In der letzten Zeit haben sich - teilweise als Reaktion auf die wachsende Intoleranz und Homophobie in unserer Gesellschaft, die zum Selbstmord nicht weniger Jugendlicher geführt hat - einige internationale Spitzen-Sportler "geoutet". Obwohl dies eigentlichlich jedermenschs Privatsache und in einer freien Ge- sellschaft kein Grund für auch nur die kleinste Meldung sein sollte, haben diese Sportler damit eine Welle der Zustimmung, aber auch intolerante, haßerfüllte Reaktionen hervorgerufen.
Gemeinsam war, bis auf wenige Ausnahmen, allerdings, daß es sich um ehemalige Spitzensportler handelte, deren Karriere bereits hinter ihnen lag. (Der einzige aktive Profi-Fußballer, der seine wahren Gefühle der "Welt" offengelegt hat, hielt dem Druck nicht lange aus und beging Selbstmord.)
Stellen wir uns jetzt einmal vor, was geschähe, wenn bekannte aktive Spitzensportler, sagen wir einmal, ein Fußballer und ein Tennis-Spieler, ihre Gefühle füreinander entdeckten ...
Daniel Richter, ungeouteter Fußballprofi der 1. Bundesliga, trifft auf Tennis-Hoffnung Henry von Rittershofen. Was passiert mit der Sportwelt, auf Twitter und in Internetforen, wenn die Männer plötzlich als schwules Paar geoutet werden? Und welche Rolle spielen Alibi-Freundinnen im Spitzen-Sport?
In diesem fiktiven Buch kann der Leser das Was-wäre-wenn ... auf allen Ebenen miterleben - vom "Vorspiel" einschließlich privater e-mails, privater Kurznachrichten u.a. mit Freunden oder Familienmitgliedern auf der einen und der öffentlichen Seite mit Interviews und Blog-Einträgen auf der anderen Seite. Über das erste Interview nach dem Outing in voller Länge bis zur Reaktion der "Öffentlichkeit", "Followers" und "Fans" in den sogenannten "sozialen Netzwerken" (die allerdings meist alles andere als sozial sind).
Diese Reaktionen reichen von "Sexy Paar, schade natürlich für unsereins, aber es hätte kaum nen geileren Fußballer treffen können ..." bis zu "Tod den schwulen Fußballern!" und allem, was dazwischen und darüber hinaus (bzw. darunter) liegt.
Und dann bleibt da noch die alles entscheidende Frage:
Werden beide dem öffentlichen Druck standhalten können?
Altersempfehlung der Online-Buchshops: 12-99 Jahre