Alana ist eine Banshee, eine Todesfee der irischen Mythologie. Sie sieht über dem Kopf jedes Menschen eine rückwärts laufende Uhr, die in roten Ziffern die noch verbleibenden Monate, Tage, Stunden und Minuten seiner Lebenszeit anzeigt.
Da Banshees in dem Ruf stehen, Unglück zu bringen, bleibt sie lieber für sich. Allerdings gestaltet sich das gar nicht so einfach, denn Alana kreischt automatisch in bester Banshee-Manier wie eine Sirene los, wenn ihr ein Mensch begegnet, der in den nächsten Tagen sterben wird.
Doch dann tauchen in Santa Fe mehrere Leichen auf, die Alana ins Visier des attraktiven Detectives Dylan Shane geraten lassen.
Kann sie das Geheimnis der dunklen Sekte lüften, die scheinbar magische Wesen sammelt? Und werden sowohl Detective Shane als auch ihr bester Freund Clay den Kontakt mit Alana überleben?
Das hätte ein interessantes Buch werden können, aber leider konnte es uns nicht wirklich überzeugen und auch nicht unterhalten. Dazu war alles leider viel zu platt und zu vorhersehbar. Oder wie die Autorin es eine ihrer Figuren ausdrücken läßt, ähnelt die Hauptperson am ehesten einer Miss Marple mit Alzheimer. Allerdings muß bereits hier einschränkend gesagt werden, daß vom detektivischen Format einer Miss Marple auch weit und breit nichts zu erkennen ist (und nicht einmal Ansätze dessen, was üblicherweise zu einer Ermittlung gehört) und ob selbst Alzheimer die Handlungen oder Ignoranz der Heldin erklären könnte? Diese Hauptperson stolpert und eckt unbeholfen und wir müssen es leider so hart sagen, ziemlich dämlich durch das ganze Buch, kriegt alles in den falschen Hals und ignoriert jeden noch so deutlich winkenden Zaunpfahl, ja ist eigentlich nur arrogant und ignorant. Und damit auch der dümmste und unaufmerksamste Leser nichts verpaßt, gibt es immer wieder Absätze, die aus der Perspektive einer der anderen Personen erzählt werden. Es gibt einige interessante Ideen, die nicht von vornherein mit überdeutlichen "Hinweisen" verraten werden, aber selbst der jüngste und unerfahrenste Leser wird die meisten Entwicklungen einschließlich des Täters Äonen vor den handelnden Personen gewußt haben. Daneben gibt es eine unmotivierte, mit Stolpersteinen behaftete, Lovestory, glänzt die Hauptperson mit dünnen Witzchen und Spitznamen. Wie gesagt, es gab einige Ansätze für eine interessante, unterhaltsame Geschichte, die aber mit einem Dämlichkeitsniveau ohnegleichen plattgewalzt wurden. Schade, der Ansatz und die Idee waren ebenso vielsprechend wie die Gestaltung des Buches, das Ergebnis können wir aber leider nur noch "ganz nett" nennen.
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