Ursprünglich wurde die dieser Roman als Sau Nr. 1 angekündigt und das hatte auch seinen Grund. Der Grund heißt Sau Nummer vier und ist ein TV-Krimi, der 2010 beim bayerischen Fernsehen nach einem Drehbuch von Christian Limmer gedreht wurde. Der Inhalt: Nieder- nussdorf ist ein kleines beschauliches Dorf in der Nähe von Strau- bing. Hier gab es noch nie einen Mord, jedenfalls nicht so lange die Niedernussdorfer scih erinnern können. Doch plötzlich tauchen mitten in der Idylle ein abgetrennter männlicher Finger und ein ehr- geiziger junger Hauptkommissar der Polizeidirektion Straubing namens Florian Lederer. Letzterer beweist, daß der Finger von einem Schwein abgebissen wurde und stellt die These auf, daß in Niedernussdorf ein alter Mann an Schweine verfüttert worden ist. Lederer ist wild entschlossen, den Mord aufzuklären, während die örtliche Dienststellenleiterin der Polizei, Gisela Wegmeyer, fest an einen Unfall glaubt. Wenig später wird in einem Waldstück in der Nähe eine Brandstelle gefunden, in der ein künstliches Hüftgelenk liegt. Es scheint also doch eine Leiche zu geben und diese wurde offenbar nicht verfüttert, sondern verbrannt. Von wem stammt also der Finger? Wer mehr wissen will, kann hier klicken, sich den Film als DVD zulegen und anschauen.
Wir erwähnen dies so ausführlich, weil an der einen oder anderen Stelle in diesem Buch auf Geschehnisse aus dem Film angespielt wird. Es ist zwar nicht unbeding nötig, den Film zu kennen, aber wer sich schlau machen will, was die Anspielungen angeht, weiß jetzt zumindest, wo. (Und vielleicht bringt Knaur ja irgendwann einmal auch das Buch zum TV-Krimi heraus?)
Auch im Buch wird das kleine Örtchen Niedernussdorf mal wieder aus seiner beschaulichen Idylle gerissen, diesmal, als die beiden Polizisten Erwin und Richie eine tote Frau im Wald entdecken. Der ewig bekiffte Richie will mit einem Mord nichts zu tun haben und die Leiche in die Nachbargemeinde verfrachten. Sollen die sich doch damit herumschlagen!
Doch Erwin, ein geistiger Tiefflieger, meldet die Tote, pflichtbewußt. Dienststellenleiterin Gisela Wegmeyer benachrichtigt ihrerseits - wenn auch widerwillig - die Mordkommission in Straubing.
Und es kommt wie befürchtet: Die Kripo Straubing übernimmt und Hauptkommissar Lederer ermittelt. Seine Markenzeichen: ein abge- wetzter Ledermantel, Cowboystiefel aus Straußenleder und Porno- schnauzer – der schönste Polizist Niederbayerns, seiner Meinung nach.
Mit seinen unnachahmlichen Ermittlungsmethoden verbreitet Le- derer rasch Angst und Schrecken in der Bevölkerung. Jeder po- tenzielle Mörder soll wissen, daß mit ihm nicht zu spaßen ist. Soll die Tote doch im "Paradies" gearbeitet haben, einem als Kosmetik- salon getarnten Bordell voller rumänischer Edelnutten.
Doch auch Dienststellenleiterin Gisela greift schließlich zusammen mit den Frauen Niedernussdorfs zu Methoden, die an Bauern- schläue und Hinterfotzigkeit nicht zu überbieten sind ...
Originalausgabe |
Paperback mit Klappenumschlag
In der gleichen Szenerie und mit den gleichen Personen spielt auch der 2010 gedrehte Niederbayernkrimi.
Video Niederbayernkrimi
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