April 2020 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Nils Thorsten Fieseler:
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Titel: Tarzan 3.0 |
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11.
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Originaltitel:
Originaltitel
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Erscheinungsland
Original: D |
Erscheinungsjahr
Original: 2020 |
Nein, ich bin kein Affenmensch, auch wenn einige mich dafür halten. Aber ich bin tot, so etwas kommt vor.
Mir geht es da nicht anders als meinen vier Freunden. Jeder hauchte sein Leben in einer anderen Epoche der Geschichte aus.
Zusammen begaben wir uns auf eine abenteuerliche Reise, die mit Peinlichkeiten und kulturellen Mißverständnissen gepflastert war.
Warum waren wir an diesem Ort? Warum mußten wir die Welt retten?
Originalausgabe
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Broschiertes Buch / Paperback
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Regenbrecht Paperback ca. 270 Seiten ISBN 978-3-943889-98-7 Preis: 12,90 € (D) 10,20 € (A) ~ 16,00 sFr (CH)
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Unsere Meinung: Eigentlich hatten wir uns uns nicht allzuviel von diesem Buch versprochen. Dann aber erwies sich dies als eines jener Bücher, die wir nur ungerne aus Hand gelegt haben. Es ist zum einen eine ausgesprochen unterhaltsam geschriebene Persiflage auf Science Fiction-Romane, zum anderen aber auch ein ebenso spannend zu lesendes Abenteuer mit einer Reihe von schrägen Einfällen und unerwarteten Wendungen. Wer ein Inhaltsverzeichnis sucht, wird es unerwarteter Weise am Ende des Buches finden, ebenso wie eine kurze Selbstdarstellung des Autoren. Auf der Rückseite des Buches finden sich dann auch die üblichen Marketing-Lobeshymnen bekannter Persönlichkeiten (nur diesmal eben auch Verballhornungen derselben), wobei uns lediglich die Asussage fehlte, daß dies (wie üblicherweise bereits vor Veröffentlichung) ein xy-Bestseller ist. Erzählt wird das Ganze (natüüüürlich absooooooluuuut objektiv, "wie nur irgend möglich" wie er selbst versichert) aus der Sicht einer der Hauptpersonen (seinen wahren Namen erfahren die Leser nie), der zwar nicht der hellste und sicher auch nicht der bescheidenste oder sympathischste Held ist, bei dem der Autor es aber schafft, daß man ihm als Leser seine Unarten irgendwie nicht wirklich übel nehmen kann. (Warum eine seiner Mitstreiterinnen das Buch dennoch lieber Autobiographie eines Größenwahnsinnigen nennen würde, ist uns absoluuuuut unverständlich.) Umgeben wird er von einer ebenso vielfältigen wie fähigen Gruppe, mit einem harten Kern aus den vier anderen, mit denen zusammen er sich in einem Hüttendorf wiedergefunden hatte. Damit hat das Buch übrigens begonnen. Nach einer Vorbemerkung, daß dieses Buch keinen Prolog benötigt, folgt erst einmal eine Art Prolog, in dem die Leser in fünf kurzen Kapiteln die Hauptpersonen in den letzten Stunden ihres jeweiligen Lebens kennenlernen. Das erste Kapitel, das der spätere Erzähler bereits in der Ich-Form erzählt, ist sinnigerweise mit ICH überschrieben, während die vier anderen Vorspann-Kapitel die Namen der jeweiligen Person tragen. Nach zwanzig Seiten Vergangenheit beginnt die eigentliche Geschichte mit dem Zusammentreffen der fünf, die zusammen mit den Lesern das Rätsel zu lösen vesuchen, was mit ihnen geschehen ist und wo sie sich befinden - und warum. Damit begann für uns ein zunächst äußerst mysteriöses, später ebenso spannendes wie unterhaltsames, gut geschriebenes Lesevergnügen. Außerdem ist es für uns ebenso unerwartet wie ohne jeden Zweifel ein Tip für alle, die Sinn für Unsinn haben und zum Lachen nicht in den Keller gehen. |