September 2010 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Christian Morgenstern:
illustriert von Gerhard Glück |
Titel: Es war einmal ein Lattenzaun ... |
1.
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Originaltitel:
Originalausgabe (Zusammenstellung) u.a. aus Palmström (1910) u. Alle Galgenlieder (1932)
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Erscheinungsland
Original: DE |
Erscheinungsjahr
Original: 2010 |
"Humor ist äußerste Freiheit des Geistes", definierte Christian
Morgenstern. Für das mit leichter Verspätung im September bei Lappan erscheinende Geschenkbuch nahm sich der Cartoonist Gerhard Glück die Freiheit, einige der nicht immer nur heiteren Verse des Dichters und Philosophen zu bebildern.
Dem Sprachschöpfer und Wortdrechsler der "Galgenlieder" verdanken wir einige der besten Beispiele deutscher Sprachspielerei: Den "Lattenzaun, mit Zwischenraum, hindurchzuschaun" oder "Ein Wiesel saß auf einem Kiesel inmitten Bachgeriesel".
Zu einem geflügelten Wort wurde der Schlußsatz aus seinem Gedicht Die unmögliche Tatsache:
"Weil", so schließt er messerscharf,
"nicht sein kann, was nicht sein darf."
Erst seit Morgenstern weiß die Menschheit aber auch, wie die Fische
nächtens singen. Und um wieviel ärmer wäre unsere Welt ohne seine
fantastischen Entdeckungen (wie das Nasőbem) und Erfindungen (z.B. die
Tagnachtlampe).
illustriert mit vierfarbigen ganzseitigen Bildern von Gerhard Glück
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Bisher in dieser Reihe erschienen:
Joachim Ringelnatz: Wenn der Christbaum blüht (2009)
Heinz Erhardt: Lach mal wieder! (2005)
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Lappan Hardcover ca. 60 Seiten (farbig) Format 18,5x24 cm ISBN 3-8303-6197-1 |
Preis: 9,95 tEuro (D) 10,30 tEuro (A) 17,90 sFr (CH) |
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Unsere Meinung: Wer z.B. Heinz Erhardt mag, dürfte auch an diesem Buch seinen Spaß haben. Was bleibt uns sonst zu sagen? Deutsche Sprachspielereien der besten Güteklasse – zum Teil mit tieferem Hintersinn, zum Teil einfach nur herrlich albern. Und wer Morgenstern immer noch nicht kennt (oder nur dem Namen nach oder als Schreckgespenst aus dem Deutschunterricht), sollte dieses Buch einmal durchblättern, hier und da mal reinlesen und sich selbst ein (Sprach-)Bild machen. Es lohnt sich. |