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März 2009
Autor/Herausgeber/Reihe:
Jacques Berndorf: (Michael Preute)
Titel:
Der Kurier
5.
Originaltitel: Originaltitel
Erscheinungsland
Original: DE
Erscheinungsjahr
Original: 1996
Jobst Grau, Redakteur bei einer Bonner Tageszeitung, hat genug von seinem Job; selbst die Aussicht auf Urlaub hebt seine Stimmung nicht. Da erhält er einen Anruf von Al White, einem Mitarbeiter der DEA, des US-amerikanischen Geheimdienstes zur Drogenbekämpfung. Die beiden Männer kennen sich zwar nur flüchtig, doch als White dem Journalisten einen lukrativen Job anbietet, sagt Grau nicht Nein. Er soll Ulrich Steeben ausfindig machen, einen Kurier des Auswärtigen Amtes, der angeblich mit 10 Millionen Dollar und 50 Pfund reinem Kokain von Rio nach Berlin geflogen und nun nicht mehr auffindbar ist.
Grau reist nach Berlin, um sich dort in der Szene umzuhören. Seine erste Anlaufstelle ist Nachtklubbesitzer Timo Sundern, der überall seine Finger im Spiel hat. Außerdem war Sunderns Exfrau Meike Kern mit dem verschwundenen Ulrich Steeben gut befreundet – weiß sie etwas über den Verbleib des Kuriers?
Und sagt Sundern die Wahrheit, wenn er behauptet, nichts mit den Dollars und dem Koks zu tun zu haben?
Schnell gerät Grau zwischen die Fronten – und auf welcher Seite steht White?
Neuausgabe des 1996 (unter dem echten Autorennamen Michael Preute) erschienen Taschenbuches
grafit Taschenbuch ca. 410
Seiten ISBN 3-89425-356-8
An sich eine originelle Geschichte um einen Journalisten, der sich auf einen gigantischen Drogenskandal ansetzen läßt und unfreiwillig immer tiefer in eine skurrile Geschichte hineingerät, in der nichts so ist, wie es auf den ersten, zweiten und auch dritten Blick scheint. Der Journalist kann sich nur helfen, indem er die Ereignisse mit seiner journalistischen Erfahrung und Sichtweise angeht. Das macht das Buch spannend und unterhaltsam und die Hauptperson sympathisch. Überhaupt sind die Personen sehr vielschichtig und interes- sant angelegt und es gibt eine ganze Menge an Hintergrundwissen zu den verschiedensten Themen nebenbei dazu, sei es über das Berliner Hinterhof- oder Nachtclubleben, über die Arbeit von Journalisten und Geschichten aus dem Kosovo-Krieg. Ein rundum angenehm zu lesendes, unterhaltsames und spannendes Buch ... bis auf den völlig überflüssigen Einfall des Autors (oder der Marketing-Gurus?), die ganze Geschichte mit einem blutigen Showdown abzurunden, wie sich das heutzutage halt zu gehören scheint.
pk
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