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Das waren Neue Harte ...
Hallo,
und weiter geht's mit dem Buch Nummer 4 für diesen Monat ...
Viel Spaß!
Ihr & Euer
Bücherbar-Team
Oktober 2023
Autor/Herausgeber/Reihe:
Brigitte Pixner:
Titel:
Das Pulsarnetz
4.
Originaltitel:
Originaltitel
Erscheinungsland
Original: A
Erscheinungsjahr
Original: 2023
Im Bereich des Ministeriums für Sicherheitsvorkehrungen soll Aufklärung über den Aufenthalt des seit seines Besuchs bei Thaddäus Lorbeer in dessen Institut für Fortschritt, Hochleistung und Humanwissenschaft verschollenen Reporters Kratochwil erzielt werden.
In der Bevölkerung Urbaniens keimt immer wieder Beunruhigung auf: Arbeitet in dieser Enklave Urbaniens ein dem Fortschritt verpflichteter Wegbereiter oder nimmt in diesem Institut eine falsche "Verbesserung" des Menschen Gestalt an? Ist Lorbeer ein Besessener, der die Abirrungen des vergangenen Jahrhunderts neu zu institutionalisieren versucht?
Der Reporter Siegfried Kratochwil besuchte Lorbeers Institut, um für ein Massenblatt eine schmeichlerische Artikelserie zu verfassen.
Die Ermittlungen gestalten sich, trotz leistungsfähiger Methoden, die Kommissär Bloomwell im Ministerium zur Verfügung stehen, schleppend. Zur Beschwichtigung der öffentlichen Meinung wird Bloomwell eine "handverlesene" Begleitkommission aus Laien "zur Seite gestellt", die nur dafür sorgen soll, daß die Anschuldigungen gegen Lorbeer im Sand verlaufen.
Lorbeer indes harrt in der Revitalisierungszone, seiner hochkarätigsten Schöpfung, auf seine Wiederkehr ...
Nach Übersetzungen/Erklärungen spezieller österreichischer Ausdrücke kann man beispielsweise auf den Webseiten von Wikipedia oder dem Österreichischen Wörterbuch suchen.
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Originalausgabe
Gebundenes Buch / Hardcover
Berger Buch ca. 490 Seiten ISBN 978-3-99137-061-1 Preis: 19,90 € (D) – 19,90 € (A) ~ 30,00 SFr (CH)
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Unsere
Meinung:
Bevor man beginnt dieses Buch zu lesen, sollte man sich klar sein, daß es durchaus etwas länger dauern könnte, als selbst der starke Umfang von fast 500 Seiten erwarten läßt. Denn Teile dieses Buches sind ziemlich schwierig zu lesen. Die ersten zwanzig Seiten sind allerdings eher unterhaltsam und beschreiben durch einen Erzähler in der dritten Person den alltäglichen Wahnsinn in einer Behörde. In dieser Behörde arbeitet auch Kommissär Bloomwell, der im Folgenden, meist eher unwillig und im Kampf gegen die Tücken der Technik (und seinen Vorgesetzten), die Ermittlungen in den Fällen eines verschwundenen Journalisten Kratochwil und eines Roboters übernimmt. Nach diesen Einleitungskapiteln wechselt die Geschichte zu einem Erlebnisbericht des Journalisten in der Ich-Form. Dieser berichtet über seinen Besuch bei dem Wissenschaftler Dr. Thaddäus Lorbeer in dessen Institut. Anfangs sind auch diese Teile des Buches eher normal und harmlos, aber je weiter die Erzählung voranschreitet, desto phantastischer und später bedrohlicher fühlt es sich für den Journalisten an. Besonders im fortgeschrittenen Teil dieses Berichts sind die halluzinationsartigen Erlebnisse mitunter schwierig zu lesen. Verständlich, daß Kommissär Bloomwell, zu dem die Geschichte nach diesem abrupt endenden Bericht (zunächst) zurückkehrt, demselben eher skeptisch gegenübersteht. Eine unheimliche Begegnung allerdings liefert ihm aber einen neuen Durchblick und steigert dann seinen Ermittlungseifer (zumindest ein wenig), bis er am Ende ... aber das sollte jede(r) selbst lesen. Nachdem die Geschichte mit Abschluß des Ich-Berichtes wieder zum ermittelnden Beamten und dem ihn umgebenden Ministerium zurückgekehrt war, wechselt sie danach immer wieder zwischen verschiedenen Schauplätzen und Personen (darunter natürlich auch ins höchst merkwürdige Institut zu Lorbeer und Kratochwil). Und soviel sei hier schon verraten: Es sind auf allen Seiten unheimliche Mächte am Werke und ein happy End sollte man nicht erwarten. Deutsche Leser werden vermutlich das eine oder andere speziell österreichische Wort unverständlich finden, etwa, wenn statt Mietshaus der Begriff Zinshaus verwendet wird. (Ein enstsprechendes Glossar fehlt leider, dafür haben wir unter der Kurzbeschreibung oben für den Fall unverständlicher Ausdrücke zwei Links zu "Übersetzungs"-Seiten im Internet angefügt.) Auch wenn dieses Buch in einer oder mehreren Fantasiewelten spielt, so wird doch spätestens am dramatischen Ende des Buches klar, daß es näher an unserer tagtäglichen Wirklichkeit angesiedelt ist, als es zunächst den Eindruck erweckt. Zwei Dinge haben uns weniger gefallen: Zum einen scheint das Buch mit recht heißer Nadel gestrickt worden zu sein, denn das Lesen wird wird durch diverse sprachliche und Rechtschreibungs-Fehler leider erschwert und zum zweiten verrät der gar nicht so kurze Kurztext auf der Rückseite des Buches bereits 90% der Geschichte, was mehr oder weniger auch das Ende einschließt. Insgesamt war dies für uns ein sehr ungewöhnliches, phantasievolles, teilweise recht schwierig zu lesendes, teilweise aber auch unterhaltsames, lesenswertes Buch mit einer in die Handlung eingebundenen Botschaft der Autorin am Ende.
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