(Ein Klick auf das Banner öffnet ein neues Browser-Fenster)
Das waren neue Seiten
September 2016
Autor/Herausgeber/Reihe:
Michael G. Rosenberg:
Titel:
Waldschweigen
Ausflug in den Tod
5.
Originaltitel: Originaltitel
Erscheinungsland
Original: D
Erscheinungsjahr
Original: 2016
Eine Reisegruppe unternimmt einen Outdoor-Trip in die Tiefen des Bayerischen Waldes. Ein mysteriöses Tagebuch wird im Straßengraben gefunden und landet auf dem Schreibtisch von Kriminalkommissarin Sandra Neidhardt.
Als eine verwirrte Frau unweit der Fundstelle aufgegriffen wird, vermutet die Kommissarin sofort einen Zusammenhang, und ist sich sicher, einem Verbrechen auf die Spur gekommen zu sein.
Gemeinsam mit ihren Kollegen folgt sie der in dem Tagebuch beschriebenen Reiseroute bis in ein abseits gelegenes Dorf.
Dort schlägt den Beamten eine Mauer eisigen Schweigens ent- gegen. Eine düstere Mischung aus Mißtrauen und Aggressi- vität liegt über dem Ort.
Als nicht weit vom Dorf entfernt eine Frauenleiche gefunden wird, eskaliert die Situation ...
Das Buch beginnt spannend und geheimnisvoll mit einem Kapitel, das nur mit Sonntag 05. Mai 2002 überschrieben ist. Darin erfährt der Leser, oder ahnt es zumindest, daß hier etwas Schreckliches geschehen sein muß. Man erfährt, daß ein gewisser Dirk seit gestern, also dem 4. Mai, verschwunden ist und daß "sie" "gewarnt worden" waren. Auch Sätze wie "Aber wer hätte wirklich ahnen können, was uns erwartete." lassen eine spannende Geschichte erwarten, in der der Leser nach und nach erfährt, was wem geschehen ist. Dann wechselt die Perspektive und der Leser erfährt, daß diese ersten Absätze des Buches aus "einer Art Tagebuch" stammen, das "eine Polizeistreife gestern am Straßenrand gefunden" hat und das die Kriminalkommissarin Sandra Neidhardt gerade liest. Im Laufe des Buches wechselt die Geschichte dann immer wieder zwischen drei Ebenen: den Tagebucheinträgen, die am Sonntag, dem 28.April 2002 beginnen, die Ermittlungen der Kommissarin und Rückblicke auf das, was der geheimnisvollen Gruppe geschehen ist, aus der Sicht eines Erzählers in der dritten Person. Das alles, besonders die Ebene, in der die Kommissarin versucht, den Geschehnissen und den Personen auf die Spur zu kommen, sind spannend und interessant zu lesen, nur wird alles durch das Ende dann zunichte gemacht. Statt einer Auflösung darf der Leser am Ende dann das Fazit der Kommissarin nach "zwei Wochen voller penibler Polizeiarbeit" zur Kenntnis nehmen: "Und was war dabei heraus gekommen? Nullkommanichts!" Uns ging es mit diesem Buch wie der Kommissarin mit ihrem Fall, so wie es der letzte Satz der Geschichte formuliert: "Sandra konnte sich mit der Version noch immer nicht recht anfreunden."
Diese Informationen sind zur persönlichen Verwendung
bestimmt; sie dürfen zu nicht-kommerziellen Zwecken unter Nennung der Quelle weiterverbreitet werden. Alle Angaben nach bestem Wissen aber ohne Gewähr.
Für Mitteilungen, Meinungen und eigene Tips für die INFO-Bücherbar einfach das Kontakt-Formuar verwenden. Die Einsendung ist gleichzeitig Einverständnis mit redaktioneller
Bearbeitung und Veröffentlichung, sofern nicht ausdrücklich auf der Einsendung anderslautend vermerkt.