September 2023 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Ella Danz:
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Titel: Wintermondnacht
Hauptkommissar Angermüller, Bd. 12:? |
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11.
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Originaltitel:
Originaltitel
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Erscheinungsland
Original: D |
Erscheinungsjahr
Original: 2023 |
Beim weihnachtlichen Klassentreffen gibt es Streit, als Simone die wilden Vollmondparties von vor mehr als zwanzig Jahren erwähnt - und sie ziemlich schräg, ja übergriffig nennt.
Rico, ein unverbesserlicher Sexist, hatte sie organisiert. Am nächsten Morgen liegt er tot hinterm Gasthof Greiner.
Kommissar Georg Angermüller, zu Besuch in der oberfränkischen Heimat und auch beim Klassentreffen, wird wie alle anderen als Zeuge vernommen.
Zurück im Norden erhält der Lübecker Kommissar nicht nur einen überraschenden Anruf, sondern auch Besuch aus der Heimat …
Originalausgabe
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Broschiertes Buch / Paperback
Auch erhältlich als ebook
EPUB: ca. 2 MB, ISBN 978-38392-7670-9
PDF: ca. 6 MB, ISBN 978-38392-7671-6
Bisher sind in dieser Reihe erschienen:
- Osterfeuer (2006)
- Steilufer (2008)
- Nebelschleier (2009)
- Kochwut. (2009)
- Rosenwahn (2010)
- Ballaststoff. (2011)
- Geschmacksverwirrung (2012)
- Unglückskeks (2014)
- Schockschwerenot (2015)
- Strandbudenzauber (2018)
- Trugbilder (2021)
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Gmeiner Paperback ca. 300 Seiten ISBN 978-3-8392-0516-7 Preis: 14,00 € (D) - 14,40 € (A) ~ 20,00 SFr. (CH)
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Auch erhältlich als: gmeiner ebook (09/2023) (epub, PDF) Preis: 10,99 € (D) - 10,99 € (A) ~ 10,00 SFr. (CH) |
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Unsere Meinung: Das Buch beginnt mit einem sehr kryptisch gehaltenen Prolog (der mit Mondnächte überschrieben ist) und einem ersten Kapitel, das in Hongkong spielt, wo sich die aus Deutschland eingewanderte Mila auf eine Reise in die alte Heimat vorbereitet, um einige Familienangelegenheiten erledigen, und das so scheinbar gar nichts mit den folgenden Geschehnissen zu tun hat. (In welchem Zusammenhang besonders das erste Kapitel mit der folgenden Geschichte steht, erfahren die Leser erst nach und nach im Laufe dieses Buches.) Danach erst beginnt die eigentliche Geschichte mit Kommissar Angermüller im zweiten Kapitel. Im Folgenden wechseln sich Kapitel um Angermüller und seinen Weihnachtsurlaub in der alten Heimat und mysteriös gehaltene Kapitel über Milas Deutschlandreise ab, die sich schließlich überschneiden. Als am Morgen nach einem Klassentreffen, an dem Angermüller nur widerwillig teilgenommen hatte, einer seiner ehemaligen Mitschüler tot aufgefunden wird, muß auch Angermüller als Zeuge antreten. Dummerweise ist der ermittelnde Beamte ein alter Bekannter Angermüllers und beide können nicht unbedingt als die besten Freunde bezeichnet werden. Da sich der offizielle Ermittler jegliche Einmischung Angermüllers verbittet, hält sich dieser verärgert mit seinen Beobachtungen zurück - und ermittelt auf eigene Faust. Klar, daß das zu weiteren Spannungen zwischen den beiden führt. Glücklicherweise hat Angermüller aber auch Freunde im "feindlichen Lager" und erhält so wichtige Informationen, was sich als wichtig erweist, denn aus dem Fall werden plötzlich zwei und zumindest einer davon fällt nun doch in Angersmüllers Bereich. Nach und nach erfahren die Leser von Geschehnissen aus der Schulzeit, die sich mehr und mehr zu einem möglichen Motiv und potentiellen Verdächtigen zusammensetzen. Dazwischen fügt die Erzählerin immer wieder Kapitel um Mila, ihre Vergangenheit (die sich nicht auf Deutschland beschränkt) und das Verhältnis zu ihren Eltern ein, die aber immer noch keinen deutlichen Zusammenhang zum aktuellen Angermüller-Fall erahnen oder erkennen lassen. Erst am Ende des Romans - nach einigen unerwarteten Wendungen - laufen alle Fäden (und Fälle) dieses spannenden (und die Leser oft irreführenden) Kriminalromanes zusammen und kann Angermüller den Fall (natürlich nicht) lösen. Da dieser Krimi um die Weihnachtszeit spielt wird natürlich schrecklich viel gegessen - und wie wir's machen, daß alles frisch und neu auf den Tisch kommt, steht im fast zwanzig Seiten umfassenden Anhang mit Rezepten von Angermüllers Mutter, Angermüller selbst, seinen Freunden und Mila. Für uns war dies ein äußert eigenwilliger, spannender und unterhaltsamer, absolut lesenswerter Roman mit einigen interessanten Figuren (wie etwa der Gerichtsmedizinerin mit dem passenden Namen Knochenhauer), der die Leser über weite Strecken rätseln läßt und auf jeden Fall ein Tip. |