Februar 2020 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Bernd Gunthers:
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Titel: Die Kuh kennt keinen Galgen Mayr & Eichert, Bd. 2:? |
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4.
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Originaltitel:
Originaltitel
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Erscheinungsland
Original: D |
Erscheinungsjahr
Original: 2020 |
Im Februar erscheint bei Gmeiner nach Die Kuh kennt keinen Feiertag (03/2019) der zweite Hohenlohe-Krimi von Bernd Gunthers. Diesmal kennt die Kuh keinen Galgen und Milka Mayr erneut keine Gnade. Zwar ist Milka weder zart oder süß wie Schokolade noch Kommissarin oder gar kriminalistisch belastet, doch mit ihrem unbändigen Willen, ihrem Eigensinn und ihrer Unbelehrbarkeit kommt sie jedem Verbrecher auf die Spur. Und wie im ersten Buch läßt sie sich auch von Hauptkommissar Eichert nicht von ihren Ermittlungen abbringen.
Daß bei Milka Mayrs Teilnahme an einer Drückjagd im Hohenlohischen ein Unternehmer umkommt, läßt ihr keine Ruhe. Daß kurz danach ausgerechnet dessen Wettbewerber bei einem höchst merkwürdigen Unfall das Zeitliche segnet – kann nicht sein.
Auch Hauptkommissar Eichert erkennt dies nach Milkas hartnäckiger Einmischung. Nur Täter und Motive lassen sich nicht finden.
Erst als Milka sich zu weit vorwagt und selbst in Gefahr gerät, wird klar, wo sie suchen müssen: Weit zurück in der Schwäbisch Haller Historie ...
Originalausgabe
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Paperback / Broschiertes Buch
Auch erhältlich als ebook
EPUB: ca. 3 MB, ISBN 978-3-8392-6258-0
PDF: ca. 8,5 MB, ISBN 978-3-8392-6259-7
Bisher ist in dieser Reihe erschienen:
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Gmeiner Paperback ca. 310 Seiten ISBN 978-3-8392-2568-4 Preis: 15,00 € (D) - 15,50 € (A) 23,90 SFr. (CH)
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Auch erhältlich als: gmeiner ebook (02/2020) (epub, PDF) Preis: 11,99 € (D) - 11,99 € (A) 14,00 sFr (CH) |
Direkt beim Verlag bestellen:
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Unsere Meinung: Wer bei diesem Titel einen witzigen Kriminalroman erwartet, wird wahrscheinlich enttäuscht sein, dies ist mehr oder weniger ein ganz normaler Regionalkrimi (na gut, es gibt eine amüsante Stelle, wenn Milka über eine spezielle Art des autonomen Fahrens erzählt). Mehr oder weniger, weil es sich über Strecken weniger wie ein Krimi als eine argrarwirtschaftliche Vorlesung liest. Daß bei den modernen Regionalkrimis sehr viele Informationen über die jeweilige Region eingebunden werden, ist normal und sicherlich in gewissem Rahmen auch interessant. Hier allerdings fanden wir die Wissensvermittlung zu aufdringlich und nicht wirklich harmonisch in die Handlung eingebunden. Und dabei beschränkt sich der Autor nicht nur auf regionales Wissen (und klingt dabei manchmal wie ein Wikipedia-Eintrag), auch bei anderen Themen, die in diesem Buch zur Sprache kommen, geht der Autor, was uns betrifft, zu sehr ins Detail (etwa was die selbstfahrenden Machinen oder auch nur die Kleidung der Personen betrifft). Darunter und unter zum Teil langatmigen Beschreibungen und Erörterungen leidet für uns ganz deutlich die Spannung (und nach dem siebenundzwanzigsten Mal kapiert auch der letzte Leser, daß sich in der Landwirtschaft einiges verändert hat). Ja, es war interessant, etwas über die Entwicklung des Familiennamens zu erfahren, aber für einen Kriminalroman war uns der Umfang, den diese Informationen einnahmen, einfach zuviel. Für uns hätte das Buch durchaus hundert oder mehr Seiten weniger haben dürfen. Wir wissen natürlich nicht, ob der Name für die Hauptperson schon für die Einordnung als "Unterstützt durch Produktplatzierung" ausgewählt wurde, aber der Autor nervt in dieser Hinsicht auch mit zumindest einer anderen Marke, die ständig wiederholt wird, denn Milka parkt niemals ihren Wagen oder ihr Auto, nein es muß immer der XXXX sein. Das fällt auf die Dauer unangenehm auf und wenn dann ein Transporter nicht nur mit dem Marken- sondern auch noch mit dem Typennamen genannt werden muß ... Damit wollen wir nicht sagen, daß die Krimihandlung nicht interessant gewesen wäre, im Gegenteil, es gab einige unerwartete Wendungen und die Auflösung ist auch etwas ungewöhnlich, um es vorsichtig auszudrücken. Nur leider kennt der Autor kein Maß und geht der Krimiteil größtenteils unter der aufdringlichen und viel zu sehr ins Detail ausufernden Wissensvermittlung verloren. |