März 2022 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Wolfgang Mayer König
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Titel: Zugeständnis an das Unzerstörbare
Das Prosawerk |
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2.
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Originaltitel:
Originaltitel |
Erscheinungsland
Original: D |
Erscheinungsjahr
Original: 2022 |
Wolfgang Mayer König hat an vielen historischen Ereignissen selbst konstruktiv mitgewirkt, weiß also, worüber er schreibt.
Der Verlag schreibt über ihn: "Er beherrscht sein profund geistreiches und sprachlich virtuoses Instrumentarium. Was ihn besonders auszeichnet, ist die Brillanz seiner allgemein verständlichen Sprache. So gibt er in einer sensiblen Bestandsaufnahme knappe und klare Antworten darauf, warum alle sanften Gesetze des Daseins längst außer Kraft gesetzt und der Willkür gewichen sind.
Den moralischen Zeigefinger erhebt dieser Autor nie. Seine Weisheit und sein Kampfgeist für das Gute bauen die Lesenden auf, weswegen Karl Krolow ihn im Berliner Tagesspiegel als Sprachbaumeister bezeichnete ... "
Originalausgabe
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Gebundenes Buch / Hardcover
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Morio Buch ca. 180 Seiten ISBN 978-3-945424-96-4 Preis: 20,00 € (D) – 20,60 € (A) ~ 26,00 SFr (CH)
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Unsere Meinung: Dieses Buch bietet den Lesern eine bunte Mischung aus eigenen Erlebnissen und Erzählungen, bei denen nicht immer ganz klar ist, ob sie erfunden oder erinnert sind. In vielen Beiträgen erfahren die Leser einige Hintergründe zu Geschehnissen in den Zeiten als Bruno Kreisky Kanzler in Österreich war, wozu auch die unblutigen Beendigungen von terroristischen Anschlägen und Geiselnahmen gehören. In anderen kommentiert der Autor Zeitgeschehnisse aus seiner ganz persönlichen Perspektive, mit der die Leser übereinstimmen können oder auch nicht. Und auch bei den wahren Begebenheiten dürften nicht wenige Leser lieber glauben wollen, daß sie nur erfunden sind. In vielen dieser Beiträge geht es vor allem um das Handwerk und die hohe Kunst der (vor allem) österreichischen Politik und den Rechtsstaat, der nicht nur in diesem Land an der Unfähigkeit der Politik und der grassierenden Korruption krankt und seiner Verantwortung gegenüber den Bürgern nicht nachkommt, was der Autor besonders in Hinsicht auf ungleiche Behandlung von Privilegierten und "Normalbürgern" kritisiert - nach dem bekannten Motto die Kleinen hängt man, die Großen läßt man laufen. (Beispielsweise widmet er sich dem Fall eines 14jährigen, der wegen eines kleinen Vergehens in einem Erwachsenengefängnis landete und dort - wie viele andere - vergewaltigt wurde. Worüber die zuständige Ministerin durchaus informiert, aber lediglich an der Wiederernennung für die nächste Legislaturperiode interessiert war. Daneben widmen sich einige Beiträge den sagenhaften und geschichtlich belegten Nibelungen, pünktlich zu den Wochenenden steigenden Treibstoffpreisen und wie Werbung und Politik die Normalbürger ruhig halten. Dazu kommen noch Erinnerungen an seine Schulzeit - als Student wie als Lehrender. Insgesamt eine vielseitige, gut lesbare und absolut lesenswerte Sammlung. |