendergast erinnern, der die Weichen nicht nur für sein weiteres Leben stellte ...

 

Aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Michael Benthack

Sonderausgabe/Neuausgabe des 2006 bei Droemer erschienenen Hardcovers bzw. der vollständigen Knaur-Taschenbuchausgabe (11/2008)

Lincoln Child Douglas Preston: Maniac  

Die ersten beiden Bände der Diogenes-Trilogie:

- 1 -
Burn Case – Geruch des Teufels

Buch (8/2005)
Taschenbuch (03/2007)
Original: Brimstone (2004)

- 2 -
Dark Secret – Mörderische Jagd

Buch (8/2006)
Taschenbuch (12/2007)
Original: Dance of Death (2005)

knaurtb Knaur Taschenbuch
ca. 570 Seiten
ISBN 3-426-50972-5
Preis:
6,00 tEuro (D)
6,20 tEuro (A)
9,90 SFr (CH)
Bestellinfos
Unsere Meinung:

Eines vorweg: Der Originaltitel (Das Totenbuch) paßt unserer Meinung nach deutlich besser als der reißerische deutsche Titel mit Anlehnung an Slasher-Filme etc., denn es ist keine wilde hysterische Raserei, sondern akribisch geplante und über Jahre hinweg sorgfältig vorbereitete Abrechnung, um die es in diesem Buch geht - abgesehen von der Doppelbedeutung, dem Bezug zum ägyptischen Totenbuch. Zum Inhalt: Ohne die beiden ersten Bände gelesen zu haben, dürfte einem hier oder da ein Bezug fehlen, aber auch für sich ist dieses Buch spannende Action-/Krimi-Unterhaltung, allerdings nichts für den zartbesaiteten Leser. Auch wenn man hier mehr über die Hintergründe der beiden Pendergast-Brüder erfährt, macht uns das keinen der beiden Brüder sympatischer - wenn überhaupt stärkt es unsere Abneigung dem arroganten und selbstverliebten "Helden" dieser Reihe gegenüber um weitere zehn Stufen. Am Ende ist man froh, wenn es nach diversem Hin und Her endlich vorbei ist - vieles erscheint doch unnötig brutal und in überflüssige Längen gezogen. Auch das Ende hält wieder einmal alle Türen offen, ist also kein echter Showdown. Wer brutale Gewalt, Rücksichtslosigkeit nach Rambo-Manier gemixt mit etwas amerikanisch tränendrüsiger Seelenklempnerei mag, wird dieses Buch lieben, allen anderen dürfte der Griff zu englischen oder europäischen Krimis alter Schule eher zu empfehlen sein.

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