Die Vorgeschichte: Seit Jahrtausenden im Sand verborgene Geheimnisse, … der Karawanenführer Kadim traute seinen Augen kaum, als er mit seinem Tross einen niedergebrannten Ort erreichte. Was für ein Feuer ist heiß genug, daß es Stein zum Schmelzen bringt? Daß es Menschen von einem Moment auf den anderen zu Asche verbrennt? Die einzige Antwort schien unmöglich: Drachenfeuer! Doch schon bald mußte Kadim fest- stellen, daß die Wüste 1001 Geheimnisse birgt. Drachen versteckten sich dort, Wüstenkrieger lauerten im Sand. Und in einer vergessenen Stadt wartete ein tödlicher Schatz …
Das war dann. Und jetzt ... die Gerüchte verbreiteten sich wie ein Lauffeuer durch das Wüstenreich Nabija: Ein Drache sollte Karawansereien und Dörfer niederbrennen. Dabei glaubte kaum noch jemand an die Existenz dieser Wesen.
Dem Märchenerzähler Anûr bescherten die Gerüchte ein großes Publikum. Aber auch er hielt die alten Geschichten über feuer- speiende Ungeheuer nur für Märchen. Bis er auf Drachenjagd geschickt wurde – und in der Tiefen Wüste auf ein uraltes Wesen traf, so schwarz wie die Nacht selbst.
Im Dunkel der Zeit verloren, im Sand der Wüste verborgen, von den kurzlebigen Menschen beinahe vergessen: das erste aller Worte. Durch dieses eine Wort wurde die Welt selbst er- schaffen, und sein Nachhall ist noch heute der Ursprung aller Magie. Wer dieses Wort kennt, macht sich die Welt untertan.
In diesem dritten Buch sammelt der dunkle Magier Nyan seine Verbündeten um sich, um die Völker der Wüste mit einem er- barmungslosen Krieg zu überziehen. Sein oberstes Ziel ist es, das erste aller Worte an sich zu bringen. Sollte ihm dies ge- lingen, wäre der Krieg für die freien Völker verloren, bevor er überhaupt begonnen hat.
Und so begibt sich der Märchenerzähler Anûr mit seinem Ge- fährten, dem schwarzen Drachen Meno, auf die verzweifelte Jagd nach dem Wort. Verfolgt von Nyans grausamen Schergen, führt sie ihre Suche an die geheimnisvollsten Orte ihrer Welt.
Doch in den Tiefen der Wüste lauern tausendundeine Gefahr ...
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