November 2017 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Nicci French: (Nicci Gerrard & Sean French)
gelesen von Nicole Engeln |
Titel:
Blutroter Sonntag
Frieda Klein, Bd. 7:8 |
1.
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Originaltitel:
Sunday Morning Coming Down
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Erscheinungsland
Original: GB |
Erscheinungsjahr
Original: 2017 (HC) |
Für die Krimifreunde wird bei audio media im November die Serie um die Psychotherapeutin Frieda Klein mit dem dritten Hörbuch fortgesetzt (Folge 7 der Reihe). Beginnend mit Montag trägt bisher jede Folge dieser Reihe einen Wochen- tag im Titel. Während bei audio media bisher lediglich zwei Hörbucher (zu Band 5 und 6) erschienen sind, wird im Juli 2018 in der englischen Originalausgabe mit "Day of the Dead" die Reihe abgeschlossen.
Am Ende der letzten Folge mußte Frieda Klein eine unan- genehme Entdeckung in ihren eigenen vier Wänden. Jetzt wird das Rätsel gelöst, das in Folge 6 offen geblieben war. In dem gemütlichen Haus der Psychoanalytikerin Frieda Klein wird nämlich die Leiche eines Privatdetektivs ge- funden. War Friedas Erzfeind und obskurer Beschützer Dean Reeve der Mörder?
Dann überschlagen sich die Ereignisse: Jemand trachtet Frieda nach dem Leben, doch zuvor versucht er sie einzu- schüchtern.
Ihre Nichte Chloe, Freund Jack, Reuben und Josefs kleiner Sohn - sie alle werden Opfer von Anschlägen. Die Polizei tappt im Dunkeln, aber Frieda ist bald klar, daß die Ver- brechen nicht Reeves Handschrift tragen.
Doch wer ist der Unbekannte, der ihm nacheifert und alle bedroht, die Frieda liebt ...
Aus dem Englischen übersetzt von Birgit Moosmüller
Gekürzte Lesung |
6 Audio-CDs in Kartonfaltschachtel
Bisher sind in dieser Reihe erschienen:
Band 5:
Mörderischer Freitag
(09/2015)
Band 6:
Böser Samstag
(11/2016)
Frieda Klein - die Originale:
- Blue Monday (2011)
- Tuesday's Gone (2013)
- Waiting for Wednesday (2013)
- Thursday's Child (2014)
- Friday on My Mind (2015)
- Saturday Requiem (2016)
- Sunday Morning Coming Down (2017)
- Day of the Dead (2018)
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audio media Hörbuch, ca. 450 Minuten (7h 30min) 6 Audio-CDs ISBN 3-95639-305-8 Preis: 19,99 tEur (D) - 19,99 tEur (A) 31,90 SFr (CH)
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Unsere
Meinung: Dieses Hörbuch hat uns etwas zwiespältig zurückgelassen. Zum einen machen die unerwarteten Drehungen und Wendungen die Geschichte spannend, zum anderen ist alles ziemlich in die Länge gezogen und manchmal arg durchsichtig. Nicht nur wir hatten eigentlich erwartet, daß dieser letzte Wochentag auch den Abschluß der Serie bilden würde, aber aus irgendeinem Grund hat man beschlossen, daß erst der nächste Band, der keinen Wochentag mehr im Titel trägt, die Reihe beendet und hoffentlich auch eine Dean Reeve-Auflösung liefern wird. Diese Folge schließt zunächst nahtlos an die Entdeckung am Ende der letzten Folge an, schwenkt dann aber zu einem völlig anderen Fall ab, im dessen Verlauf Frieda Kleins Freunde im Fadenkreuz des Täters stehen, von dem sich herausstellen soll, daß es scheinbar nicht ihr Erzfeind Dean Reeve ist. Nach einem atemberaubenden Wettlauf mit der Zeit am Ende dieser Folge denkt Frieda am Ende des Hörbuches darüber nach, ob es vielleicht hilfreich wäre, wenn man sie verschwinden ließe, so daß ihr wochentagelanger Gegenspieler kein Ziel mehr hätte. Wie gesagt, zum einen ist dies eine teilweise recht spannende Geschichte, zum anderen haben die Autoren das mörderische Katz- und Maus-Spiel von Frieda Klein und Dean Reeve - der in diesem Fall nur einen "Gastauftritt" hat - schon bis zum äußersten ausgedehnt, so daß es inzwischen nervig wird und nicht nur wir uns endlich eine Auflösung wünschen. Insgesamt eine eigenwillig aber lebendig vorgetragene und streckenweise auch spannend geschriebene Geschichte mit einigen Längen. Die Auflösung dieses Falles scheint wieder recht unwichtig, die Überführung und gerichtliche Verfolgung des Täters findet so nicht statt. Viel wichtiger scheint den Autoren gewesen zu sein, auf den schon erwähnten Plan Frieda Kleins hinzuarbeiten, sich verschwinden zu lassen. Und das wird wohl Thema des letzten Bandes der Reihe sein. Auch dieser Fall konnte uns nicht mehr völlig in seinen Bann schlagen, aber spannend genug für einen Tip war es gerade noch. |